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"Jeweils drei Punkte"

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München - 72 Tore schoss Bayern München in der vergangenen Saison, mehr als zwei pro Spiel. Momentan aber steckt der FCB-Sturm in einer Flaute. Gegen Hoffenheim muss sich das ändern, sagt Torwart Jörg Butt.

Beim 0:0 gegen Köln konnte Butt einen Großteil des Spiels beobachten, weil der FC sehr defensiv spielte, musste aber immerhin bei zwei Chancen des Gegners retten. Gegen 1899 Hoffenheim wird der Torwart wohl noch mehr zu tun bekommen. Im Interview spricht er über die Gründe für die Flaute, das Ziel für die Spiele in Hoffenheim und gegen Mainz - und längeren Urlaub für alle.

Frage: Herr Butt, 0:2 in Kaiserslautern, 0:0 gegen Bremen, 0:0 gegen Köln. Warum schießt der FC Bayern in der Bundesliga keine Tore mehr?

Jörg Butt: Wenn wir das wüssten! Wir haben gegen Köln sicherlich einige Möglichkeiten gehabt, auch in der ersten Halbzeit. Vielleicht muss man da konsequenter mit umgehen. Wir hatten im letzten Jahr eine ähnliche Phase und müssen sicherlich noch konsequenter die Tore erzwingen. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir nicht vier Spiele ohne eigenes Tor bleiben.

Frage: Ist die oft angesprochene WM ein Grund?

Butt: Es war klar, dass gerade der Beginn der Saison nicht einfach wird, weil wir keine Vorbereitung hatten. Wenn das kein Grund wäre, dann bräuchte ja keine Mannschaft in die Vorbereitung gehen, dann könnten sich alle eine Woche vorm Bundesligastart treffen - und wir könnten alle länger Urlaub machen. Das spielt sicherlich eine Rolle.

Frage: Solch einen Start hätten trotzdem nur wenige erwartet.

Butt: Uns gibt man nicht die Zeit, und wir selber dürfen uns auch nicht die Zeit geben. Wir müssen zusehen, dass wir jetzt die Kurve kriegen. Und in den Spielen dann die drei Punkte holen.

Frage: Nach dem Spiel gegen Rom hieß es, der FC Bayern habe geduldig gespielt und den Gegner müde gemacht.

Butt: Sicherlich hätten wir in der Endphase gegen Köln, ähnlich wie wir es gegen Rom gemacht haben, den Druck noch stärker ausüben müssen. Wir haben in der ersten Halbzeit ordentlich gespielt, uns einige Möglichkeiten erarbeitet, wie gegen Rom. Wir haben auch geduldig gespielt. Du musst nicht in den ersten fünf Minuten zwei Tore schießen. Aber es ist schon richtig, dass man in der Endphase, in den letzten 20 Minuten, mit mehr Druck spielen muss.

Frage: Nun geht es gegen Mainz und Hoffenheim. Zählt dort nur ein Sieg?

Butt: Wir spielen in den nächsten beiden Spielen gegen Mannschaften, die ganz oben stehen, Tabellenplatz eins und zwei. Da müssen jeweils drei Punkte her.

Aufgezeichnet von Peter Seiffert