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Patrick Ochs (o.) stand in allen neun Bundesligaspielen der laufenden Saison in der Startelf der Hessen
Patrick Ochs (o.) stand in allen neun Bundesligaspielen der laufenden Saison in der Startelf der Hessen

"Jeder muss über sich hinauswachsen"

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Nach zwei Siegen aus den vergangenen beiden Spielen gegen Karlsruhe und Cottbus hat sich die Situation bei Eintracht Frankfurt etwas entspannt. Entsprechend optimistisch und gut gelaunt gehen die Hessen in das anstehende Heimspiel gegen den amtierenden Deutschen Meister aus München (ab 19:30 Uhr im Live-Ticker / Liga-Radio).

Dass sich die Stimmung in der Mainmetropole wieder gebessert hat, belegen beim Tabellenzwölften unter anderem die fröhlichen Gesichter der Profis auf dem Trainingsplatz. Allen voran Patrick Ochs.

Der Rechtsverteidiger - in der laufenden Saison absoluter Leistungsträger und ein Vorbild an Einsatzbereitschaft - scherzt im Abschlusstraining zwischen den einzelnen Übungen mit Mannschaftskollege Caio sowie Kapitän Christoph Spycher und glänzt beim Torschusstraining mit ungewohnten Stürmerqualitäten.

Mit Moral und Teamgeist gegen die Bayern

"Die beiden Siege gegen die direkten Konkurrenten waren einfach Pflicht für uns. Dadurch ist die Stimmung in der Mannschaft jetzt natürlich wieder etwas besser", bestätigte Ochs den Eindruck gegenüber bundesliga.de. Dass die ersten Saisonsiege ausgerechnet in einer Phase gelangen, in der die personelle Lage bei der Elf von Trainer Friedhelm Funkel schlechter kaum sein könnte, überrascht Ochs nicht.

"Wir wissen, dass wir einen tollen Teamgeist und eine gute Moral haben. Gegen die Bayern müssen wir versuchen, unser Bestes zu geben und mit der richtigen kämpferischen Einstellung ins Spiel gehen. Dann nehmen wir gegen sie mindestens einen Punkt mit", zeigt sich Ochs optimistisch.

Verletztenmisere hält an

Trainer Funkel ist in der momentanen Situation wahrlich nicht zu beneiden. Gegen die Münchner muss er fast auf ein Dutzend Spieler verletzungsbedingt verzichten. Darunter der sehr schwer zu ersetzende Kapitän und Torgarant Ioannis Amanatidis (Außenminiskus-OP) sowie Abwehrchef Chris (Schulterprobleme). Durch den kurzfristigen Ausfall des zuletzt gut aufgelegten Junichi Inamoto stehen Funkel nur noch 13 gesunde Profis zur Verfügung.

"Das ist ein schwerer Schlag für uns, denn Ina hat zuletzt richtig gut gespielt. Aber wir können es nicht ändern, jetzt muss halt ein anderer die Verantwortung übernehmen", sagt Funkel. Mit Marco Russ und Faton Toski hat er zumindest noch zwei Akteure in seinen Reihen, die die "Sechser"-Position des Japaners übernehmen können.

An die Grenzen gehen

Dass mit dem FC Bayern eine Mannschaft in der Commerzbank-Arena gastiert, die ähnlich wie die Eintracht in den vergangenen Spielen in die Erfolgsspur zurückgekehrt ist, macht die Aufgabe natürlich nicht einfacher. Die Münchner könnten bei einem Sieg bis auf einen Punkt an Tabellenführer 1899 Hoffenheim heranrücken.

Funkel weiß, worauf es im Spiel vor ausverkauftem Haus ankommen wird: "Alles hängt davon ab, was wir der geballten Angriffswucht der Bayern entgegensetzen können. Wir müssen das Spiel so lange wie möglich offen gestalten und jeder bei uns muss über sich hinauswachsen".

Florian Bruchhäuser