26.04. 18:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 16:30
28.04. 13:30
28.04. 15:30
28.04. 17:30
Heiko Westermann überzeugt in Köln durch Stellungsspiel und Zweikampfstärke (© Imago)
Heiko Westermann überzeugt in Köln durch Stellungsspiel und Zweikampfstärke (© Imago)

Im Fokus: Heiko Westermann – Fels in der Brandung

xwhatsappmailcopy-link

Köln - Heiko Westermann kehrte im Auftaktspiel der neuen Saison zu alter Stärke zurück. Die Partie gegen Köln wurde auch wegen seiner guten Leistung ohne Gegentor beendet. Für die nächste Aufgabe gegen Paderborn ist Westermann eine Schlüsselfigur.

Oderntlicher Neuanfang

Hinter dem Verteidiger liegen keine einfachen Zeiten. In der vergangenen Saison war der frühere Kapitän des Hamburger SV immer wieder in die Kritik geraten, weil auch er im dramatischen Abstiegskampf nach seiner Form suchte und den taumelnden Dino nicht stabilisieren konnte.

In dieser Saison will er wie der gesamte Verein einen Neuanfang machen. Der Start in Köln war beim 0:0-Unentschieden durchaus vielversprechend.

Zum ersten Mal im Kalenderjahr 2014 holte der HSV einen Auswärtspunkt, zum ersten Mal blieben die Hanseaten auch wieder ohne Gegentor auf fremdem Platz. "Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht. Es wäre aber mehr drin gewesen", meinte Heiko Westermann nach der Nullnummer. "Wir hatten die besseren Chancen in den 90 Minuten, haben sie aber nicht genutzt. Deshalb geht der Punkt in Ordnung."

Die Hamburger Abwehr präsentierte sich kompakt und gut organisiert. Heiko Westermann war wieder fast der Alte. Seine persönliche Werte der Partie in Köln waren sehr ordentlich. Der 27-malige Nationalspieler, der im vergangenen Herbst beim 1:0-Sieg Deutschlands gegen England in London zuletzt das Trikot mit dem Adler trug, hatte in Köln mit Abstand die meisten Ballkontakte (96) aller HSV-Spieler.

"Es war wichtig, zu null zu spielen"

85 Prozent seiner Pässe kamen beim Mitspieler an, Westermann lief 10,3 Kilometer, sprintete acht Mal übers Feld, kam auf 45 intensive Läufe. Er war zweikampfstark und gefiel durch ein gutes Stellungsspiel. Nur einmal entwischte ihm der Kölner Marcel Risse, der eine Viertelstunde vor Schluss allein Richtung Hamburger Tor lief, dann jedoch unverständlicherweise statt den Torabschluss zu suchen einen Querpass spielte, den der HSV-Innenverteidiger noch abblocken konnte. Die Situation war gerettet, wieder einmal.

"Es war wichtig, mal wieder zu null zu spielen", freute sich der 31-Jährige. "Das gibt uns Selbstvertrauen. Wir wissen, dass es geht. Das haben wir bravourös gemacht." Für das kommende Spiel gegen den SC Paderborn muss das erneut das Ziel der HSV-Defensive sein.

Auf Heiko Westermann kommt auch dann wieder die Aufgabe zu, sein Team von hinten heraus zu führen und für Stabilität zu sorgen. Eine sattelfeste Defensive ist Grundvoraussetzung, um gegen den Aufsteiger den ersten Sieg einzufahren. Und dann steigt das Selbstvertrauen erneut und der Neuanfang hat gute Aussichten erfolgreich zu werden. 

Tobias Gonscherowski