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25 Mal ließ es Raffael in 126 Bundesliga-Spielen klingeln. Zuletzt traf er beim Gladbacher Sieg über Dortmund (© Imago)
25 Mal ließ es Raffael in 126 Bundesliga-Spielen klingeln. Zuletzt traf er beim Gladbacher Sieg über Dortmund (© Imago)

"Ich will unter die ersten Sechs kommen"

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Mönchengladbach - Mit seinen Neuverpflichtungen landete Borussia Mönchengadbach in dieser Saison drei Volltreffer. Neben Max Kruse und Christoph Kramer schlug auch der Brasilianer Raffael auf Anhieb ein.

Vier Tore gelangen dem 28-Jährigen bereits in den ersten acht Partien. Vor dem Spiel gegen seinen Ex-Verein Hertha BSC (Samstag, ab 18 Uhr im Live-Ticker) und dem ersten Duell mit seinem Bruder Ronny sprach Raffael mit bundesliga.de.

bundesliga.de: Raffael, am Samstag treffen Sie erstmals in einem Punktspiel in Deutschland auf Ihren Bruder Ronny, der bei Hertha BSC spielt. Wie sehr freuen Sie sich auf diese Partie? Wie intensiv war im Vorfeld des Spiels der Kontakt?

Raffael: Ich freue mich natürlich sehr auf das Spiel. In Berlin kenne ich noch viele Leute. Und es ist das erste Mal, dass ich in der Bundesliga gegen Ronny spiele. Wir haben als Kinder natürlich oft gegeneinander gespielt, aber später nicht mehr. Ich habe normalerweise viel Kontakt mit ihm. In der Regel telefonieren wir vor den Spielen und wünschen uns gegenseitig Glück. Und nach den Spielen sprechen wir auch miteinander. Zuletzt hatten wir am Montag Kontakt. Wir werden auch erst nach der Partie wieder miteinander sprechen. Meine Konzentration gilt aber jetzt ganz unserem Spiel.

bundesliga.de: Neben dem Bruderduell ist das Samstagabendspiel auch sportlich hochinteressant. Hertha kann mit einem Sieg an Ihrer Borussia vorbeiziehen. Wie stark schätzen Sie den Gegner ein?

Raffael: Ich habe sehr viel Respekt vor ihrer Mannschaft. Die Berliner sind gut in die Saison gestartet und spielen guten Fußball. Es wird ein hartes Spiel für uns - aber in Berlin muss für uns einfach der erste Auswärtssieg her.

bundesliga.de: Sie sind seit dieser Saison in Gladbach. In den ersten acht Spielen haben Sie bereits vier Tore erzielt. Wie gefällt es Ihnen am Niederrhein? Wie schwer ist Ihnen die Umstellung gefallen?

Raffael: Es könnte nicht besser sein. Ich habe mich hier sehr gut eingelebt und bin froh bin, hier zu sein. Der Verein und auch die Mitspieler helfen mir sehr.

bundesliga.de: Bisher holten die Fohlen zwölf ihrer 13 Punkte im eigenen Stadion. Wie ist der Unterschied zwischen der Heimstärke und der Auswärtsschwäche zu erklären?

Raffael: Dieser Unterschied ist einfach zu groß. Wir haben in Augsburg den ersten Auswärtssieg nur ganz knapp verpasst. Bisher hat vielleicht einfach auch ein wenig das Glück gefehlt. Außerdem spielen wir zu Hause einfach mit mehr Druck, während wir auswärts vielleicht noch etwas zu verhalten auftreten.

bundesliga.de: Sie arbeiten in Gladbach bereits zum dritten Mal mit Trainer Lucien Favre zusammen. Was schätzen Sie an ihm?

Raffael: Für mich ist er ein besonderer Trainer. Es macht einfach Spaß, mit ihm zu arbeiten. Ich kenne seine Philosophie und er gibt mir viel Vertrauen. Das ist für einen Spieler sehr wichtig und hat einen positiven Effekt auf meine Leistungen. Deshalb bin ich absolut glücklich, wieder unter ihm zu spielen.

bundesliga.de: Wie ist Ihr Verhältnis zu ihm?

Raffael: Wir sprechen sehr viel miteinander und haben dieselbe Philosophie von gutem Fußball. Wir wollen Fußball "spielen", legen aber auch Wert auf Disziplin und das Defensiv-Verhalten. Er ist ein intelligenter Trainer und weiß alles über Fußball.

bundesliga.de: Borussia steht im Moment auf Platz 4 in der Tabelle. Hat die Mannschaft die Klasse, sich dauerhaft hinter den drei Topteams der Bundesliga zu etablieren?

Raffael: Wir haben einen super Kader mit vielen guten Spielern. Und wir arbeiten hart daran, eine gute Saison abzuliefern. Im Fußball ist alles möglich.

bundesliga.de: Mit welcher Platzierung wären Sie am Saisonende zufrieden?

Raffael: Mein persönliches Ziel ist es, in der Tabelle möglichst unter die ersten sechs Mannschaften zu kommen.

Die Fragen stellte Tobias Gonscherowski