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HSV im Aufwind - trotz der Nebengeräusche

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Hamburg - Für die Spieler des Hamburger SV war es in der Vorbereitung auf die Partie gegen Eintracht Frankfurt nicht einfach, sich allein auf das sportliche Geschehen zu konzentrieren. Verhandlungen mit Matthias Sammer über ein Engagement als Sportchef und das Interesse von Real Madrid an Stürmer Ruud van Nistelrooy waren die vorherrschenden Themen beim HSV.

"Bei uns war das alles kein Thema. Sicherlich haben wir das mitbekommen, aber wir haben uns davon nicht beeinflussen lassen. Auch Ruud ist damit professionell umgegangen und hat auf dem Platz Gas gegeben", sagte Dennis Aogo nach dem 1:0 gegen die Eintracht gegenüber bundesliga.de.

Unterstützung für van Nistelrooy

Die Fans haben sich von den vielen Nachrichten abseits des Platzes nicht beunruhigen lassen - sie unterstützten vor allem van Nistelrooy immer wieder mit einem lang gezogenen "Ruud". Es war aber nicht der niederländische Nationalspieler, der den "Rothosen" den dritten Sieg in Serie bescherte. Der Mann des Tages war Sturmkollege Mladen Petric, der nach seinem Muskelfaserriss Anfang Dezember erstmals wieder für den HSV auf dem Platz stand.

"Ich habe halt ein Näschen für Tore", scherzte Petric nach seinem fünften Saisontreffer. Die Lorbeeren gab der Kroate aber artig an die Mannschaft weiter. "Es läuft jetzt besser, weil wir konkreter spielen, intelligenter laufen und keine falschen Wege beschreiten", erklärte er.

Anschluss an die Europapokalplätze

Piotr Trochowski freute sich ebenfalls über den Aufwärtstrend. "Wir stehen wieder sicherer und verhalten uns auch taktisch besser. Darauf können wir aufbauen. Wir können aber natürlich immer etwas verbessern", urteilte er. Mit 30 Punkten haben die "Rothosen" den Anschluss an die Plätze für das europäische Geschäft hergestellt. Auf den dritten Platz beträgt der Abstand lediglich noch vier Zähler, auf Rang zwei sind es sechs Punkte. Die Champions League ist wieder in greifbare Nähe gerückt. Doch so weit wollen die Hamburger nicht schauen. "Die Tabelle ist unwichtig. Wir sollten nicht wieder den Fehler machen und von der Champions League reden, nur weil wir jetzt drei Spiele am Stück gewonnen haben", meinte Aogo.

Kapitän Heiko Westermann drückte ebenfalls auf die Euphoriebremse: "Euphorie lassen wir gar nicht erst aufkommen. Das Trainerteam hat an den richtigen Schrauben gedreht, die Mannschaft hat mitgezogen und gemeinsam können wir jetzt die Fortschritte sehen. Und diesen Weg möchten wir weiter gehen." Der nächste Schritt ist das Auswärtsspiel in Nürnberg. Und die Chancen für den HSV stehen laut Aogo nicht schlecht. "Wenn wir uns weiterhin als Einheit präsentieren, dann sollten wir auch in Nürnberg gute Karten haben."

Michael Reis