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Neu in Frankfurt: Almamy Toure, Martin Hinteregger und Tuta (v.l.)
Neu in Frankfurt: Almamy Toure, Martin Hinteregger und Tuta (v.l.) - © DFL
Neu in Frankfurt: Almamy Toure, Martin Hinteregger und Tuta (v.l.) - © DFL
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Hinteregger, Toure und Tuta – neue Verstärkung in Frankfurts Defensive

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Köln – Das Transferfenster ist geschlossen und die Vereine der Bundesliga vermeldeten zahlreiche Zu- und Abgänge im Winter. Am letzten Tag der Wechselperiode hat ein Club besonders zugeschlagen – Eintracht Frankfurt. Die Hessen vermeldeten gleich drei Neuzugänge. Mit Martin Hinteregger, Almamy Toure und Tuta wird die Defensive des DFB-Pokal-Siegers verstärkt. bundesliga.de stellt die drei Neuen der Eintracht vor.

Martin Hinteregger

Auf der Suche nach einem erfahrenen Abwehrspieler ist die Eintracht kurzerhand beim FC Augsburg fündig geworden. Martin Hinteregger konnte bis zum Saisonende vom FC Augsburg unter Vertrag genommen werden. Für die Frankfurter Defensive ist dieser Transfer eine sehr gute Verstärkung: Hinteregger bringt es seit seiner Zeit in der Bundesliga (Rückrunde 2016/17) auf 89 Partien, in denen er fünf Mal ein Tor erzielen konnte. In Augsburg ist er zum Abwehrchef gereift und kann vor allem Führungsspieler wie David Abraham, oder Makoto Hasebe, die in letzter Zeit oftmals verletzt pausieren mussten, gut ersetzen. Der 26-jährige Österreicher ist für sein starkes Offensivkopfballspiel bekannt und versteht es, das Spiel aus der Defensive gefährlich zu eröffnen.

Für Eintracht-Trainer Adi Hütter ist Hinteregger kein Unbekannter: Der Linksfuß spielte während seiner Zeit bei RB Salzburg unter dem damaligen RB-Coach. Ein Grund mehr, warum Fredi Bobic diesen Wechsel schnell vollzogen hat: "Martin ist ein robuster und stabiler Spieler, der seine Qualitäten in der Bundesliga sowohl beim FC Augsburg als auch bei Borussia Mönchengladbach unter Beweis gestellt hat", erklärte der Sportvorstand: "Wir sind der Überzeugung, dass er uns in den sehr anspruchsvollen kommenden Wochen helfen kann." Sollte David Abraham weiterhin wegen Wadenproblemen ausfallen, wäre ein Startelfeinsatz von Hinteregger schon am 20. Spieltag gegen Borussia Dortmund ein logischer Schritt von Adi Hütter.

Eintracht-Trainer Adi Hütter und Hinteregger kennen sich noch aus der Zeit von RB Salzburg - imago/Krieger

Almamy Toure

Vom Fürstentum Monaco nach Hessen zur Eintracht: Mit Almamy Toure wechselt ein defensives Top-Talent nach Frankfurt. Seit seiner Jugend spielte der 22-Jährige für die Monegassen und kam nur fünf Tage nach seiner Ligapremiere im Februar 2015 direkt zu einem Champions-League-Einsatz. Seit dieser Zeit entwickelte sich der 1,83-Meter-Mann zu einem starken Rechtsverteidiger und wurde 2016 für den „Golden Boy“-Award nominiert, jener Trophäe, die die imposantesten Nachwuchsspieler Europas ehrt. In der laufenden Spielzeit brachte es Toure nur auf vier Einsätze in der Ligue 1. Das lag zum einen an einer langen Verletzung seit November, zum anderen an der starken Konkurrenz auf der rechten Seite ,wie Djibril Sidibe oder dem Ex-Leverkusener Benjamin Henrichs.

Fredi Bobic baut schon lange auf junge Talente, die noch geformt werden können. Somit sieht er den Transfer von Toure als guten Schritt an: "Mit Almamy Toure erhöhen wir die Flexibilität in unserer Abwehr. Zudem passt auch er mit seinen 22 Jahren in unser Anforderungsprofil und hat noch Entwicklungspotenzial", sagte Bobic nach der Vertragsunterschrift. Als rechter Verteidiger sollte Danny da Costa unter Hütter gesetzt sein. Da Timothy Chandler noch an seinem Comeback arbeitet, dürfte Toure als Backup für Dauerbrenner da Costa zur Verfügung stehen.

2017 traf Toure mit Monaco auf den BVB in der Champions League - imago/Eibner

Tuta

Lucas Silva Melo, genannt "Tuta“, ist der dritte Winterneuzugang der Eintracht. Der brasilianische Verteidiger vom FC Sao Paulo unterschrieb einen Vertrag bis 2023 bei den Hessen. Als Abwehr-Allrounder kann Tuta sowohl in der Innenverteidigung, als auch als Rechtsverteidiger spielen. Mit gerade einmal 19 Jahren gilt er als Perspektivspieler für die Eintracht. Fredi Bobic erhofft sich von diesem Transfer die Entwicklung, die schon Spieler wie Sebastien Haller oder Luka Jovic in Frankfurt gemacht haben: "Ähnlich wie bei anderen jungen Talenten, die bereits den nächsten Entwicklungsschritt gehen konnten, hoffen wir bei Tuta, dass er uns perspektivisch weiterhelfen kann. Wir geben ihm die Zeit und die Möglichkeit, sich bei uns zu entwickeln", sagte Bobic: "Wir haben ihn lange sehr genau beobachtet und sind von seinem Potenzial überzeugt."

Dass Bobic bei der Suche nach Talenten in der Vergangenheit ein gutes Händchen bewiesen hat, konnte er mit Transfers wie Haller, Jovic oder Ndicka bestätigen. Sollte er genauso wie Ndicka einschlagen, könnte Tuta mit dem Franzosen die Innenverteidigung der Eintracht in Zukunft bilden. Wir sind gespannt, ob der Brasilianer schon bald im Frankfurter Stadtwald sein Können unter Beweis stellen kann.

Simon Schmortte

Tuta kommt als junger Perspektivspieler an den Main - imago/Fotoarena