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Fredi Bobic kennt die Bundesliga aus dem Effeff: Er hat 285 Bundesliga-Spiele absolviert und 108 Tore erzielt
Fredi Bobic kennt die Bundesliga aus dem Effeff: Er hat 285 Bundesliga-Spiele absolviert und 108 Tore erzielt

"Heynckes ist eine gute Lösung"

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Fußball-Experte Fredi Bobic analysiert im Gespräch mit bundesliga.de die Lage beim FC Bayern und erklärt, warum Jürgen Klinsmann als Trainer beim Rekordmeister gescheitert ist.

bundesliga.de: Warum hat Jürgen Klinsmann seine Ziele beim FC Bayern nicht erreicht, Herr Bobic?

Fredi Bobic: Es lag daran, dass die Qualität des Bayern-Kaders nicht so stark war, wie sich die Führungskräfte es gewünscht haben. Sie haben im Sommer wichtige Spieler verloren - allen voran Oliver Kahn - und kaum Neuzugänge geholt. Sie haben sehr unter den Auswirkungen der Europameisterschaft gelitten, weil viele Spieler formschwach waren und einige wie Ribery und Toni länger verletzt. Erst zum Ende der Vorrunde sind die Bayern in Rhythmus gekommen. In der Rückrunde haben sie gut gespielt, aber die Punkte nicht geholt und auch etwas Pech gehabt.

bundesliga.de: Welche Fehler hat Jürgen Klinsmann begangen?

Bobic: Auch er hat die Qualität des Kaders vielleicht überschätzt. Er hatte aber mit mehreren Problemen zu kämpfen, den schlechten Saisonstart und damit, dass er sich nicht auf die Spieler auf der Bank verlassen konnte. Es sind viele Dinge zusammengekommen.

bundesliga.de: Ist Jupp Heynckes für die momentane Bayern-Situation der richtige Mann?

Bobic: Jupp Heynckes ist eine gute Lösung. Er kennt sich beim FC Bayern aus, hat keinerlei Anpassungsschwierigkeiten und kann mit Stars umgehen. Er ist ein großer Trainer. Vielleicht kann er die nötige Ruhe in den Bayern-Kader und in die Öffentlichkeit bringen, die sich Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge wünschen, damit der FC Bayern noch in die Meisterschaft eingreifen kann. Heynckes kann aber nur eine Zwischenlösung sein.

bundesliga.de: Welcher Trainer würde auf längere Sicht zum FC Bayern passen?

Bobic: Vielleicht täte es dem FC Bayern ganz gut, auch danach auf einen Trainer zu setzen, der stark ist und lange im Geschäft - wie Mourinho. Ein Trainer von internationalem Format, der seine Philosophie durchzieht und sich von den äußeren Einflüssen in München nicht beeindrucken lässt.

Das Gespräch führte Thomas Mörs

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