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Das Hinspiel im Berliner Olympiastadion entschieden Arne Friedrich (l., hier gegen Adil Chihi) und die Hertha mit 2:1 für sich
Das Hinspiel im Berliner Olympiastadion entschieden Arne Friedrich (l., hier gegen Adil Chihi) und die Hertha mit 2:1 für sich

Hertha biegt selbstbewusst auf die Zielgerade

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Der Traum von der Deutschen Meisterschaft geht in der Hauptstadt weiter. Nach dem souveränen 2:0-Heimsieg gegen den VfL Bochum will Hertha BSC am 32. Spieltag beim 1. FC Köln nachlegen und hofft gleichzeitig auf Patzer der Konkurrenz (ab 19:30 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

"Das ist die größte Chance unserer Karriere, so etwas kommt vielleicht nie mehr wieder. Wir alle glauben an unser großes Ziel", sagt Abwehrspieler Josip Simunic.

"Wir gewinnen die letzten drei Spiele"

Wenn alles glatt läuft, kann er mit seinem Team bereits am Dienstag an der Spitze der Tabelle stehen. Dafür brauchen die Berliner einen eigenen Sieg, der VfL Wolfsburg und Bayern München dürfen allerdings zeitgleich nicht gewinnen. Das Selbstbewusstsein und der Glaube an den Titel ist bei der "Alten Dame" auf der Zielgeraden der Saison riesengroß.

"Wir gewinnen die letzten drei Spiele und werden Meister", glaubt Marko Pantelic. Der Stürmer kann in Köln dabei selbst kräftig mithelfen, denn der Serbe hat seine Oberschenkelprobleme überstanden und ist einsatzbereit. Auch Kapitän Arne Friedrich (Knie-OP) und der zuletzt gelbgesperrte Gojko Kacar sind wieder dabei.

Daum: "Gemeinsam etwas Großartiges beenden"

Allerdings wird es kein einfaches Spiel für die Hertha. Denn zehn der letzten 13 Heimspiele gegen Berlin gewannen die Kölner, die dabei nur einmal ohne Torerfolg blieben. Die "Geißböcke" müssen aber ohne die gesperrten Milivoje Novakovic, Youssef Mohamad und Kevin Pezzoni auskommen, um den letzten noch nötigen Punkt gegen den Abstieg einzufahren.

Noch schwerer wiegt aber wohl der Ausfall von Torhüter Faryd Mondragon. Der Kolumbianer hatte sich in der Partie bei 1899 Hoffenheim am vergangenen Samstag eine Schulterverletzung (Schleimbeutelentzündung) zugezogen. Abwehrspieler Marvin Matip hingegen ist einsatzbereit. Nach der Partie kommt er allerdings unters Messer und wird am Mittwoch an der Leiste operiert. Aus der zweiten Reihe können sich Manasseh Ishiaku, Adil Chihi, Kevin McKenna und Thomas Kessler beweisen.

"Obwohl wir noch nicht ganz durch sind, steht Hertha mehr unter Druck. Das wollen wir ausnutzen, wir müssen konzentriert und clever spielen", sagt Trainer Christoph Daum und fordert die "Krönung" der laufenden Runde: "Wir haben die Saisonerwartungen bisher übertroffen, jetzt wollen wir gemeinsam etwas Großartiges beenden."


Karlsruher SC - Hannover 96

Als schlechtestes Team der Rückrunde trifft der Karlsruher SC auf die mit fünf Punkten erfolgloseste Auswärtself aus Hannover. Fakten, die auf puren Abstiegskampf hindeuten. In Karlsruhe weiß man auch, was die Stunde geschlagen hat. "Es gibt nur noch eins: drei Mal drei Punkte", fordert Karlsruhes Manager Rolf Dohmen.

Beim Tabellenletzten weiß man, wie gefährlich die Situation ist. Sollte der KSC erneut verlieren, könnte der Abstieg bereits am Mittwochabend feststehen. "Wenn wir nicht gewinnen, können wir für die 2. Bundesliga planen", meint Kapitän Maik Franz deshalb.

Christian Eichner hat "noch Hoffnung", betont aber: "Wir sind an der entscheidenden Wegkreuzung angelangt. Wenn wir wieder nicht gewinnen, geht es nur noch Richtung 2. Bundesliga." Die Badener wollen also gegen Hannover nach dem letzten Strohhalm greifen.

Beruhigendes Polster für 96

Die Gäste aus Niedersachsen kommen nach dem Remis gegen Frankfurt immerhin noch mit einem Neun-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz in den Wildpark und sind praktisch gerettet.

Dieter Hacking setzt angesichts zahlreicher Verletzter im Angriff weiter auf Mikael Forssell, der am vergangenen Samstag gegen Frankfurt - abgesehen von einem Traumpass vor dem 1:0 - einen rabenschwarzen Tag erwischte. Der 96-Trainer ermöglicht ihm die Chance zur Rehabilitation. "Wenn einer die Seuche am Fuß hat, dann geht halt gar nichts. Aber ich denke, dass der 'Miklu' lang genug dabei ist, um so ein Spiel wegzustecken."

Wer neben dem Finnen auf Torejagd geht, ließ Hecking noch offen: "Es gibt die Option, dass man Jiri Stajner von Anfang an wieder reinwirft. Aber auch Jan Schlaudraff tut jedes Spiel gut. Es ist möglich, dass man ihn wieder von Anfang an ranlässt."