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Lewis Holtby schießt den HSV zum 1:0-Sieg über den SC Freiburg - © © imago / MIS
Lewis Holtby schießt den HSV zum 1:0-Sieg über den SC Freiburg - © © imago / MIS

Heimsieg gegen Freiburg: HSV darf dank Holtby und Pollersbeck weiter hoffen

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Hamburg - Der eigentlich schon abgeschriebene Hamburger SV darf plötzlich wieder vom Wunder im Kampf um den Klassenerhalt träumen. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz gewann am 31. Spieltag das umkämpfte Kellerduell gegen den SC Freiburg nicht unverdient, aber etwas glücklich mit 1:0 (0:0) und verkürzte den Rückstand auf die Breisgauer dank des Treffers von Lewis Holtby (54.) und der Paraden von Julian Pollersbeck auf fünf Punkte.

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Freiburg, bei denen Caglar Söyüncü wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (71.) sah, vergab in der ersten Halbzeit beste Möglichkeiten - Janik Haberer und Tim Kleindienst ließen in der 35. Minute eine Doppelchance leichtfertig liegen - allerdings parierte Pollersbeck auch sehr stark (35.). Sieben Minuten später rettete der HSV-Torwart gegen Nils Petersen dann mit dem Fuß erneut spektakulär.

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Mit dem Mute der Verzweiflung warf der HSV dann alles nach vorne. Mit einer tollen Einzelaktion tankte sich Holtby durch den gegnerischen Strafraum und wurschtelte den Ball irgendwie ins Netz. Der eingewechselte Bobby Wood hatte kurz danach sogar die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen schoss aber aus kurzer Distanz über das Tor. Und so sahen die Fans keine hochklassige, aber sehr spannende Partie, in der Filip Kostic (90.) kurz vor Schluss völlig freistehend den Matchball vergab.

Schon zuvor sahen die 54.847 Zuschauer im Volksparkstadion ein zähes Ringen um die Oberhand: Mit großer Unterstützung der eigenen Fans versuchte der HSV stets Druck aufzubauen. Allerdings blieben die Offensivaktionen der Hausherren lange zu hektisch und unpräzise, um sich wirklich zwingende Möglichkeiten zu erarbeiten. Zudem wurde Hamburgs Ballverteiler Matti Steinmann von den Freiburgern immer wieder gut zugestellt - und so stockten die Ideen.

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In der ersten Halbzeit im Fokus: HSV-Keeper Julian Pollersbeck rettet dem HSV das 0:0 zur Pause - © gettyimages / Stuart Franklin/Bongarts

"Es ging mehr um Charakter. Das war eine Willensleistung" Lewis Holtby (Hamburger SV)

Umkämpfter Beginn: Die beiden Kontrahenten schenken sich im Abstiegskampf nichts - © imago / Eibner

Auch Freiburg versteckte sich keinesfalls, der Streich-Elf war aber deutlich anzumerken, dass sie nach den Rückschlägen zuletzt nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzt. Dennoch schmissen die Breisgauer alles in die Waagschale – vor der Pause hätten die Gäste angesichts des Chancenplus in Führung gehen können, wenn nicht sogar müssen.

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Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein anderes Bild: Engagiert kam der HSV aus der Kabine und belohnte sich durch den Führungstreffer von Lewis Holtby. Am Ende gab es trotz der Hamburger Überzahl nach Söyüncüs Platzverweis einen offenen Schlagabtausch: Kurz vor dem Abpfiff hatte Freiburgs Torwart Alexander Schwolow in der Nachspielzeit den Ausgleich noch auf dem Fuß.

Muss in der zweiten Halbzeit mit Gelb-Rot vom Feld: Freiburgs Verteidiger Caglar Söyüncü - © gettyimages / Martin Rose/Bongarts

"Es war ein offenes Spiel. Wir müssen jetzt an unsere Heimstärke anknüpfen." Mike Frantz (SC Freiburg)

Groß ist die Erleichterung nach Holtbys 1:0 für den HSV - © imago

Spieler des Spiels: Lewis Holtby

Bei noch drei ausstehenden Spielen liegen die Hamburger, bei denen Torwart Pollersbeck einen herausragenden Tag erwischte, als Vorletzter nun auch fünf Punkte hinter dem VfL Wolfsburg, der am Freitag 0:3 in Mönchengladbach verloren hatte. Mit einem Sieg nächste Woche bei den Wölfen würde der HSV dem Team des ehemaligen Hamburger Retters Bruno Labbadia damit bis auf zwei Punkte nahe kommen. Auch Freiburg präsentiert sich zur Unzeit in einer schwachen Form und ist nun seit acht Spielen sieglos.

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Lewis Holtby war mit 81 Prozent gewonnenen Duellen der zweikampfstärkste Hamburger und erzielte sein drittes Tor in den letzten vier Spielen. Die Hälfte der nun sechs HSV-Treffer unter Christian Titz geht damit auf sein Konto.

Bilder des Spiels:

Der letztlich entscheidende Mann: Lewis Holtby - © gettyimages / Stuart Franklin/Bongarts