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Adrian Ramos (M.) brachte Hertha BSC bei Werder Bremen bereits nach drei Minuten in Führung
Adrian Ramos (M.) brachte Hertha BSC bei Werder Bremen bereits nach drei Minuten in Führung

"Haben gezeigt, dass wir mithalten können"

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Bremen - Andre Mijatovic hat sich mit seinen acht verbliebenen Mitspielern im Weser-Stadion lange erfolgreich gegen die Niederlage gestemmt. Am Ende wurde der aufopferungsvolle Kampf von Hertha BSC nicht belohnt. Die Berliner kassierten in der Nachspielzeit das 1:2 bei Werder Bremen.

"Ich muss dennoch ein großes Kompliment an meine Mannschaft aussprechen. Wir haben sehr gut dagegenhalten. Letztlich hätten wir einen Punkt verdient gehabt", erklärte der Kapitän nach seinem 50. Bundesliga-Einsatz im bundesliga.de-Interview.

Der 31-jährige Kroate zieht auch ein Zwischenfazit nach den ersten sieben Spieltagen und blickt voraus auf die anstehende Partie gegen den 1. FC Köln am Samstag im Olympiastadion.

bundesliga.de: Herr Mijatovic, haben Sie für den Spielverlauf im Weserstadion schon die passenden Worte gefunden?

Andre Mijatovic: Das war ein sehr bitterer Abend für uns. Wir kämpfen über 25 Minuten in Unterzahl, machen das gegen spielstarke Bremer eigentlich sehr gut und bekommen dann in der Schlussminute ein vermeidbares Tor nach einer Standardsituation. Ein Claudio Pizarro ist für Werder nun einmal eine Lebensversicherung.

bundesliga.de: Christian Lell und Adrian Ramos haben sich bei ihren Gelb-Roten Karten aber nicht unbedingt clever angestellt.

Mijatovic: Das ist richtig. Beide Platzverweise waren wohl berechtigt, aber wirklich sehr unnötig. Christian wollte in der Situation einfach zu viel. Aber sein Gegenspieler macht das auch clever. Und Adrian schießt den Ball auf die Tribüne. Dann kann man auch Gelb geben. Ich muss dennoch ein großes Kompliment an meine Mannschaft aussprechen. Wir haben sehr gut dagegenhalten. Letztlich hätten wir einen Punkt wohl verdient gehabt.

bundesliga.de: Zumal Hertha mit neun Spielern ja fast näher am Sieg dran war als Werder. Was hat da letztlich gefehlt?

Mijatovic: Es waren sehr viele 50:50-Situationen, in denen meiner Meinung nach häufiger für uns hätte entschieden werden können. Aber der Schiedsrichter hat anders bewertet und so ist der Fußball nun einmal. Das Leben geht weiter.

bundesliga.de: Mit neun Zählern steht Hertha nach sechs Spieltagen im sogenannten gesicherten Mittelfeld. Wie fällt Ihr Zwischenfazit bis hier her aus?

Mijatovic: Wir haben gezeigt, dass wir in der Bundesliga sehr gut mithalten können. Unsere Mannschaft hat Qualität, der Charakter stimmt und die Leidenschaft ist auch da. Das haben wir in Bremen erneut gezeigt, aber leider nicht genug, um einen Punkt mitzunehmen.

bundesliga.de: Reicht es am nächsten Spieltag?

Mijatovic: Das hoffe ich. Wir müssen uns jetzt auf den nächsten Samstag konzentrieren. Und da heißt der Gegner 1. FC Köln. Wir müssen die Lehren aus der Niederlage in Bremen ziehen und drei Punkte einfahren.

Das Gespräch führte Michael Reis