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Pep Guardiola übernimmt ab dem 1. Juli den Trainerposten beim FC Bayern
Pep Guardiola übernimmt ab dem 1. Juli den Trainerposten beim FC Bayern

Guardiola folgt auf Heynckes

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München - Am Mittwoch um 16:49 Uhr war der Super-Deal mit Pep Guardiola plötzlich perfekt: Der langjährige Erfolgstrainer des FC Barcelona übernimmt ab Sommer als Nachfolger von Jupp Heynckes den deutschen Rekordmeister Bayern München - Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm statt Lionel Messi und Andres Iniesta heißt es ab 1. Juli für den Spanier. Es ist die größte Transfer-Sensation in der fast 50-Jährigen Bundesliga-Historie, die die Bayern drei Tage vor dem Rückrunden-Auftakt gegen Fürth stolz verkündeten.

14 Titel mit Barca

"Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, den Fußballfachmann Pep Guardiola, der von vielen namhaften Clubs umworben und kontaktiert wurde, für den FC Bayern zu gewinnen. Pep Guardiola ist einer der erfolgreichsten Trainer der Welt und wir sind sicher, dass er nicht nur dem FC Bayern, sondern auch dem deutschen Fußball viel Glanz verleihen kann", sagte ein glücklicher Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, nachdem die Münchner Führungsriege am Mittwochnachmittag länger getagt hatte.

Guardiola hat beim FC Bayern ab der Saison 2013/2014 bereits einen Dreijahresvertrag bis 2016 unterschrieben. Der 67 Jahre alte Heynckes wird dagegen im Sommer aller Voraussicht nach seine Karriere beenden. Schon vor Weihnachten hatte er den Bayern mitgeteilt, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen.



Guardiola hatte bis Sommer 2012 den FC Barcelona trainiert und seitdem in New York eine Auszeit vom Fußball genommen. Vor zwei Wochen hatte er bereits seine Rückkehr angekündigt. Mit Barca gewann der 41-Jährige, der auch von den englischen Spitzenclubs Manchester City und United sowie dem FC Chelsea heftig umworben wurde, 14 Titel, darunter zwei Mal die Champions League und den Weltpokal.

"Ich muss dem FC Bayern gratulieren, dass er den Pep Guardiola bekommen hat, denn er wurde von Angeboten überschüttet. Ihn zu bekommen, da kann ich nur sagen: Herzlichen Glückwunsch", sagte Bayern-Ehrenpräsident Franz Beckenbauer bei Sky Sport News HD: "Guardiola und Sammer zusammen - ich glaube nicht, dass man irgendwo ein besseres Gespann finden kann."

Bayern-Philosophie überzeugt



Guardiola haben indes besonders die Philosophie und die gefestigten Strukturen der Münchner imponiert. Dies hat letztendlich wohl den Ausschlag gegen die äußerst finanzkräftigen Clubs aus England oder auch aus Frankreich (Paris St. Germain) gegeben. Der FC Chelsea hatte angeblich sogar 22 Millionen Euro Jahresgehalt geboten.

Guardiola wurde 2009 und 2011 zum Weltclubtrainer gekürt. Der 47-malige Nationalspieler begann seine Trainerkarriere 2007 bei der zweiten Mannschaft von Barca. Ab 2008 bis 2012 war er dann für die Stars verantwortlich. Der offensiv ausgerichtete Fußball von Barca gilt seitdem weltweit als das Nonplusultra. Unter der Leitung von Guardiola entwickelten sich Spieler wie Messi, Xavi oder Iniesta zu Weltstars.

Hoeneß dankt Heynckes



Guardiola ist in der Bundesliga-Geschichte der neunte ausländische Coach der Münchner. Zuletzt waren die Niederländer Louis van Gaal und Andries Joncker bei den Bayern in verantwortlicher Position gewesen.

Präsident Uli Hoeneß hofft nun nach zwei titellosen Jahren auf einen tollen Abschied für seinen Kumpel Heynckes. Der FC Bayern sei dem Coach "extrem dankbar. Wir würden uns sehr freuen, wenn die Mannschaft diesem großen Trainer den verdienten glanzvollen Abschied schenken würde. Als adäquater Nachfolger für Jupp Heynckes kam nur ein Trainer vom Kaliber eines Pep Guardiola in Frage", betonte Hoeneß.