Angela Merkel war in den letzten sechs Jahren bei alles großen Siegen der Deutschen dabei
Angela Merkel war in den letzten sechs Jahren bei alles großen Siegen der Deutschen dabei

Glücksbringer - Schuh-Creme - Extraschichten

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München - Nun also doch! Angela Merkel verschiebt für die deutsche Nationalmannschaft extra Termine, um beim Viertelfinale der EM gegen Griechenland in Gdansk vor Ort zu sein. Oleg Blochin glaubt an Deutschland und Felix Magath setzt sich für die Torlinientechnologie ein. bundesliga.de präsentiert die EM-Splitter vom Mittwoch.

+++Merkel reist zum Viertelfinale+++



Bundeskanzlerin Angela Merkel wird doch der EM doch einen Besuch abstatten und beim Viertelfinale der deutschen Nationalmannschaft am Freitag gegen Griechenland in Gdansk auf der Tribüne sitzen. Die Kanzlerin hat eine Einladung des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk erhalten und will diese annehmen. Das für den frühen Freitagabend geplante Treffen mit dem italienischen Regierungschef Mario Monti und dem französischen Präsidenten Francois Hollande in Rom wurde um einige Stunden vorverlegt, so dass die Kanzlerin rechtzeitig in Danzig eintreffen kann.

+++Magath fordert Torlinientechnologie+++



Felix Magath hat sich nach dem "Torklau von Donezk" für die Einführung technischer Hilfmittel ausgesprochen. "Her mit der Tortechnologie!", schrieb der Trainer des VfL Wolfsburg auf seinem Facebook-Profil, `eine menschliche Fehlleistung raubte Sportlern den Lohn ihrer Anstrengung. Ein glasklares Tor wurde nicht gegeben, weil ein Signal aus dem Ball nicht vorhanden, der Blick auf den Monitor nicht gestattet, technische Hilfsmittel zur Erkennung eines Treffers nicht vorhanden" sind. Am Dienstag war der Ukraine im EM-Vorrundenspiel gegen England (0:1) ein Treffer nicht zuerkannt worden, obwohl der Ball komplett hinter der Torlinie war. Magath forderte die Entscheidungsträger des Weltfußballs auf, "endlich praktikable Torlinien-Technologie einzuführen, die unseren Sport von der Ungerechtigkeit solch eklatanter Fehlentscheidungen befreit" und die "Lotterie menschlicher Fehlbarkeit" beendet.

+++Blochin glaubt an Deutschland+++



"Ich muss überlegen: Russland ist raus, Kroatien ist raus. Ich glaube, es wird Deutschland." (Ukraine-Trainer Oleg Blochin nach dem 0:2 gegen England und dem EM-Aus auf die Frage, wer für ihn der Favorit auf den Titel sei)

+++Schuh-Creme für die Haare+++



Ob das hilft? Der griechische Stürmer Georgios Samaras von Celtic Glasgow hat ein kleines Geheimrezept für seine lange Mähne. Vor jedem Spiel schmiert sich der Grieche Schuh-Creme in die Haare, damit alles gut hält. Doch er denkt auch an Fußball: "Es wäre ein Traum, Deutschland zu schlagen. Wir spielen nicht für uns, sondern für elf Millionen Griechen.

+++Noch in der Warteschleife+++



Noch acht Spieler aus dem 23-köpfigen Kader der deutschen Nationalmannschaft haben bei der Europameisterschaft keinen Einsatz bekommen. Tim Wiese, Ron-Robert Zieler, Ilkay Gündogan, Per Mertesacker, Marco Reus, Mario Götze, Benedikt Höwedes und Marcel Schmelzer wurden von Bundestrainer Joachim Löw bei den drei bisherigen Spielen der DFB-Auswahl nicht berücksichtigt. Vor dem Viertelfinale am Freitag in Gdansk gegen Griechenland gibt es dagegen sechs Spieler in der DFB-Auswahl, die über die volle Distanz im Einsatz waren: Manuel Neuer, Mats Hummels, Holger Badstuber, Philipp Lahm, Sami Khedira und Bastian Schweinsteiger. Von Beginn an spielten zudem Mesut Özil, Mario Gomez, Thomas Müller, Lukas Podolski und Jerome Boateng.

+++Del Bosque hadert+++



Vicente del Bosque musste sich entschuldigen. Gleich zweimal. Erst ging sein Handy während der Pressekonferenz im spanischen EM-Quartier los, dann geriet eine seiner Rechtfertigungen derart lang, dass er den Dolmetscher um Verzeihung bat. Deutliche Vorwürfe bekamen indes Fans und Medien von Spaniens Nationaltrainer zu hören. Del Bosque geht die anhaltende Nörgelei im Lager des Welt- und Europameisters gewaltig gegen den Strich. "Wir sind sehr schnell von Bettlern zu Königen geworden. Wir wissen nicht zu schätzen, was wir haben", kritisierte der 61-Jährige: "Wir leben in Zeiten der Extreme. Entweder ist alles schlecht oder alles gut. Ich akzeptiere, dass nicht alle mit dem übereinstimmen, was ich tue", sagte del Bosque, "aber die Meinungen hängen doch auch vom Ergebnis ab."

+++Extraschichten für die DFB-Scouts+++



Der überraschende Viertelfinaleinzug der griechischen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine hat der Scouting-Abteilung des DFB Zusatzschichten beschert. "Wir hatten Polen, Russland und Tschechien intensiv analysiert und dachten, dass Griechenland ausscheidet. Daher mussten wir Nachsitzen und 'Strafarbeit' leisten", sagte Pr. Dr. Jürgen Buschmann, Leiter der Scouting-Abteilung des DFB an der Deutschen Sporthochschule in Köln, exklusiv dem Sport-Nachrichtensender "Sky Sport News HD": "Wir haben praktisch das ganze Wochenende durchgearbeitet, aber wir haben es geschafft. Am Montag konnten wir dem Trainerstab die Analyse vorlegen."