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Der BORUSSIA PARK bleibt bei jedem Deutschland-Besuch ein Anziehungspunkt für die Gladbach-Fans aus Australien und Neuseeland
Der BORUSSIA PARK bleibt bei jedem Deutschland-Besuch ein Anziehungspunkt für die Gladbach-Fans aus Australien und Neuseeland

Gladbach-Liebe stärker als Rugby und 18.000 Kilometer

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Mehr als 18.000 Kilometer oder ein 24-Stunden-Flug trennen den Mönchengladbacher BORUSSIA-PARK und die Stadt Auckland in Neuseeland. Eine riesige Entfernung, die so manche Liebe auf die Probe stellen kann – aber selten die Liebe zu seinem Bundesliga-Club.

Nico Schulenkorf haben Studium und Beruf an das andere Ende der Welt geführt. Der 30-Jährige - "Ich bin Gladbach-Fan, seit ich denken kann und damalige Helden waren Rahn, Criens, Bruns und später Effenberg" - studierte fünf Jahre Sportmanagement im australischen Sydney, ehe er im vergangenen Jahr als Dozent an der Universität in Auckland anfing.

Rugby dominiert in Neuseeland

Weil in Neuseeland nur Rugby, Rugby und nochmals Rugby im Fernsehen gezeigt wird, bleibt fast ausschließlich das Internet, um sich über Bundesliga und Borussia auf dem Laufenden zu halten.

"Die letzten Jahre habe ich die Bundesliga hauptsächlich per Live-Ticker oder Internet-Radio verfolgt. Zudem spielt Fußball in Neuseeland eine völlig untergeordnete Rolle; vielleicht kann die Qualifikation der "All Whites" zur Fußball-WM 2010 daran ein bisschen was ändern", hofft Schulenkorf.

Gladbach-Fan wegen Rainer Bonhof

Neben Neuseeland hat sich bekanntlich auch Australien, ein Gruppengegner der deutschen Nationalelf, für die WM qualifiziert. In Australien lebt seit 1997 Frank Vogel, Gladbach-Fan seit 1975. "Rainer Bohnhof kommt aus meiner Heimatstadt Emmerich am Rhein und war mit ein Grund dafür, dass ich letztendlich Borussen-Fan geworden bin", sagt der 39-Jährige.

Auch Vogel bleibt praktisch nur das Internet als Informationsquelle. In Australien wird zwar mehr Fußball im Fernsehen gezeigt, doch in der einst britischen Kolonie dominiert die englische Premier League. Allerdings hat Vogel schon erfolgreiche "Missionsarbeit" geleistet.

"Liebe zur Borussia hat nie nachgelassen"

"Ich war im Oktober 2009 beim Spiel Gladbach gegen Dortmund. Und zwar war ich damals geschäftlich in Deutschland und mit einem australischen Kollegen unterwegs. Der ist dann mit zum Spiel gekommen und war restlos begeistert. Nicht über die 0:1-Niederlage, aber über den Borussia-Park und die Atmosphäre im Stadion."

Nico Schulenkorf verbindet seine Besuche in Deutschland ebenfalls regelmäßig mit einem Abstecher in den BORUSSIA-PARK: "Die Liebe zur Borussia hat nie nachgelassen und bei jedem Heimatbesuch wird ein Besuch im Stadion fest eingeplant!"

Zufrieden mit den Hinrunde

Trotz der großen Entfernung haben die beiden "Auswärts-Fans" die Hinserie ihrer Borussia gründlich verfolgt und sich ihre Meinung gebildet. "Von Gladbachs Hinrunde bin ich positiv überrascht und von der ruhigen Art und Weise des Management-Teams sehr angetan. Auch nach der Pleitenserie von fünf Spielen ohne Sieg blieb es schön ruhig im Umfeld, was dem Team und Trainer gut getan hat", sagt Schulenkorf.

Eine Meinung, die auch Vogel in etwa teilt: "Ich glaube, die Mannschaft musste erst mal richtig Tritt fassen und ist dann, wie gesehen, erst später effektiv geworden. In der Rückrunde denke ich, dass die Mittelfeldposition gehalten werden kann."