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Mönchengladbachs neuer "Linker" Oscar Wendt (r.) bringt viel Erfahrung aus der Champions League mit in die Bundesliga
Mönchengladbachs neuer "Linker" Oscar Wendt (r.) bringt viel Erfahrung aus der Champions League mit in die Bundesliga

Gladbach gewinnt den Oscar

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Köln - Etwas überraschend war es dann schon, als Borussia Mönchengladbach die ablösefreie Verpflichtung von Oscar Wendt bekannt gab. Hatten doch bis zuletzt so namhafte Klubs wie der FC Liverpool um den schwedischen Nationalspieler geworben.

Letztlich ließ sich der Linksverteidiger des FC Kopenhagen aber von Sportdirektor Max Eberl und Teammanager Steffen Korell überzeugen. Wendt hat bei den Fohlen einen Dreijahresvertrag unterschrieben.

Erfahrung in der Champions League

Das gesamte Paket hat den Mann überzeugt, der mit dem FC Kopenhagen in der vergangenen Spielzeit bis in das Achtelfinale der Champions League vorstieß und seine vierte Meisterschaft mit den Dänen gewann. Abstiegs- statt Meisterkampf und Champions League: So könnte angesichts der vergangenen Gladbacher Zittersaison die neue sportliche Realität des 25-Jährigen aussehen.

Für Wendt ist dieser Schritt dennoch wichtig in seiner Entwicklung: "In der Bundesliga hast du jede Woche ein Spiel gegen einen Gegner von hoher Qualität, das ist so etwas wie Champions League", beschreibt er die Beweggründe für seinen Transfer.

Lucien Favre vom Schweden überzeugt

Trainer Lucien Favre ist vor allem vom Offensivdrang und der Schnelligkeit des Schweden angetan. Eventuell wird er Wendt auch auf der Position des noch bei der Copa America weilenden Juan Arango erproben. Von seinen Möglichkeiten müsste der Linksverteidiger, der seine Profikarriere im Mittelfeld begann, auch die offensivere Position bekleiden können.

Langfristig soll er aber links verteidigen. Dort, wo Filip Daems in der letzten Saison keine Sekunde verpasst hat. Freiwillig wird der Kapitän seinen Platz sicher nicht räumen. Für Spannung ist in der Vorbereitung der Borussia gesorgt.

Rasur-Experten unter sich

Im Trainingslager könnte sich Wendt mit seinem zukünftigen Abwehrpartner Dante über mehr als nur taktische Varianten und richtiges Verschieben unterhalten. Er könnte sich mit dem Innenverteidiger ebenfalls über die Möglichkeiten der Kopfrasur austauschen.

Während der Brasilianer sich nach dem erfolgreichen Klassenerhalt den Schopf scheren ließ, musste Wendts lange Haarpracht nach einer Meisterschaft weichen. Für einen Titel würde sich Dante sicherlich auch ein zweites Mal rasieren. Er hat jetzt einen Kollegen, der weiß, wie es geht.

Florian Reinecke