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Kevin Kuranyi (l.) belegt mit neun Treffern Platz 2 der Bundesliga-Torschützenliste
Kevin Kuranyi (l.) belegt mit neun Treffern Platz 2 der Bundesliga-Torschützenliste

Gesichtswechsel gegen den großen Nachbarn

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Knapp 14 Kilometer Luftlinie liegen zwischen der VELTINS-Arena des FC Schalke 04 und dem rewirpowerStadion des VfL, doch in der Tabelle trennen die beiden Lokalrivalen noch Welten.

Die Schalker haben beim "kleinen" Ruhrderby am Samstag (alle Spiele ab 15 Uhr im Live-Ticker/Live-Radio) die Chance, durch einen Sieg zumindest bis Sonntagabend die Tabellenführung zu übernehmen. Für den VfL geht es derzeit noch darum, weiteren Abstand zwischen sich und die Abstiegsplätze zu legen.

Bochum will auch zuhause überzeugen

Und doch sind die Bochumer optimistisch, dem großen Nachbarn ein Bein stellen zu können. "Wir haben konzentriert gearbeitet. Die Mannschaft will gerade den eigenen Fans zeigen, dass sie in der Lage ist, Leistungen wie in den letzte Auswärtsspielen auch zuhause abzurufen", sagt VfL-Trainer Heiko Herrlich. Auf fremden Platz feierten die Bochumer zuletzt zwei Siege in Serie, vor eigenem Publikum konnte der Tabellen-13., der auf Anthar Yahia (Afrika-Cup), Kevin Vogt (Sprunggelenksverletzung) und möglicherweise auch Diego Klimowicz (Erkältung) verzichten muss, dagegen bislang nur eines seiner acht Spiele gewinnen.

Der, auch spielerisch, überzeugende Auftritt beim 2:1 in Gladbach macht Herrlich und seinem Team trotzdem Mut, auch wenn die Bochumer schon zwei Mal (Hinrunde und DFB-Pokal) in dieser Saison mit 0:3 gegen Schalke unterlagen.

Schalke mit Personalsorgen

Die bisherigen Resultate blenden auch S04-Trainer Felix Magath nicht. "Bei den Bochumern hat sich seit unserem letzten Aufeinandertreffen Einiges geändert", erklärt er.

Zudem ist die Personalnot bei den "Knappen" deutlich größer als bei den Gastgebern. Mit Heiko Westermann (Knie-Op) und Lewis Holtby (Muskelfaserriss) fielen Magath in dieser Woche zwei weitere Spieler aus, Neuzugang Peer Kluge fehlt nach seinem Bänderriss aus dem Nürnberg-Spiel ebenfalls.


Werder Bremen – FC Bayern München

Die Formkurven des SV Werder und des FC Bayern gehen vor dem Nord-Süd-Gipfel ungewöhnlich weit auseinander: Die Bremer haben in den letzten fünf Spielen nur drei Tore erzielt und zwei Punkte geholt, die Bayern trafen 17 Mal und gewannen alle fünf Partien. Doch die Münchner sollten sich von diesen Zahlen nicht täuschen lassen, schließlich konnten sie nur eines der letzten acht Duelle mit den Bremern gewinnen (im August 2007 mit 4:0).

Der Rekordmeister will trotzdem den nächsten Angriff auf die Tabellenspitze starten. "Wir haben eine schöne Serie. Die wollen wir beibehalten, sagte Trainer Louis van Gaal: "Wir sind jetzt Tabellenführer für einen Tag gewesen, jetzt müssen wir das mal für längere Zeit sein." Personell kann van Gaal aus dem Vollen schöpfen, Rückkehrer Franck Ribery wird aber noch nicht in der Startelf stehen. "Ein Spieler kann nicht spielen, wenn er nicht trainiert. Das hat auch mit Respekt vor den anderen Spielern zu tun", erklärte van Gaal.

Die Bremer sehen den Besuch der Bayern als willkommene Gelegenheit, in die Erfolgsspur zurückzukehren. "Der richtige Gegner zum richtigen Zeitpunkt. Wenn wir die Bayern schlagen, sind wir wieder oben dran", sagte Mesut Özil. Bei den Gastgebern fehlt nach wie vor Claudio Pizarro - diesmal verhindert eine Grippe seinen Einsatz.


Hertha BSC – Borussia Mönchengladbach

Die "Aufholjäger" von Hertha BSC wollen im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach den zweiten Schritt auf ihrer schwierigen "Mission Klassenerhalt" tun. Nach dem 3:0 bei Hannover 96 ist das Selbstvertrauen in Berlin wieder gewachsen. "Daran müssen wir anknüpfen. Wir werden alles für den Sieg tun", sagte Trainer Friedhelm Funkel, der mit seinem Team acht Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz hat.

Der Optimismus ist bei der Hertha, die auf die gleiche Startelf wie in Hannover vertrauen kann, zurück. "Wir sind vom Klassenerhalt überzeugt, über die 2. Bundesliga reden wir nicht", erklärte Geschäftsführer Sport Michael Preetz im bundeslliga.de-Interview.

Über die 2. Bundesliga muss in Gladbach bei momentan 21 Punkten auf Tabellenplatz 11 auch nicht geredet werden. "Wir zittern nicht, aber wir müssen auf der Hut sein", sagte Trainer Michael Frontzeck angesichts von vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz. Immerhin hat sich die Stürmernot für Frontzeck vor seinem 100. Spiel als Bundesliga-Trainer reduziert. Roberto Colautti kehrt in den Gladbacher Kader zurück. Rob Friend (Risswunde an der Ferse) und Karim Matmour (Afrika Cup) fehlen weiterhin.


Hannover 96 – 1. FSV Mainz 05

Hannovers neuer Trainer Mirko Slomka gibt sein Debüt auf der Trainerbank der 96er beim Gastspiel in Mainz. "Der Weg aus der Krise ist einfach: Punkte holen!", sagte Slomka bei seiner Vorstellung am Mittwoch. Dieses Vorhaben soll seine Mannschaft, zuletzt sieben Mal in Folge sieglos, nun ausgerechnet bei den zuhause noch ungeschlagenen Aufsteigern aus Mainz umsetzen. "Man merkt im Training, dass alle sich neu präsentieren wollen", stellte Slomka fest.

In Mainz müssen die Niedersachsen allerdings ohne Christian Schulz (Gelbsperre) und Didier Ya Konan (Bänderriss im Knie) auskommen. Hanno Balitsch kehrt nach abgesessener Gelbsperre in die Mannschaft zurück.

Bei den Gastgebern, selbst seit sechs Spielen ohne Sieg, könnte ein früherer Hannoveraner sein Debüt im neuen Trikot geben: Jan Simak wechselte in dieser Woche vom VfB Stuttgart zu den Rheinhessen und könnte im offensiven Mittelfeld an der Seite von Andreas Ivanschitz auflaufen. FSV-Trainer Thomas Tuchel warnt davor, den angeschlagenen Gegner zu unterschätzen: "Für Mainz 05 ist jedes Spiel in der Bundesliga eine schwere Aufgabe. Auch am Samstag müssen wir wieder an unsere Leistungsgrenze gehen, um zu gewinnen", sagte er.


1. FC Nürnberg – Eintracht Frankfurt

An ihre Leistungsgrenze wollen auch die Nürnberger nach dem gute, aber letztlich erfolglosen, Auftritt beim FC Schalke 04 wieder gehen. "Wir wollen nach unserer guten Leistung gegen Schalke einen draufsetzen und haben den absoluten Willen, das Spiel zu gewinnen", sagte Trainer Dieter Hecking vor seinem Heim-Debüt. Dabei muss Hecking drei Mann ersetzen, neben Mike Frantz (Muskelfaserriss) und Marcel Risse (Sprunggelenksverletzung) fehlt auch Javier Pinola (5. Gelbe Karte). Er wird auf der linken Abwehrseite durch Pascal Bieler ersetzt.

Die Gäste aus Frankfurt stehen als Tabellensiebter so exzellent da wie lange nicht, nehmen den Gegner aber nicht auf die leichte Schulter. "Ich habe sie am Sonntag beim unglücklichen 0:1 auf Schalke gesehen und muss sagen, dass sie das Spiel auch gewinnen hätten können. Sie haben mit Breno und Ottl zwei sehr gute Spieler hinzubekommen", erklärte Trainer Michael Skibbe.

Dem bereitet die Defensive noch Sorgen. Ob Pirmin Schwegler nach seinem Pferdekuss aus dem Training rechtzeitig fit wird, ist noch offen. Dafür fällt Abwehrchef Chris gelbgesperrt aus. Für ihn rückt Maik Franz ins Defensivzentrum. Auf der rechten Seite verteidigt stattdessen Talent Sebastian Jung.