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Mirko Slomka gratuliert dem "Helden des Tages" Frank Rost
Mirko Slomka gratuliert dem "Helden des Tages" Frank Rost

Gerechter Lohn nach harter Arbeit

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Der Elferkrimi musste schließlich im Premiere-Ligapokal entscheiden, doch bundesliga.de zeigt, dass S04 sich den Sieg gegen Bayer verdiente.

Nachdem Frank Rost den entscheidenden 22. Elfmeter durch Marko Babic entschärft hatte, stürmten die Mannschaftskollegen von der Mittellinie los und bedankten sich jubelnd bei ihrem Torwart. Schließlich hatte Rost durch seine Parade den 10:9 (1:1, 9:8)-Sieg der "Knappen" nach Elfmeterschießen über Bayer Leverkusen und den damit verbundenen Einzug ins Halbfinale des Premiere-Ligapokals 2006 gesichert.

Daten belegen Schalker Überlegenheit

"Wir waren heute einen Tick schwächer als Schalke und von daher ist der Sieg wohl verdient", akzeptierte Bayer-Coach Michael Skibbe die Niederlage gegen den Titelverteidiger. Der von Skibbe beschriebene "Tick", den die Schalker besser waren, lässt sich auch anhand der Spieldaten ablesen. Besonders offensichtlich belegt das Verhältnis von 26 zu 8 Torschüssen die Überlegenheit der "Blau-Weißen".

Zum Leidwesen ihres Trainers Mirko Slomka vergaben die Schalker aber zahlreiche gute Möglichkeiten, wie etwa Sören Larsen, als er in der 25. Minute freistehend vor Hans-Jörg Butt vergab, oder Peter Lövenkrands, dessen gefährlicher Schuss nur knapp am Bayer-Gehäuse vorbeirauschte (58.).

Leverkusen in der Offensive zu harmlos

Leverkusen hatte beim Ballbesitz mit 53 zu 47 Prozent zwar leicht die Nase vorn und mit drei Eckbällen nur einen weniger als Schalke. Doch Bayer spielte in der gegnerischen Hälfte 20 Pässe weniger als die Slomka-Elf (229 zu 249) und zeigte damit insgesamt weniger Initiative nach vorne.

Aggressiver präsentierten sich die "Knappen" auch in den Eins-zu-Eins-Situationen. 21 Mal behauptete ein Schalker den Ball im Zweikampf, nur 12 Mal ein Bayer-Akteur.

Überlegene Spielanlage

Den "gepflegteren" Fußball zeigte ebenfalls der Vierte der abgelaufenen Bundesliga-Saison. Symptomatisch dafür stand das Defensivverhalten. Während die Leverkusener brenzlige Situationen in der Abwehr 45 Mal mit einem lang nach vorne geschlagenen Ball klärten, behalf sich S04 nur 9 Mal dieses Mittels und versuchte zumeist, sich spielerisch zu befreien.

"Insgesamt haben wir verdient gewonnen", resümierte Slomka daher und hofft auf eine ähnliche Leistung seiner Mannschaft im Halbfinale in der Allianz Arena gegen den FC Bayern München am kommenden Mittwoch (20.30 Uhr).

Denis Huber

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