26.04. 18:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 16:30
28.04. 13:30
28.04. 15:30
28.04. 17:30
Thomas Müller (l.) ist nach dem 1:1 gegen Dortmund ehrlich: "Es tut ein bisschen weh, weil wir sie hätten packen können."
Thomas Müller (l.) ist nach dem 1:1 gegen Dortmund ehrlich: "Es tut ein bisschen weh, weil wir sie hätten packen können."

Gefühlsschwankungen beim FC Bayern

xwhatsappmailcopy-link

München - Ob Präsident, Vorstandsvorsitzender, Trainer oder Spieler - die Bayern waren bemüht, das positiv zu bewerten. Sie seien zufrieden und könnten mit dem Ergebnis gut leben.

Kroos: Sieg lieber als Tor

In all den Aussagen nach Abpfiff des Gipfeltreffens in der Allianz Arena schwang allerdings auch ein Stück weit Enttäuschung mit. Gemischte Gefühle bei den Münchnern - doch letztlich herrschte trotzdem Zuversicht.



"Es tut ein bisschen weh, weil wir sie hätten packen können", gestand Thomas Müller () ehrlich. Zu nah dran gewesen war der FCB am prestigeträchtigen Sieg gegen den BVB nach zuletzt vier Liga-Pleiten hintereinander. Zu gerne hätten sie im direkten Aufeinandertreffen die Machtverhältnisse ein Stückchen mehr zurechtgerückt.

"Es nervt immer, wenn man nicht gewinnt", sagte ein in Mütze und Schal eingepackter Bastian Schweinsteiger. Den durchaus denkbaren Zusatz "besonders gegen Dortmund" verkniff sich der Mittelfeldspieler. Auch Toni Kroos war nicht rundum glücklich: "Mein Tor war sicherlich wichtig, aber ich hätte es gerne gegen einen Sieg eingetauscht."

Nach Kroos' sechstem Saisontor (67.) kassierte der Rekordmeister aber einen "ekligen Ausgleich" (Müller), weil man "keine gute Zuordnung hatte" (Schweinsteiger). Und bei den besten eigenen Chancen während ihrer stürmischen Schlussphase stand ein blendend aufgelegter Roman Weidenfeller () im Weg. "Hinten raus ist es ärgerlich", bilanzierte Müller.

Hoeneß glaubt an Titel - Watzke gratuliert



Unterm Strich bleibt es nach dem Duell der Giganten beim komfortablen Polster von elf Punkten auf den amtierenden Meister und acht Zählern auf die zweitplatzierten Leverkusener. (Tabellenrechner)

Von einem "Schwarz-Gelben Trauma" wollte Uli Hoeneß angesichts des verpassten Dreiers daher nichts wissen. "Mit so einem Käse kann ich nichts anfangen", sagte der FCB-Präsident. Ob er sich vorstellen könnte, dass die Mannschaft den Vorsprung auf den großen Rivalen noch verspielen könne? "Eigentlich nicht."

Passend dazu schätzte Jürgen Klopp die Meister-Chancen seiner Elf als "nicht wahnsinnig wahrscheinlich" ein, und Hans-Joachim Watzke schickte quasi erste Glückwünsche rüber. "Díeses Jahr werden sie kaum zu stoppen sein", sagte der BVB-Boss.

Heynckes bestimmt und zuversichtlich



Die Bayern wollen sich aber nicht auf dem gegnerischen Lob ausruhen, sondern viel lieber ihre konsequente Arbeit fortsetzen. "Wir haben bis jetzt gezeigt, dass wir Meister können - und höchstwahrscheinlich auch werden", stellte Jupp Heynckes klar. ()

Holger Badstuber wird den Bayern nach seinem Kreuzbandriss auf dem Weg zur ersehnten Schale nicht mehr helfen können. Der Ausfall des Verteidigers sei laut Heynckes ein "Schock", soll das große Ziel des FC Bayern aber genauso wenig in Gefahr bringen wie die zwei verlorenen Punkte gegen Dortmund. "Wenn wir Meister werden, ist es mir wurscht. Dann können wir von mir aus das Rückspiel wieder unentschieden spielen", lächelte Müller.

Aus der Allianz Arena berichtet Tim Tonner