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Trainer Christian Streich sieht trotz des harten Trainings vorher einen guten Auftritt seiner Mannschaft beim 5:0 in Offenburg
Trainer Christian Streich sieht trotz des harten Trainings vorher einen guten Auftritt seiner Mannschaft beim 5:0 in Offenburg

Form stimmt - Linksverteidiger gesucht

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Offenburg - Christian Streich hatte keine Gnade gekannt. Noch am Vormittag hatte der Trainer des SC seinen Kader im heimischen Freiburg eine kraftzehrende Laufeinheit absolvieren lassen, ehe nach ein paar wenigen Stunden der Regeneration die Busfahrt zum knapp 60 Kilometer entfernten Karl-Heitz-Stadion auf dem Programm stand, wo der Oberligaaufsteiger Offenburger FC den nächstgelegenen Bundesligisten zum Testspiel bat.

Streich wechselt fast komplett durch

2.430 Zuschauer, ein Großteil davon mit Sympathien für den Bundesligisten, sahen eine Freiburger Mannschaft, der nach den Strapazen der ersten Trainingswochen doch erkennbar die Spritzigkeit fehlte. Besonders im ersten Durchgang blieb das Tempo niedrig - nichts Ungewöhnliches in einer solch frühen Phase der Vorbereitung.

Zu einem 5:0-Erfolg gegen die erstaunlich ballsicheren Offenburger, die in der 1. Runde des DFB-Pokals den FC St. Pauli empfangen, reichte es dennoch: Fallou Diagne (9.), Erik Jendrisek (50./87.), Anton Putsila (61.) und Marco Terrazzino (71.) trafen und entschädigten die Zuschauer so für jede Menge nasse Textilien: Nach gut zehn Minuten Spielzeit - der Schiedsrichter hatte die Partie vorsorglich unterbrochen - war über dem weitgehend unüberdachten Stadion ein kräftiges Gewitter niedergegangen.



Doppeltorschütze Jendrisek, einer der Spieler, den der Sportclub bei einem entsprechenden Angebot abgeben würde, war der einzige Akteur, der beide Halbzeiten durchspielte. Ansonsten wechselte Streich, der bis auf die fehlenden Oliver Baumann und Sebastian Freis in Bestbesetzung nach Mittelbaden fuhr, in der Halbzeit die komplette Formation durch.

Im ersten Durchgang lief dabei die Abwehrformation auf, der Streich auch in der vergangenen Rückrunde häufig vertraute. Mensur Mujdza agierte auf der rechten, Oliver Sorg auf der linken Außenbahn, während Youngster Matthias Ginter und Fallou Diagne die Innenverteidigung übernahmen.

Im Mittelfeld kam Neuzugang Max Kruse, der vom FC St. Pauli verpflichtet wurde, zum Zuge. Er soll die Varaitionsmöglichkeiten im Mittelfeld erhöhen. Vorne durfte im ersten Durchgang der Kroate Ivan Santini als einzige Spitze ran, in der zweiten Hälfte sorgten dort Mounir Bouziane und der Ex-Karlsruher Marco Terrazzino im 4-4-2 für deutlich mehr Schwung, was allerdings auch an der agileren Mittelfeldleistung lag, für die besonders Cedrick Makiadi und Anton Putsila sorgten.

Dufners schwieriges Unterfangen- zwei Härtetests



Offensichtlich ist hingegen, dass der SC nach wie vor eine Vakanz auf der linken defensiven Außenbahn hat. Eigengewächs Christian Günter (19), der in seine erste Saison als Profi geht, machte seine Sache ordentlich, dürfte aber noch nicht für einen Stammplatz in Frage kommen.

Kein Wunder also, dass Manager Dirk Dufner auch in dieser Woche noch mit Hochdruck nach einem Linksverteidiger fahndet. Kein leichtes Unterfangen, wie er wissen lässt: "Die halbe Liga sucht ja bekanntlich gute Leute auf dieser Position."

Bis zum 18. Juli, dem Tage der Abreise ins Trainingslager im österreichischen Schruns, erhalten die SC-Spieler nun noch einmal eine Woche Urlaub, in dem allerdings ein individuelles Trainingsprogramm abgearbeitet werden muss. In Vorarlberg sind zwei Härtetests geplant: Am 25. Juli trifft der SC auf den FC Vaduz (Liechtenstein), ein paar Tage zuvor will man sich mit einem weiteren renommierten Gegner messen. Details dürften in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden.

Vom SC Freiburg berichtet Christoph Ruf