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Joris Mathijsen (M. gegen Marcus Rosenberg) erzielte beim 2:1-Sieg im Hinspiel die frühe Führung für den HSV
Joris Mathijsen (M. gegen Marcus Rosenberg) erzielte beim 2:1-Sieg im Hinspiel die frühe Führung für den HSV

Finale Runde im Rennen um Europa

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Der Kampf um einen Startplatz im internationalen Geschäft geht in die finale Runde: Für Werder Bremen, Bayer 04 Leverkusen, den Hamburger SV und den VfB Stuttgart geht es auch am letzten Spieltag noch um etwas. Werder und Leverkusen streben die "Königsklasse" an, Hamburg und der VfB liefern sich ein Fernduell um Platz 6 (alle Spiele Sa., ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Werder Bremen - Hamburger SV

Das Nordderby zwischen Werder Bremen und dem HSV birgt doppelte Brisanz: Im traditionell emotionsgeladenen Duell können beide Teams dem großen Rivalen in letzter Minute noch den Saisonabschluss verderben. Werder darf sich keine Blöße im Rennen um Platz 3 geben, der HSV möchte das Unmögliche wahr machen, und doch noch die Qualifikation für die Europa League schaffen.

"Das ist meine Aufgabe", sagt Hamburgs Trainer Ricardo Moniz, der nicht müde wird zu betonen, dass er nur von Tag zu Tag denke. Spekulationen um seine Zukunft blockt er ab: "Ich lebe nur im heute. Alles andere interessiert mich nicht."

Im Spiel gegen Werder möchte er einen weiteren Grundstein nicht nur für den kurzfristigen Erfolg legen. "Wir wollen dominant auftreten und unser Spiel durchziehen. Es muss der Anspruch des HSV sein, immer gleich zu spielen, egal ob zuhause oder auswärts. Das war schon zu Zeiten von Ernst Happel, Felix Magath oder Kevin Keegan so", so Moniz. Dazu stehen ihm fast alle Akteure zur Verfügung. Besonders auf die Rückkehr von Eljero Elia - im Hinspiel der überragende Akteur - setzen die Hamburger große Hoffnungen. Damit der HSV doch noch auf Platz 6 klettern kann, müsste allerdings zeitgleich Stuttgart in Hoffenheim verlieren.

Champions League? "Mit viel Phantasie verbunden"

Bei Werder sind die Ansprüche nach zuletzt starken Leistungen ungleich höher. Bremen will zurück auf die große Bühne Champions League.

Die Voraussetzung dafür bleibt, den Vorsprung von zwei Punkten auf den letzten verbliebenen Kontrahenten Bayer Leverkusen auch im letzten Schritt über die Ziellinie zu bringen.

Thomas Schaaf freut sich auf das Duell mit dem Nachbarn aus dem hohen Norden. "Das Nordderby hat immer einen ganz besonderen Reiz, die sportliche Rivalität ist sehr groß. Aber wenn es wie in diesem Fall für beide Teams zusätzlich darum geht, große Ziele zu erreichen, ist es noch reizvoller. Es kann nichts Schöneres geben, als am Ende noch so eine Partie zu spielen, auf die der Fokus so gerichtet ist", blickte der Werder-Trainer im Interview mit bundesliga.de auf die Partie voraus.

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Borussia Mönchengladbach - Bayer 04 Leverkusen

Rechnerisch sind die Chancen auf Platz 3 für Bayer Leverkusen weiterhin vorhanden. Schützenhilfe müsste allerdings der HSV leisten. Rechenspiele sind natürlich zwecklos, wenn Bayer die Auswärtsaufgabe in Mönchengladbach nicht erfolgreich gestaltet. "Für uns ist es wichtig, den vierten Tabellenplatz zu sichern. Dafür brauchen wir einen Sieg", sagt Trainer Jupp Heynckes: "Was darüber hinaus geschieht, liegt nicht in unserer Hand. Deshalb sollte man auch nicht an andere Möglichkeiten denken. Davon hatten wir diese Saison viele, die wir aber leider nicht genutzt haben."

Neben dem verletzten René Adler, der erneut durch Fabian Giefer ersetzt wird, kann auch Manuel Friedrich nicht spielen. Der Innenverteidiger sah gegen Berlin seine fünfte Gelbe Karte und wird durch Stefan Reinartz ersetzt. Dessen Platz im defensiven Mittelfeld dürfte Lars Bender übernehmen. Zudem könnte es eventuell zu einer Neubesetzung des Sturmduos kommen. Patrick Helmes hat sich für die Startelf angeboten, sagt Jupp Heynckes: "Am Samstag hat man die alte Gefährlichkeit und die alte Klasse gesehen. Die Möglichkeit, dass er von Anfang an spielt, besteht, aber ich habe es noch nicht entschieden."

"Fohlen" wollen sich rehabilitieren

Die letzte Aufgabe in dieser Saison führt Bayer 04 in die Stadt, mit der Heynckes noch viel verbindet und in dessen Nähe er auch wohnt. "Das ist kein Club wie jeder andere, das ist mein Club und deswegen ist das ein bisschen wie eine Heimkehr. Dort bin ich als Fußballer groß geworden und habe sehr viele Erfolge und tolle Momente erlebt. Auch meine Trainer-Karriere hat dort begonnen."

Für die "Fohlen" von Trainer Michael Frontzeck geht es gegen Leverkusen vor allem um Wiedergutmachung für das blamable 1:6 bei Hannover 96. "Wir haben in dieser Saison oft am Limit gespielt, wie gegen Bayern. Und wir müssen das noch einmal tun, uns in das Spiel reinbeißen. Wir werden aber sicher nicht in den ersten zehn Minuten das Stadion vor Wut über die Niederlage in Hannover abreißen, darauf wartet Leverkusen, aber wir laufen nicht ins offene Messer!", sagt Borussias Trainer.

Thorben Marx ist fit, Karim Matmour laboriert an muskulären Problemen. Oliver Neuville stellte Frontzeck einen Einsatz in Aussicht: "Es ist doch eine Selbstverständlichkeit, dass ich Oliver die Möglichkeit geben werde, dass er sich von den Fans verabschieden kann und sie sich von ihm. Er hat in diesem Jahr nicht die Rolle gespielt, die er sich gewünscht hat. Aber er hat das Team sehr gut mitgetragen, hat das Trainingspensum hochgehalten und kaum eine Einheit verpasst."

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1899 Hoffenheim - VfB Stuttgart

VfB-Cheftrainer Christian Gross will beim Saisonfinale in Sinsheim gegen 1899 Hoffenheim mit aller Macht die starke Rückrundenleistung krönen. "Wir haben hart gearbeitet, um am Schluss ein Spiel mit Finalcharakter zu haben. Jetzt stehen wir kurz davor, in der nächsten Saison international zu spielen, und es wäre fantastisch, wenn uns das gelingen würde", so der Schweizer.

Obwohl es für den Gegner um nichts mehr geht, da Hoffenheim als 11. weder absteigen, noch ins internationale Geschäft kommen kann, erwartet Christian Gross keine Gastgeschenke im Nachbarschaftsduell. "Viele Beteiligten in Hoffenheim haben eine Vergangenheit in Stuttgart. Sie werden uns alles abverlangen und uns nichts schenken", prognostiziert der 55-Jährige.

"Spielen nicht auf Unentschieden"

Die Ausgangslage vor der Partie ist klar: Der VfB liegt mit drei Punkten vor dem Hamburger SV auf Platz 6 und würde, wenn es so bliebe, an der Qualifikation für die Europa League teilnehmen. Somit reicht dem VfB ein Punkt aus der Partie gegen Hoffenheim, selbst wenn der HSV seine Begegnung in Bremen gewinnen sollte. "Wir werden alles für diesen einen Punkt tun. Aber deshalb spielen wir nicht auf Unentschieden. Wir wollen das Spiel gewinnen und gehen in die Partie, als ob der HSV Bremen schlagen würde. Hinterher wollen wir uns nicht vorwerfen, nicht alles versucht zu haben", sagte Christian Gross.

Verzichten muss der VfB-Cheftrainer im letzten Saisonspiel auf den gelbgesperrten Timo Gebhart. Ebenfalls nicht zur Verfügung stehen Stefano Celozzi, Sebastian Rudy und Sven Ulreich, die allesamt verletzungsbedingt ausfallen.

Abschied von Hildebrand

Hoffenheim will derweil die Saison versöhnlich ausklingen lassen. "Wir wollen den Zuschauer ein packendes Spiel zeigen und dem VfB nicht nur Paroli bieten, sondern auch die drei Punkte hier bei uns behalten", kündigte Trainer Ralf Rangnick an: "Wir wissen aber auch, dass das nicht so einfach wird, weil der VfB mittlerweile natürlich auch durch die Rückrunde Selbstvertrauen getankt hat."

Vor der Partie wird es eine offizielle Verabschiedung geben: Torhüter Timo Hildebrand verlässt nach eineinhalb Jahren den Kraichgau - wohin es für den 31-Jährigen geht, ist noch offen. Beim letzten Heimspiel der Saison werden Rangnick neben Matthias Jaissle und Demba Ba auch Andreas Ibertsberger, Kapitän Per Nilsson, Hildebrand und Franco Zuculini fehlen.

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