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Im Moment läuft so ziemlich alles gegen die Bayern. Jetzt will sich auch Freiburg dem Rekordmeister in den Weg stellen
Im Moment läuft so ziemlich alles gegen die Bayern. Jetzt will sich auch Freiburg dem Rekordmeister in den Weg stellen

Fernduell um Platz 3

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München - Der Abstiegskampf in der Bundesliga spitzt sich zu, das Rennen um die Champions-League-Plätze geht in die entscheidende Phase. Der FC Bayern, der in Freiburg zu Gast ist, und Hannover 96, das 1899 Hoffenheim empfängt, liefern sich ein Fernduell um Rang 3. Im Abstiegskampf kreuzen unter anderem Eintracht Frankfurt und der FC St. Pauli die Klingen (alle Partien ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

SC Freiburg - FC Bayern München

Für Freiburgs Trainer Robin Dutt macht das Ausscheiden des FC Bayern in der Champions League "die ohnehin schon recht schwierige Aufgabe nicht leichter". Denn jetzt bleibt den Münchnern als einzige Chance auf das Erreichen der Champions League in der kommenden Saison die Qualifikation über die ersten drei Plätze in der Bundesliga. Dennoch sieht Dutt "mit einer gesunden Mentalität und absoluter Leidenschaft" auch eine Chance für seine Mannschaft. "Dazu müssen wir erfolgreich die starken Zonen des Gegners bearbeiten, allerdings gibt es da recht viele."

Dennoch hat der SC durch die Rolle des Außenseites für Dutt zumindest einen Vorteil auf seiner Seite. "Es gibt eigentlich momentan keinen besseren Gegner als Bayern, weil keiner etwas erwartet", meinte der Coach. Personell bleibt es dabei, dass Simon Pouplin (nach Sprunggelenk-OP), Daniel Williams, Tommy Bechmann (beide Aufbautraining) und Jan Rosenthal (Wadenprobleme) dem SCF noch fehlen werden.

Van Buyten und Robben wohl einsatzbereit

Beim FC Bayern hieß es nach dem bitteren Aus in der Champions League, die überraschende Niederlage gegen Inter zu verdauen, dann aber möglichst schnell den Fokus auf den einzigen verbleibenden Wettbewerb zu richten. "Natürlich ist die Mannschaft nach dem Ausscheiden enttäuscht. Aber jetzt müssen wir eben zusehen, dass wir in der Bundesliga unsere Ziele erreichen: die Teilnahme im nächsten Jahr an der Champions League", meinte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

"Wir müssen diese große Enttäuschung von Dienstag hier in München lassen und mit neuen Zielen nach Freiburg reisen. Das ist nicht einfach. Aber ich glaube, unsere Mannschaft ist dazu in der Lage, sich zu schütteln und diese Ziele zu erreichen. Wir haben jetzt acht Endspiele", sagte der Ex-Profi. Daniel van Buyten und Arjen Robben, die gegen Inter angeschlagen ausgewechselt werden mussten, können im ersten dieser acht Spiele wohl auflaufen.




Hannover 96 - 1899 Hoffenheim

Die erfolgreiche Konstellation der Verantwortlichen in Hannover soll auch in Zukunft bestehen bleiben. So verlängerte nach Trainer Mirko Slomka auch Sportdirektor Jörg Schmadtke seinen Vertrag bei den "Roten". Endlich wieder einsatzfähig und bereit, 96 bei der Verteidigung von Platz 3 zu helfen, ist Torjäger Didier Ya Konan, der nach dreiwöchiger Verletzungspause vor seinem Comeback steht. "Ein Einsatz von Beginn an ist möglich. Darüber bin ich sehr froh. Sein Knie zeigt keinerlei Reaktion. Unsere Physios haben Tag und Nacht mit ihm gearbeitet", freute sich Slomka über das Comeback seines torgefährlichsten Stürmers. Während Jan Schlaudraff (Mageninfekt) fraglich ist, wird Ron-Robert Zieler (Schulterverletzung) sicher ausfallen. Florian Fromlowitz wird dafür das Tor der Hannoveraner hüten.

Hannover 96 bleibt trotz der 0:4-Niederlage beim 1. FC Köln und des überraschenden Sieges von 1899 über Tabellenführer Borussia Dortmund Favorit. So sieht es zumindest 1899-Trainer Marco Pezzaiuoli und merkt an: "Sie haben etwas gutzumachen, spielen insgesamt aber eine sehr gute Runde." Erfolgreich seien die 'Roten' vor allen Dingen durch ihr Konterspiel und die Tatsache, dass sie noch kein Spiel verloren haben, in dem sie in Führung lagen, erklärte der Coach und lieferte den Matchplan hinterher: "Wir müssen kompakt stehen und sofort Druck auf den Ballführenden ausüben, um Konter gar nicht erst zuzulassen. Wie gegen den BVB müssen wir unser laufintensives Spiel wieder umsetzen." Verzichten muss Hoffenheim dabei auf Andreas Ibertsberger (Schulterverletzung), Tobias Weis, Manuel Gulde und Chinedu Obasi (alle Trainingsrückstand).




Eintracht Frankfurt - FC St. Pauli

Im Tabellenkeller kommt es zwischen der Eintracht und den "Kiezkickern" zu einem Sechs-Punkte-Spiel. Für Eintrachts Trainer Michael Skibbe gilt daher nur eins: "Ein Tor mehr schießen, als der Gegner." Der Coach bleibt trotz der sieglosen Rückrunde optimistisch. "Ich bin überzeugt, dass wir unsere Chance gegen Pauli nutzen werden. Wir müssen auf dem Platz konzentriert arbeiten." Skibbe weiß, was die Stunde geschlagen hat: "Wir hatten eine sehr schwere Rückrunde, das wissen wir. Wir stecken bis zum Hals mitten drin, aber St. Pauli hat selber genügend Probleme im Moment. Das wird ein Kampf auf Biegen und Brechen." Fraglich sind bei der Eintracht die Einsätze von Patrick Ochs, Sebastian Rode und Benjamin Köhler, sicher fehlen werden Oka Nikolov (Sehneneinriss im Fuß), Chris (Bandscheibenoperation) und Zlatan Bajramovic (Achillessehnenoperation).

Auch für die Hamburger zählen am Wochenende nur die Punkte. "Gegen den VfB haben wir uns für eine starke spielerische Leistung nicht belohnt, das wollen wir am Sonnabend nachholen. Bei den Gegentoren haben wir Fehler gemacht, die uns nicht mehr passieren dürfen. Unachtsamkeiten - gerade in den Schlussminuten - kosten Punkte", analysierte Trainer Holger Stanislawski die Situation und zog einen sportübergreifenden Vergleich: "Es ist wie beim Boxen: Wenn du dir einen Treffer einfängst und danach in Wut ausbrichst, geht deine Konzentration verloren und prompt machst du noch mehr Fehler." Genau das soll gegen die Eintracht nun vermieden werden. Verzichten muss der Coach, der sich beim Training seines Teams einen Bänderriss zugezogen hat, weiterhin auf Fabian Morena (Fußbruch), Bastian Oczipka (Knöchelbruch), Carsten Rothenbach (Patellasehne) und Carlos Zambrano (Sehnenabriss im Oberschenkel).




1. FC Nürnberg - Werder Bremen

Das Überraschungsteam aus Nürnberg strebt immer weiter nach oben. Die Mannschaft sei wie immer heiß und wolle weiter erfolgreich und aggressiv auftreten, meinte Trainer Dieter Hecking. "Vor allem wollen wir besser spielen als gegen Wolfsburg". Mit Blick auf die Tabelle verriet der Trainer seine Ambitionen nach oben: "Es wäre natürlich überragend, als Fünfter die letzten sieben Spiele nach der Länderspielpause zu bestreiten." Hecking hat aber auch Respekt vor den zuletzt verbesserten Bremern und gab zu, dass der SVW durchaus eine Aufgabe sei, "die wir auch verlieren können". Personell stehen dabei die langzeitverletzten Julian Schieber (Meniskus-OP), Juri Judt und Albert Bunjaku (beide Trainingsrückstand) weiter nicht zur Verfügung. Fraglich sind indes Jens Hegeler (Wadenprobleme) und Mehmet Ekici (grippaler Infekt).

Trotz des Last-Minute-Ausgleichstreffers am letzten Wochenende gegen Borussia Möchengladbach erkannte Geschäftsführer Klaus Allofs insbesondere in der "Entwicklung der Mannschaft als Einheit die richtige Tendenz". Dennoch verdeutlichte er ausdrücklich, dass man sich in Bremen der schwierigen Lage bewusst sei: "Die große Unruhe ist weniger geworden, aber wir sind nicht in der Gefahr, die schwierige Situation falsch einzuschätzen. Es ist noch längst nicht alles getan." In der Defensive muss der SVW dabei neben den Langzeitverletzten ohne Sebastian Prödl planen, der mit einem Sehnenriss im Oberschenkel wochenlang ausfällt. Mikael Silvestre wird deshalb wohl im Zentrum verteidigen, Dominik Schmidt oder Clemens Fritz stehen als Alternativen für die rechte Abwehrseite bereit. Auch Marko Arnautovic (Magen-Darm-Infekt) ist höchstwahrscheinlich nicht einsatzfähig.




Hamburger SV - 1. FC Köln

In Hamburg blickt alles auf das Debüt von Michael Oenning, der Armin Veh als Cheftrainer beerbte. Der neue Coach zeigte sich beeindruckt vom Kampfgeist seines Teams: "Die Mannschaft trainiert sehr fokussiert und zeigt ein hohes Maß an Leistungsbereitschaft", berichtete Oennning. Dabei ist er in der glücklichen Lage, auf fast alle Profis zurückgreifen zu können. Trotz der Qual der Wahl wird er allerdings keine großen Änderungen vornehmen, lediglich an bestimmten "Schräubchen" möchte der neue Coach drehen: "Wir sind mitten in der Saison. Wir brauchen uns nicht alles neu erarbeiten. Aber bestimmte Nuancen werden wir verändern", meinte der ehemalige Nürnberger Aufstiegstrainer. Möglich scheint eine Startelfrückkehr des ehemaligen Welttorjägers Ruud Van Nistelrooy.

Beste Stimmung herrscht nach den anhaltenden Erfolgen beim 1. FC Köln. "Wir fahren mit dem Bewusstsein nach Hamburg, dass 17 Punkte in der Rückrunde eine tolle Bilanz sind, die Selbstbewusstsein geben", erklärte Trainer Frank Schaefer. Nur auf fremdem Platz läuft es für die "Geißböcke" noch nicht rund. "Unser Ziel ist es, bei Auswärtsspielen zu punkten und damit den Druck von den Heimspielen zu nehmen", erklärte Schaefer. Auch psychologisch sei ein Auswärtssieg wichtig: "Wir wollen mit einem Erfolgserlebnis die Auswärtsproblematik endgültig aus den Köpfen töten." Nicht mithelfen können dabei Pedro Geromel (Aufbautraining), Kevin McKenna (Rückenprobleme) und Christopher Schorch (Sehnenriss).



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