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Bayern-Flitzer Franck Ribery (M., im Zweikampf mit Andre Hahn, r.) und seine Kollegen haben den Rekord von 36 Spielen in Folge bereits eingestellt, gegen Augsburg will der Triple-Sieger nun eine alleinige Bestmarke aufstellen (© Imago)
Bayern-Flitzer Franck Ribery (M., im Zweikampf mit Andre Hahn, r.) und seine Kollegen haben den Rekord von 36 Spielen in Folge bereits eingestellt, gegen Augsburg will der Triple-Sieger nun eine alleinige Bestmarke aufstellen (© Imago)

FCB vor Rekord - BVB trotzig gegen Wölfe

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München - Am Samstagnachmittag des 12. Spieltags kommen alle Champions-League-Teilnehmer zum Einsatz und sind prompt wieder gefordert. Das bayerische Derby zwischen dem FC Bayern München und dem FC Augsburg wird dabei ohne Bastian Schweinsteiger auskommen müssen. Verfolger Borussia Dortmund kann beim Gastspiel in Wolfsburg dagegen wieder auf einen Führungsspieler zurückgreifen.

Der BVB will auf die Champions-Leauge-Pleite gegen Arsenal in der Autostadt eine positive Antwort geben. Diese hat auch Lokalrivale Schalke 04 im Sinn. Der 0:3-Klatsche in Chelsea soll ein Dreier zuhause gegen Bremen folgen. Auch Bayer Leverkusen muss im Heimspiel gegen den HSV am besten dreifach punkten, um den Anschluss an das Spitzenduo zu halten. Außerdem gastiert Hertha BSC bei den spektakelfreudigen Hoffenheimern. bundesliga.de blickt auf die Samstagsspiele voraus. (alle Partien ab 15 Uhr im Live-Ticker)

Der FC Bayern hat unter der Woche den Einzug ins CL-Achtelfinale mit einem 1:0-Erfolg bei Viktoria Pilsen klar gemacht. Der Auftritt in Tschechien schmeckte Guardiola und Co. jedoch nicht, sodass im bayerischen Derby gegen den FC Augsburg eine positivere Vorstellung her soll. Dabei muss der Rekordmeister auf Bastian Schweinsteiger verzichten, der sich erneut einer Sprunggelenks-OP unterziehen muss. Dafür steht der zuletzt angeschlagene Arjen Robben wieder zur Verfügung. Der Niederländer trainierte unter der Woche problemlos und ist sicher eine Option. Vor dem FCA warnt Coach Guardiola jedoch: "Sie haben sehr gute Beine, sind aggressiv." Das Vertrauen in seine Mannen ist dadurch jedoch nicht kleiner geworden. "Ich bin sicher, wir werden gut spielen." An Motivation wird es dem Rekordmeister sicher nicht fehlen, kann er doch mit einem Punktgewinn den HSV-Rekord von 36 Spielen in Folge ohne Pleite endgültig in die Historie verbannen.

Augsburg würde dabei gerne die Rolle des Spielverderbers übernehmen. "Wir wollen eine Sensation schaffen", poltert Markus Weinzierl heraus. Die Marschroute ist dabei klar. "Wir werden nicht zu offensiv spielen, uns aber auch nicht nur hinten reinstellen", weiß der Trainer. Personell plagen den FCA keine Verletzungssorgen, die Voraussetzungen für eine Sensation könnten also kaum besser sein. "Wir brauchen mehr als 100 Prozent unserer eigenen Leistung", setzt der Coach dabei voraus. Was die wenigsten wissen: Auch der FC Augsburg kann in München einen Rekord einstellen: Die Fuggerstädter waren schon sieben Mal in der Allianz Arena zu Gast, haben vier Siege eingefahren - damit ist der FCA zusammen mit dem VfL Bochum das Gästeteam, das in der Münchner Heimstätte am häufigsten gewonnen hat. Allerdings gelangen diese Dreier nur bei 1860 München.



Schiedsrichteransetzungen

Die Königsblauen haben unter der Woche in der Champions League Federn gelassen. Die 0:3-Pleite in Chelsea wird gegen Werder jedoch ausgeblendet. "Wir wollen gegen Bremen an die Leistung von Berlin anknüpfen und das Spiel gewinnen", gibt Coach Jens Keller vor und kann auf zwei wichtige Stützen zählen. Die zuletzt angeschlagenen Julian Draxler und Kevin-Prince Boateng melden sich fit. Auf Christian Clemens werden die Gelsenkirchener jedoch verzichten müssen, dafür rückt ein alter Bekannter in den Kader: Jefferson Farfan hat zwar noch nicht mit der Mannschaft trainiert, soll aber gegen Bremen auf der Bank sitzen. Ein Dreier gegen die Norddeutschen wäre für die Königsblauen enorm wichtig, weiß auch Abwehrspieler Dennis Aogo: "Wir wollen nachlegen und uns oben festbeißen. Mit einem positiven Gefühl in die bevorstehende Länderspielpause zu gehen, ist wichtig für Kopf und Beine."

Nachlegen will auch der SV Werder. Der Derbysieg gegen Hannover 96 verschaffte den Grün-Weißen mächtig Aufwind. Allerdings wissen die Norddeutschen um die Schwierigkeit, in Gelsenkirchen zu bestehen. "Schalke gehört zu den Top Vier in der Liga", adelt Coach Robin Dutt den Gegner. An der nötigen Einstellung fehlt es den Bremern derzeit nicht. Sie rechnen sich was aus auf Schalke. Zlatko Junuzovic sieht sein Team aufgrund der englischen Wochen sogar ein klein wenig im Vorteil. "Wir hatten die längere Pause und müssten frischer sein. Mit diesen paar Prozent mehr können wir vielleicht den einen oder anderen Konter setzen." Für die Verwertung von Tempogegenstößen stünde eventuell Stürmer Franco di Santo bereit, doch sein Einsatz ist noch mehr als fraglich. "Das wird eine Entscheidung in letzter Sekunde", so Dutt.



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Nach der überraschenden Pleite in Braunschweig und dem torlosen Remis unter der Woche in Donetsk will Bayer 04 zurück in die Erfolgsspur. Da kommt ein Heimspiel gegen den Hamburger SV gerade recht. Zuhause ist die Werkself nämlich eine Macht, seit zehn Ligaspielen sind die Rheinländer in der BayArena ungeschlagen. Die Pleite von Braunschweig ist dabei jedoch noch präsent, aber auch hilfreich. "Ist doch klar, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Wir haben schließlich noch was gutzumachen", betonte Torjäger Stefan Kießling. An der geplanten Trotzreaktion können Stefan Reinartz (Fersenprobleme) und Lars Bender (Sperre) nicht mitwirken. Coach Sami Hyypiä gibt sich selbstsicher und will die weiße Heimweste wahren. "Wir haben das Selbstbewusstsein, den HSV zu schlagen."

HSV-Trainer Bert van Marwijk hat am vergangenen Spieltag seine weiße Weste dagegen bereits abgelegt. Er musste daheim gegen Gladbach die erste Niederlage verkraften. Hauptprotagonist war Lasse Sobiech, der mit zwei kapitalen Fehlern großen Anteil an der Niederlage hatte. Van Marwijk nahm seinen Zögling in Schutz: "Ich habe mit Lasse kurz und deutlich gesprochen. Damit war die Sache dann vorbei. Klar ist, dass er am Sonnabend spielen wird." Nicht dabei sein wird dagegen Stürmer Artjoms Rudnevs (Knieprellung). Sein Coach rechnet sich trotzdem gute Chancen aus: "Ich bin noch nie irgendwo hingefahren und habe gesagt, dort können wir nicht gewinnen. Ich bin auch für das Wochenende optimistisch."



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Die Wölfe sind voll in der Spur, haben aus den letzten drei Partien neun Punkte geholt. Allerdings hießen die Gegner Augsburg, Frankfurt und Bremen. Nun wartet mit Borussia Dortmund ein ganz anderes Kaliber auf den VfL. Coach Dieter Hecking hat klare Anforderung an seine Elf. "Wir wollen gegen den BVB nicht nur ein ordentliches, sondern vor allem ein erfolgreiches Spiel machen". Mittelfeldspieler Diego wird seinen Kollegen dabei nicht helfen. Der Brasilianer zog sich unter der Woche einen Faserriss im Bauchmuskel zu. Ansonsten sind alle Mann an Bord. Worauf es neben einer geschlossenen Mannschaftsleistung gegen Dortmund noch ankommen wird, weiß Manager Klaus Allofs: "Ballsicherheit ist für uns ein wichtiges Mittel, damit die Schnelligkeit der BVB-Angreifer möglicherweise nicht so zum Tragen kommt."

Das langfristig ausgewiesene Ziel der Wölfe ist die Champions League. Diese hat der BVB schon erreicht, musste dort unter der Woche jedoch einen herben Dämpfer hinnehmen. "Die Niederlage gegen Arsenal hatte ihre Wirkung, die wir erst eimal verarbeiten mussten", sagt sich Jürgen Klopp. Dass die Wirkung einer Pleite keinesfalls negativ sein muss, weiß der Trainer aber auch: "Wenn man eine Pleite richtig einschätzt, dann kann man auch was Positives rausziehen." Neben einer gefährlichen Offensive wird der BVB auch eine geordnete Defensive brauchen, um die Wölfe in Zaum zu halten. Die Genesung von Innenverteidiger Mats Hummels kommt dabei sehr gelegen. Ein Einsatz von Jakub Blaszykowski (Magen-Darm-Infekt) ist dagegen fraglich.



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Elf Spieltage hat die TSG 1899 Hoffenheim bereits absolviert, die Ausbeute: 13 Punkte und Rang 9. Ein Resultat, das auf den ersten Blick ein wenig enttäuschend klingen mag - nicht jedoch für die Sinsheimer. Das Team von Coach Markus Gisdol setzt auf Offensivfeuerwerk und Spektakel. "Wir müssen nicht gewinnen", sagt er und weiter, "natürlich wäre ein Heimsieg schön, aber wir müssen in erster Linie unsere Aufgaben auf dem Platz erfüllen. Dann haben wir gegen jeden eine Chance." Der Gegner kommt nun aus Berlin und sorgte bisher für großes Aufsehen. Das weiß auch Sejad Salihovic, der den immer noch nicht fitten Fabian Johnson gegen seinen Ex-Club erneut als Linksverteidiger vertreten wird: "Berlin ist eine gute Mannschaft, die schönen, offensiven Fußball spielt, der unserem in der Anlage etwas gleicht."

Hertha-Coach Jos Luhukay sieht das ähnlich und spart dabei nicht an Lob für die Gastgeber: "Es wird eine große Herausforderungen werden. Hoffenheim hat eine starke Offensive. Firmino, Volland, Modeste sind sehr gefährlich." Der Holländer hat einen klaren Plan für die Aufgabe in Sinsheim. "Wir müssen unsere Defensive sichern und wollen dort was mitnehmen." Zuletzt haperte es vor allem bei den Standards. Luhukay revidierte seine Aussage, die mangelde Körpergröße in den Abwehrreihen sei daran Schuld. Ein Einsatz des 1,90 Meter großen US-Boys John Anthony Brooks ist daher nicht wahrscheinlich. Die Optionen zur Startelf sind jedoch vorhanden, der Kader ist gesund. Nur Alexander Baumjohann (Kreuzbandriss) und Sandro Wagner (Sperre) fallen aus. Luhukay hat also die Qual der Wahl, vor allem in der Defensive.



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