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Minjae Kim und Dayot Upamecano bilden derzeit eine unglaublich stabile Innenverteidigung
Minjae Kim und Dayot Upamecano bilden derzeit eine unglaublich stabile Innenverteidigung - © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl
Minjae Kim und Dayot Upamecano bilden derzeit eine unglaublich stabile Innenverteidigung - © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl
bundesliga

FC Bayern München: Rekorde, Stabilität und ein heißer Klassiker voraus

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Die Allianz Arena bleibt für den FC Bayern eine Festung in der Champions League. Die Kompany-Elf präsentiert sich derzeit defensiv wie offensiv auf Topniveau und nach dem verdienten 1:0-Heimerfolg gegen Paris Saint-Germain richtet sich der Blick nun auf den Klassiker bei Borussia Dortmund.

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Die Zahlen sprechen für sich: 33 Heimspiele in Folge sind die Bayern in der Gruppen- bzw. Ligaphase der Champions League ungeschlagen. Damit haben die Münchener den Rekord des FC Barcelona eingestellt, dem dieses Kunststück zwischen 2009 und 2020 gelang. Doch entscheidender als die Serie selbst war die Art und Weise des jüngsten Siegs: mit harter Defensivarbeit und Geduld. "Es war ein intensives Spiel, und wir wussten, dass Paris versuchen würde, uns im Pressing zu fordern", analysierte Leon Goretzka. "Aber wir sind bis zum Ende gegangen, und es ist schön, dass wir belohnt wurden."

Nicht nur Goretzka, auch Vincent Kompany hob die geschlossene Teamleistung hervor: "Der Schlüssel war heute Geduld, Überzeugung und Gemeinschaftlichkeit. Jeder hat für jeden gearbeitet, und das ist keine Selbstverständlichkeit." Gerade diese Eigenschaften könnten am Samstag im brodelnden Signal Iduna Park erneut entscheidend sein.

Kim blüht auf

Minjae Kim hat sich in München vom Unsicherheitsfaktor zur festen Größe entwickelt. In der letzten Saison prägten ihn nicht nur gute Ansätze, sondern auch Fehler wie im Halbfinale gegen Real Madrid, als er ein Gegentor durch falsches Stellungsspiel sowie einen Elfmeter verschuldete. 

Mit Vincent Kompany änderte sich Kims Situation grundlegend. Der neue Coach stärkte ihm den Rücken, bewertete ihn nicht nach einzelnen Spielen, sondern über eine längere Phase. Auch Sportvorstand Max Eberl hielt an ihm und Upamecano fest, verkaufte stattdessen Matthijs de Ligt und erklärte: "Wenn sie Vertrauen haben, sind sie Kämpfer, auf die du dich verlassen kannst."

Seit der 1:4-Pleite in Barcelona präsentiert sich Kim stabil wie nie: Sieben Spiele, sieben Siege, null Gegentore. Gegen PSG glänzte er nicht nur defensiv, sondern entschied das Spiel mit seinem Kopfballtor. Kompany lobte: "Das war sein bislang bestes Spiel."

Minjae köpft die Bayern zum Sieg gegen PSG - IMAGO/Michael Zemanek/Shutterstock

Fokus auf den Klassiker

Nach dem intensiven Sieg gegen Paris Saint-Germain richteten die Bayern den Blick schnell auf das kommende Highlight in Dortmund. Trainer Vincent Kompany zeigte sich zufrieden mit der Disziplin und Intensität seines Teams, betonte aber: "Bei Bayern München ist die Erwartung einfach: Jedes Spiel gewinnen. Jetzt schauen wir auf das Wochenende." Manuel Neuer ergänzte, wie wichtig die defensive Ruhe gegen starke Gegner sei - ein Rezept, das auch gegen die Offensivkräfte des BVB Bestand haben soll.

Dortmund hat in dieser Bundesliga-Saison zwar alle Heimspiele gewonnen, zeigte aber immer wieder auch Schwächen. Gleichzeitig gibt es gute Vorzeichen für die Bayern. Harry Kane, mit 14 Toren und fünf Assists Top-Scorer der Liga, hat in sechs Partien gegen den BVB bereits siebenmal getroffen. Es dürfte ein intensiver, hart umkämpfter Klassiker werden, in dem der FC Bayern alles daran setzen wird, seine Spitzenposition zu verteidigen und die gute Form auch in der Bundesliga fortzusetzen. Die Borussia muss auf jeden Fall erstmal an der bayerischen Wand vorbei - ein derzeit schier unmögliches Unterfangen.