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bundesliga

FC Bayern München eröffnet Jagd auf Platz eins

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Sieg zum Jahresauftakt und kurzes Trainingslager in Portugal: Der FC Bayern ist weiterhin in Topform und will im Fernduell mit Bayer 04 Leverkusen die Tabellenführung behaupten. Das soll spätestens am 21. Spieltag geschehen, wenn der Rekordmeister auf die Werkself trifft.

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Der FC Bayern München ist mit einem 3:0 gegen Hoffenheim ins Kalenderjahr 2024 gestartet und feierte damit in den letzten zehn Bundesliga-Spielen neun Siege. Zu Hause ist der Rekordmeister in dieser Saison noch gänzlich ungeschlagen, bei sieben Siegen gab es ein Remis gegen Herbstmeister Bayer 04 Leverkusen. Die sogenannten Pflichtsiege hat die Elf von Thomas Tuchel bislang alle eingefahren: Gegen die Mannschaften ab Platz sieben in der Tabelle hat der FCB alle Spiele gewonnen.

Einziger Makel aktuell: nur Platz zwei. Das alles reicht den Münchnern natürlich nicht, die alles dafür unternehmen, um die Werkself vom Thron zu stürzen. "Bei Bayern ist man nie zufrieden. Es ist keine Schande, Jäger zu sein. Es hilft uns, unseren Verstand zu schärfen und ich hoffe, dass er uns nicht blockiert", sagt Thomas Tuchel, der vor dem Rückrundenstart mit seinem Team in ein Kurztrainingslager nach Portugal fuhr, um sich auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten.

Rekordhalter Kane, Vorbereiter Sané, formstarker Musiala

Ein Bayern-Trio sticht offensiv heraus. Harry Kane stellte gegen Hoffenheim mit seinem 22. Saisontor den Hinrunden-Rekord von Robert Lewandowski ein. Leroy Sané gab seine Torvorlagen Nummer neun und zehn und baute damit seinen Vorsprung im ligaweiten Vorbereiter-Ranking aus. "Das Potential und die Entschlossenheit sind bisher hervorragend, aber es ist erst eine halbe Saison und er muss weitermachen“, analysierte Tuchel über Sané, der weiß, dass Vertrauen seinen besten Vorlagengeber nur noch stärker macht.

Mann des Abends gegen die TSG Hoffenheim war aber dennoch Jamal Musiala: Der immer noch erst 20-Jährige erzielte die ersten beiden Tore des Jahres und war damit 2024 fast schon so oft erfolgreich wie im vorherigen Saisonverlauf (dreimal). Von Trainer Tuchel gab es für den Youngster das meiste Lob an diesem Spieltag: "Jamal war heute unser Bester. Er war der, der die meiste Begeisterung hatte."

In der Hinrunde lief auch dank dieses überragenden Trios die Tormaschine des FC Bayern wieder auf Hochtouren: Der Rekordmeister erzielte in den ersten 16 Spielen 52 Tore, das wurde in einer Bundesliga-Hinrunde bisher einzig von den Bayern selbst 2021/22 überboten: In der ersten Saison unter Julian Nagelsmann waren es nach 17 Partien 56 Treffer. Sollten die Münchner ihren bisherigen Schnitt beibehalten, wären es am Ende 111 Tore und der über 50 Jahre alte, auch von den Bayern gehaltene Rekord von 101 Treffern in der Saison 1971/72, wäre pulverisiert. 33 Tore in den bisherigen acht Heimspielen bedeuten sogar einen Schnitt von über vier Treffern pro Partie.

Gedenken an Franz Beckenbauer

In Topform an Leverkusen vorbei?

Die aktuelle Form soll bei den Bayern so lange es geht hochgehalten werden, um damit an Leverkusen vorbeizuziehen. Die Werkself spielte eine sensationelle Hinrunde mit 45 Punkten – so viele Zähler hatten zur Saisonhalbzeit bisher nur die Bayern unter Pep Guardiola geschafft (47, 45 und 46 Punkte von 2013 bis 2016). Trotzdem ist Leverkusens Vorsprung nur minimal - die Bayern liegen zwar mit vier Punkten Rückstand auf Platz zwei, haben aber noch das Nachholspiel gegen Union Berlin am 24. Januar in der Hinterhand. Sollten die Bayern daheim gegen Bremen und Union gewinnen sowie Leverkusen in Leipzig Federn lassen, wären die Münchner Tabellenführer.

Spätestens am 21. Spieltag kommt es zum Duell der Giganten zwischen Leverkusen und Bayern, das eine enorme Bedeutung für das Rennen um die Meisterschaft haben wird. Thomas Tuchel weiß, dass der Titelkampf nicht von heute auf morgen entschieden wird: "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, denn die Situation ist sehr klar. Wir haben alles zu verlieren, sie haben alles zu gewinnen. Es wird also ein Rennen bis zum Ende sein."