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Titel Nummer zwölf - Rekord-Meister Thomas Müller

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Der FC Bayern München hat es wieder getan - mit einem Sieg gegen den 1. FC Köln und dem zeitgleichen Unentschieden von Borussia Dortmund gewann der FCB zum elften Mal in Folge und zum 33. Mal insgesamt die Deutsche Meisterschaft. Dabei baut Thomas Müller seinen Status als Rekord-Meister durch den zwölften Titel weiter aus.

In einem überwältigenden Saisonfinale hat der FC Bayern München es wieder getan: Zum elften Mal in Folge und zum 33. Mal insgesamt stemmten die Profis des FCB die Meisterschale in die Luft.

Natürlich wieder mit dabei: Bayern-Legende Thomas Müller. Der „Raumdeuter“ holte bereits seine zwölfte Deutsche Meisterschaft – kein anderer Bundesliga-Spieler kann so viele Titel vorweisen. Bereits im Vorjahr wurde er zum alleinigen Rekord-Meister, nun baute er diesen Status noch weiter aus.

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Seine emotionalste Meisterschaft war die zwölfte nicht, wie er nach dem Spiel erklärte, „aber ich glaube, das war die verrückteste!“ Zur Winterpause lag Bayern noch neun Punkte vor dem BVB, am Ende startete Borussia Dortmund in der Pole Position in den 34. Spieltag – erst ein Treffer von Jamal Musiala in der 89. Minute sorgte für den 2:1-Sieg über Köln und somit die Meisterschaft, weil Dortmund gegen den 1. FSV Mainz 05 nicht gewinnen konnte. „Ich weiß nicht, ob man das messen kann, was die Bauchspeicheldrüse da so ausschüttet“, scherzte der Rekord-Meister.

Eine Erfolgsgeschichte seit 2009

Wenn einer weiß, wie man Titel gewinnt, dann Thomas Müller. Auf Vereinsebene gewann er überragende 32 Titel. Kein anderer deutscher Spieler kann solch einen Trophäenschrank vorweisen. Obendrauf kommt die Weltmeisterschaft mit der deutschen Nationalmannschaft 2014.

Lange galt in seiner Karriere der Leitsatz „Müller spielt immer!“, den Louis van Gaal prägte. Nachdem dieser Status in der Saison 2018/19 zum ersten Mal bröckelte, kämpfte Müller sich zurück und stieg erneut zum Stammspieler auf. In dieser Saison war er wieder nicht mehr rundum gesetzt, durfte jedoch in allen 27 Partien, in denen er einsatzfähig war, auch ran. Von 2.430 möglichen Minuten spielte er gute 69 Prozent.

Fragen und Antworten – hier geht‘s zum Bundesliga-FAQ

Doch im wichtigsten Moment, dem Saisonendspurt, war Müller auch beim neuen Trainer Thomas Tuchel wieder erste Wahl. Er spielte an den Spieltagen 32 bis 34 immer in der Startelf und sammelte zwei Scorer (ein Tor, eine Vorlage). Zudem war „Radio Müller“ in dieser Saison auch in einer weiteren Rolle gefragt: Aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Manuel Neuer führte er den FC Bayern in der Rückrunde zwölf Mal als Kapitän aufs Feld.

Rekord-Vorbereiter Thomas Müller

Auch in dieser Saison sammelte Thomas Müller wieder fleißig Torbeteiligungen, konnte aber – entgegen der Vorsaisons – nicht als Top-Vorbereiter der Saison glänzen. Mit seinen acht Assists liegt er deutlich hinter Dortmunds Raphael Guerreiro (12) und mit 15 Scorern noch weiter entfernt von Frankfurts Randal Kolo Muani (26).

Woran Müller aber weiterhin arbeitet, ist sein Karriere-Rekord. Denn mit nun 163 Bundesliga-Torvorlagen führt er diese Kategorie mit weitem Abstand an. Mit seinen sieben Treffern erhöhte er zudem seine Statistik auf 136 Tore, womit er an den beiden Legenden Uwe Seeler (137) und Bernd Nickel (141) vorbeizieht und nun auf Platz 19 verweilt. Nur ein Tor vor ihm liegt Stefan Kießling. Auf Platz 17 wartet Thomas Allofs mit 148 Toren. Hier wird Müller wohl in der kommenden Saison angreifen.