Süle und Hernandez verletzt: Das sind die Alternativen des FC Bayern München
Der FC Bayern München muss zwei Ausfälle in der Innenverteidigung verkraften. Niklas Süle hat sich beim 2:2 im Duell mit dem FC Augsburg das vordere Kreuzband im linken Knie gerissen. Bereits am Sonntag wurde der Abwehrchef des FCB operiert - er wird den Münchenern lange fehlen. Beim 3:2-Sieg in der Champions League bei Olympiakos Piräus verletzte sich nun auch noch Lucas Hernandez. Er zog sich eine Teilruptur des Innenbandes am rechten Sprunggelenk zu und fällt vorerst aus. bundesliga.de wirft einen Blick auf die Alternativen in der Innenverteidigung des Rekordmeisters.
1) Jerome Boateng
Er war schon einmal der Abwehrchef in München und könnte es nun wieder werden: Jerome Boateng, der deutsche Weltmeister von 2014, ist - wenn er fit ist und von Verletzungen verschont bleibt - auch heute noch einer der besten Innenverteidiger der Welt. In dieser Bundesliga-Saison kam der 31 Jahre alte Innenverteidiger vier Mal zum Einsatz.
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Boateng gewann dabei 62 Prozent seiner Zweikämpfe und kommt damit nach Niklas Süle auf den zweitbesten Wert in dieser Kategorie bei den FCB-Abwehrspielern.
2) Benjamin Pavard
Wie Hernandez so ist auch Pavard ein Weltmeister von 2018: Auch Benjamin Pavard steht seit Sommer beim deutschen Rekordmeister unter Vertrag und kann wie Hernandez sowohl als Innen-, als auch als Außenverteidiger agieren - nur eben meist auf der rechten Seite.
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Noch eine Gemeinsamkeit mit Hernandez: Auch der vom VfB Stuttgart verpflichtete Pavard ist 23 Jahre jung. Der Franzose kam in allen zwölf Pflichtspielen dieser Saison zum Einsatz; im Supercup in Dortmund als Joker, zuletzt dann elf Mal in der Startelf und immer über 90 Minuten (Innen-, Rechts- und zuletzt sogar Linksverteidiger).
Pavard ist sehr ballsicher und hat eine Mini-Fehlpassquote von sieben Prozent.
3) Javi Martinez
Javi Martinez, 2010 Welt- und 2012 Europameister mit Spanien, ist nicht nur eine gute Alternative für das defensive Mittelfeld, sondern auch für das Abwehrzentrum der Bayern: Unter Carlo Ancelotti lief der 31 Jahre alte Defensiv-Allrounder beispielsweise stets in der Innenverteidigung auf.
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Mit Martinez auf dem Feld ist die Bilanz der Bayern zudem besser als ohne ihn: In der Bundesliga-Saison 2018/19 holten die Münchener mit dem Spanier in 21 Spielen 54 Punkte (2,6 pro Spiel, nur eine Niederlage), ohne ihn waren es 24 Punkte in 13 Spielen (1,8 bei drei Niederlagen). Diese Saison gab es mit ihm fünf Siege und das Remis gegen Augsburg (sechs Pflichtspiele, davon vier in der Bundesliga), ohne ihn gewann der FC Bayern 2019/20 zwei von sechs Pflichtspielen (zwei Remis, zwei Niederlagen).
Martinez musste zwar in Piräus wie Hernandez ausgewechselt werden, beim Spanier handelte es sich aber nur um eine Vorsichtsmaßnahme.
4) Lars Lukas Mai
Lars Lukas Mai ist einer der herausragenden Spieler im Bayern-Nachwuchs und hat bereits Bundesliga-Erfahrung sammeln dürfen. In der Saison 2017/18 kam er zweimal in Deutschlands höchster Spielklasse zum Einsatz. Gerade erst hat er seinen Vertrag bei den Bayern bis 2022 verlängert. Sportdirektor Hasan Salihamidzic lobte ihn im Zuge dessen: "Lukas ist ein guter Junge und eines unserer größten Talente. Mit seinen 19 Jahren ist er bereits einer der Leistungsträger bei unseren Amateuren in der 3. Liga. Wir sind davon überzeugt, dass seine Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist."
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Mai kam in dieser Saison in allen Spielen der Bayern-Reserve in der 3. Liga über 90 Minuten zum Einsatz und erzielte dabei ein Tor. Bei drei Partien der Profis stand er in dieser Spielzeit auch schon im Kader. Vielleicht sehen wir ihn schon bald auch wieder auf dem Bundesliga-Rasen.
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