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Halbes Dutzend für alle Neune: Bayerns Meisterstück gegen Gladbach

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Mit einem 6:0-Schützenfest gegen Hinrunden-Bezwinger Gladbach feierte der FC Bayern die feststehende neunte Meisterschaft in Folge. In spielerischer Feierlaune hätte Hattrick-Schütze Lewandowski fast schon zwei Spiele vor Saisonende den Tor-Rekord von Gerd Müller geknackt.

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Auf diese Einladung hätte Borussia Mönchengladbach wohl gerne verzichtet. Minuten nachdem die Leipziger 2:3-Niederlage in Dortmund die Titelverteidigung des FC Bayern München in Folge besiegelt hatte, geriet das Gastspiel der "Fohlen" in der Allianz Arena zu einer rauschenden Feier, bei der nur die Gastgeber auf ihre Kosten kamen. Mit 6:0 fegte der alte und neue Meister über seinen Hinrunden-Bezwinger (2:3) hinweg und setzte ein dickes Ausrufezeichen hinter die neunte Meisterschaft in Folge.

Der FC Bayern schnappt sich den fünften Stern

"Wir wollten zeigen, wer der wahre Deutsche Meister ist", strahlte ein hochzufriedener Manuel Neuer nach Abpfiff. In der Vorwoche hatte sein Team sich einen 1:2-Ausrutscher in Mainz geleistet. Sollten danach noch Zweifel am ausgebauten Schalen-Rekord oder der Form der Mannschaft bestanden haben, wurden sie mit dem Kantersieg über den alten Rivalen pulverisiert. Robert Lewandowski, Thomas Müller, Kingsley Coman und Leroy Sane sorgten für den zweithöchsten Saisonsieg nach dem 8:0-Sieg über Schalke 04 am ersten Spieltag.

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Bereits in der zweiten Minute nahm das Unheil für überforderte Gladbacher seinen Lauf. Top-Torjäger Lewandowski traf so früh wie noch nie in der Bundesliga und dachte - wie seine Kollegen - nicht einmal daran, es anschließend ruhiger angehen zu lassen. Eineinhalb Spielstunden später hatte der Weltfußballer einen Hattrick geschnürt und den Uralt-Rekord von Gerd Müller in so greifbarer Nähe wie kein anderer vor ihm. Ein Treffer in zwei Spielen trennt ihn von dem vielleicht doch nicht ewigen 40-Tore-Rekord des "Bombers der Nation". Dessen Frau Uschi richtete vor den letzten beiden Spieltagen eine Bitte an den Polen: "Lieber Robert Lewandowski, 40 Tore reichen ja auch."

39 Tore! Robert Lewandowski kurz vor dem Müller-Rekord

Für Genügsamkeit im Sinne von Siegen und Rekorden steht die bayrische Siegmaschine allerdings damals wie heute so gar nicht. Ein sichtlich gelöster Oliver Kahn gratulierte seinen Serienmeistern zu einer "unglaublichen Leistung" und verwies in typischer "Immer weiter"-Manier gleich auf das nächste Ziel und Juventus Turin. Das Titel-Abo der Norditaliener wurde nach neun "Scudetti" in Serie gerade vom neuen Meister Inter Mailand beendet. Damit hat der FCB 2021/22 die Chance, als erster Verein aus einer europäischen Top-Liga zehn Mal in Folge die Meisterschaft zu gewinnen.