Pavard, Kim, de Ligt, Guerreiro: So könnte die neue Viererkette des FCB aussehen - © Boris Streubel/Bundesliga, IMAGO / Gribaudi/ImagePhoto, Sebastian Widmann/Bundesliga, IMAGO / Sportsphoto
Pavard, Kim, de Ligt, Guerreiro: So könnte die neue Viererkette des FCB aussehen - © Boris Streubel/Bundesliga, IMAGO / Gribaudi/ImagePhoto, Sebastian Widmann/Bundesliga, IMAGO / Sportsphoto
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Die neue Viererkette des FC Bayern München

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Der FC Bayern München ordnet seine Defensive neu: Mit Min-jae Kim sowie Raphael Guerreiro kamen bereits zwei Hochkaräter für die neue Viererkette.

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Innenverteidigung

In Lucas Hernandez hat der FC Bayern München hat der Deutsche Meister zwar einen Weltmeister verloren, in Min-jae Kim aber ein "Monster" für die Abwehr gewonnen: Der Südkoreaner, kopfballstark und sehr sicher im Aufbau, ist vom italienischen Meister, der SSC Neapel, in die bayerische Landeshauptstadt gewechselt. Als Abwehrchef von "Gli Azzurri" war Kim maßgeblich Titelgewinn beteiligt: Nur 28 Gegentreffer gab es für Napoli in 38 Saisonspielen. Kim wurde zudem zum besten Verteidiger der Serie A gekürt.

Bereits vor einem Jahr hatte der FCB mit einem wuchtigen Verteidiger aus der italienischen Liga gute Erfahrungen gemacht: Matthijs de Ligt. Der Niederländer entwickelte sich bei den Bayern umgehend zu einer wichtigen Stütze und stieg zum Abwehrchef auf. In de Ligt und Kim besitzt der Rekordmeister ein am Boden und in der Luft nur schwer zu überwindendes Gespann in der Innenverteidigung. Mit den beiden Franzosen Dayot Upamecano und Benjamin Pavard hat München zudem zwei weitere Hochkaräter, die in der Innenverteidgung agieren können. Bei der Masse und Klasse an zentralen Defensivspielern wäre auch eine Dreierkette absolut denkbar.

Außenverteidigung

Auch hier hat Thomas Tuchel zahlreiche Möglichkeiten: Der bereits erwähnte Pavard könnte, wie meist seit er bei Bayern spielt, die Position des Rechsverteidigers bekleiden. 2018 überzeugte der Lockenkopf beim Gewinn des WM-Pokals für Frankreich ebenfalls hinten rechts. In Noussair Mazraoui verfügt Tuchel zudem eine etwas offensivere Option hinten rechts. Auch das Eigengewächs Josip Stanisic, das 2022/23 zu 23 Pflichtspielen kam, hat sich dort bereits bewährt. Und: Auch Neuzugang Konrad Laimer, eigentlich als Sechser eingeplant, hat bei RB Leipzig bereits als rechter Außenverteidiger überzeugt. Bayerns Lenker und Denker im Mittelfeld, Joshua Kimmich, hat hinten rechts reüssiert – unter anderem im Champions-League-Finale 2020.

Außerdem haben die Bayern nun auch für den linken Part einer Viererkette doppelt vorgesorgt: Zum einen haben sie Alphonso Davies, der mit seiner extremen Geschwindigkeit in Laufduellen, defensiv wie offensiv, kaum zu bezwingen ist. In Raphael Guerreiro gesellte noch ein alter Bekannter Tuchels hinzu. Der Portugiese, der 2016 Europameister wurde, spielte bereits 2016/17 unter dem Welttrainer von 2021. Zusamen gewannen sie den DFB-Pokal. Während der jüngere Davies (22) wie bereits erwähnt eher übers Tempo kommt, besticht Guerreiro (29) mit seiner enormen Ballfertigkeit auf engem Raum. Der Techniker mit dem äußerst feinen linken Fuß findet unter Druck immer wieder spielerische Lösungen. Übers Kombinationsspiel kommt der in Frankreich geborene Guerreiro immer wieder in den gegnerischen Strafraum. Seine 30 Treffer in 162 Bundesliga-Spielen lesen sich ebenfalls nicht schlecht.

Es ist nicht auszuschließen, dass der Europameister von 2016 bei den Bayern ob seiner spielerischen Qualitäten auch ins Mittelfeld als Sechser oder Achter berufen wird - sobald er von einem Muskelbündelriss genesen ist. Falls Tuchel ihn im Mittelfeld stärker sieht und Davies ausfallen sollte, käme wieder Stanisic ins Spiel: Der kroatische Nationalspieler ist beidfüßig. Tuchel kann aus dem Vollen schöpfen: Je nach Gegner kann er sich die perfekte Viererkette oder Dreierreihe basteln.