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Der FC Bayern München grüßt in der Bundesliga mal wieder von oben

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Acht Siege, zwei Unentschieden, vier Ligaspiele in Folge ohne Gegentor – der FC Bayern München dominiert aktuell die Bundesliga. Das natürlich auch aufgrund der einzigartigen Offensiv-Qualität um Spieler wie Harry Kane. Auch, aber nicht nur. Denn die Defensive wird immer mehr zum Prunkstück des Rekordmeisters.

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Es brauchte dann doch einen grandiosen, vielleicht einen magischen Moment, um das Geduldsspiel gegen den FC St. Pauli zu knacken. Jamal Musiala bekam den Ball im Mittelfeld, der Nationalspieler legte ihn sich noch einmal vor, um die Kugel dann aus 27 Metern unter die Latte zu schweißen. Der 1:0-Erfolg des FC Bayern München fiel offensichtlich zu knapp aus, denn der Rekordmeister war dem Aufsteiger in den meisten Belangen deutlich überlegen. Und der Blick auf die Tabelle verrät, dass die Bayern offenbar nicht nur den "Kiezkickern" aktuell überlegen sind. Der Rekordmeister grüßt wieder von oben, von der Spitze der Tabelle.

Acht Siege, zwei Unentschieden - eine beeindruckende Bilanz. Die gleiche Bilanz wie vor einem Jahr, nur, dass damals Bayer 04 Leverkusen noch einen Sieg und zwei Zähler mehr auf dem Konto hatte. Jetzt hat sich das Verhältnis verkehrt – mehr als das. Der Vorsprung der Bayern vor dem Meister beträgt neun Zähler, der vor dem Tabellenzweiten, RB Leipzig, immerhin fünf. "Es war für uns ein sehr guter Sieg", sagte Trainer Vincent Kompany nach dem Erfolg über St. Pauli. "Wenn man sieht, was Leverkusen in Bochum und Dortmund in Mainz gemacht hat, dann muss man unseren Sieg schätzen."

Bayern-Defensive als neues Prunkstück

Während die Konkurrenz die richtige Balance noch fleißig sucht, hat der FCB diese in seinen Mannschaftsteilen ganz offensichtlich gefunden. Die Offensive ist weiterhin das beeindruckende Aushängeschild, die Defensive avanciert immer mehr zum neuen Prunkstück der Bayern. Zum ersten Mal seit sechs Jahren hat der Rekordmeister in vier Liga-Spielen in Folge kein Gegentor kassiert, wettbewerbsübergreifend sind es sogar fünf Begegnungen. Und das kommt nicht von ungefähr. Die Hintermannschaft des Spitzenreiters ließ in den bisherigen zehn Saisonspielen nur 52 Torschüsse zu, davon kamen gerade einmal 17 auf das Gehäuse von Manuel Neuer - ein Rekordwert zu diesem Zeitpunkt der Saison.

Harry Kane trifft und trifft und trifft

In der Offensive glänzen die Bayern wie eh und je. So kommt der Rekordmeister auf die höchste Abschlusseffizienz (+9,1) und entscheidet Spiele mit Treffern mit geringer Torwahrscheinlichkeit – wie etwa das Traumtor von Musiala gegen St. Pauli. Doch die Offensivpower ist natürlich auch mit einem anderen Namen verbunden: Harry Kane. 13 Torschüsse, vier Treffer, ein Hattrick – nicht umsonst wurde der Engländer zum Spieler des Monats Oktober gewählt. Und der Stürmer ist einmal mehr auf dem besten Weg Richtung Torjäger-Kanone – gemeinsam mit Omar Marmoush aus Frankfurt. Beide Offensivakteure kommen auf elf Tore, Kane zudem auf fünf weitere Vorlagen (Marmoush auf sieben). Der Engländer gibt die meisten Torschüsse der Liga ab, hat demensprechend den höchsten xGoals-Wert und liegt in der Abschluss-Effizienz nur hinter Marmoush auf Rang zwei.

Und sollte Kane mal nicht treffen, dann haben die Bayern noch immer Spieler wie Jamal Musiala für die grandiosen, die magischen Momente.