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Sportdirektor Klaus Allofs (r., mit Trainer Schaaf) sieht Werder auf einem guten Weg
Sportdirektor Klaus Allofs (r., mit Trainer Schaaf) sieht Werder auf einem guten Weg

"Fast jeder Einzelne ist besser in Form"

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Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Werder Bremen hat nach der 1:2-Niederlage im Nord-Derby beim Hamburger SV nicht viel Zeit zum Durchschnaufen.

Schon am Mittwoch steht für die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf das nächste wichtige Spiel an. In der Champions League treten die Norddeutschen bei Anorthosis Famagusta an (ab 20:30 Uhr im Live-Ticker).

bundesliga.de sprach vor der wichtigen Partie mit Werders Sportdirektor Klaus Allofs über die aktuelle Situation.

bundesliga.de: Herr Allofs, nach dem Nord-Derby beim Hamburger SV steht schon am Mittwoch das Champions-League-Spiel bei Anorthosis Famagusta auf dem Programm. Könnte die Niederlage beim HSV Auswirkungen auf diese Partie haben?

Klaus Allofs: Ich denke nicht, dass es negative Effekte geben wird. Natürlich wäre ein Erfolgserlebnis noch besser gewesen, aber auch so konnten wir viele positive Dinge aus dem Spiel mitnehmen. Es wurde ja allgemein anerkannt, dass wir in Hamburg gut gespielt haben und die Niederlage unglücklich zustande kam.

bundesliga.de: Das Hinspiel gegen Famagusta in Bremen endete mit einem 0:0. Welche Lehren hat Werder daraus gezogen?

Allofs: Die einzige Lehre, die wir aus diesem Spiel ziehen müssen, heißt Tore schießen. Es war damals eine ziemlich einseitige Partie, in der nur die Treffer gefehlt haben. Allerdings hat sich jetzt gezeigt, dass dieser Punktgewinn der Zyprer am ersten Spieltag kein Zufall war. Famagusta hat seine Leistung bestätigt und auch gegen Athen und Inter gepunktet. Wir erwarten auch deshalb ein völlig anderes Rückspiel und wissen, dass wir zur Höchstform auflaufen müssen, um dort drei Punkte mitzunehmen - was keinem Team im internationalen Wettbewerb bisher gelang.

bundesliga.de: Mit welcher Marschroute wird die Mannschaft auf Zypern auflaufen?

Allofs: Wir sollten ähnlich wie in Hamburg agieren, wo wir uns die Zügel nicht aus der Hand nehmen ließen, aber auch defensiv bis auf wenige Ausnahmen gut standen. Bei allem Willen, das Spiel in der Offensive zu entscheiden, dürfen wir Famagusta aber nicht den Gefallen tun, dass sie uns in ihrem Stadion auskontern können.

bundesliga.de: Nach dem 1:2 in Hamburg haben Sie von einer "stark verbesserten Leistung" gesprochen. In welchen Punkten hat Sie die Mannschaft überzeugt?

Allofs: Die Mannschaft hat sehr gute Moral gezeigt, als sie nach dem frühen Rückstand in diesem Stadion und bei dieser aufgeheizten Atmosphäre schnell wieder zurück ins Spiel gefunden hat. Wir waren über weite Strecken sehr konzentriert und haben wenig Fehler gemacht. Leider immer noch einige zu viel. Aber im Vergleich zu den vergangenen Wochen ist fast jeder Einzelne besser in Form.

bundesliga.de: Ihre Mannschaft tut sich in dieser Saison vor allem gegen die vermeintlich "kleineren" Gegner schwer. Zum Beispiel gab es gegen Bielefeld und Bochum jeweils "nur" einen Punkt. Dagegen gewann die Mannschaft in München mit 5:2. Kommt das Team mit der Favoritenrolle nicht zurecht?

Allofs: Das sehe ich nicht so. Unsere fehlende Konstanz liegt nicht an vermeintlich großen oder kleinen Gegnern. Wir haben einfach noch nicht zu unserer Stärke gefunden und agieren deshalb noch zu fehlerhaft. Aber daran arbeitet die Mannschaft hartnäckig.

Die Fragen stellte Sven Becker