
Mario Götze führt Eintracht Frankfurt ins Europa-League-Viertelfinale
Mario Götzes malerische Vorstellung hat Eintracht Frankfurt zum klaren 4:1-Sieg gegen Ajax Amsterdam und ins Viertelfinale der Europa League geführt. Nun träumt die SGE um den genialen Mittelfeld-Techniker wieder von großen Nächten im Europapokal.
Zum ersten Mal seit dem Europa-League-Triumph 2022 zieht Eintracht Frankfurt im internationalen Geschäft wieder in die Runde der letzten Acht ein. Der Gala-Auftritt im Achtelfinal-Rückspiel gegen Ajax Amsterdam erinnert an die großen Nächte vor etwa drei Jahren, als die Eintracht große Namen wie den FC Barcelona und West Ham United auf dem Weg zum Titel entzauberte. Ganz so weit ist es noch nicht, doch im diesjährigen Achtelfinale zeigte ein Akteur immerhin schon magische Fähigkeiten im rechten Fuß.
Mario Götze, über 90 Minuten Lenker und Denker des Offensivspiels, krönte seinen Auftritt mit seinem 45-Meter-Tor zum 4:1. Nach einem Fehler von Ajax-Torwart Matheus schaltete der Weltmeister von 2014 am schnellsten, legte sich die zu ihm geprallte Kugel zurecht und versenkte sie im hohen Bogen ins leere Gehäuse. "Ich weiß gar nicht, ob ich so ein Tor schon mal geschossen haben", meinte der Matchwinner hinterher im TV-Interview.

Götze Leistung: mehr als nur ein zauberhafter Moment
Den Zauberfuß aber auf diesen einen genialen Moment im Spiel zu reduzieren, wäre ohnehin falsch. Der Offensivmann und seine Mitstreiter hatten das Spiel schon früh an sich gerissen. Trotz des Auswärtserfolgs im Hinspiel lehnte sich die SGE im eigenen Stadion nicht zurück, spielte selbst auf Angriff und belohnte sich früh mit dem 1:0. Am ersten Treffer war Götze zwar nicht direkt beteiligt, dass Jean-Mattéo Bahoya und Ansgar Knauff auf den Außen immer wieder viel Platz für ihre Vorstöße hatten, und sich Erstgenannter mit dem Tor belohnte, lag auch an der starken Übersicht vom Offensiv-Regisseur.
Das 2:0 erzielte der Mann des Spiels dann aber höchstselbst. Nach langem Pass von Rückkehrer Robin Koch lauerte Götze auf den Stellungsfehler von Kaplan und nutze diesen dann perfekt aus. Technisch anspruchsvoll nahm er das Leder herunter, drehte sich und versenkte locker zum 2:0. Nach nicht einmal 30 Minuten war die SGE auch dank des 32-Jährigen auf bestem Weg ins Viertelfinale in Addition mit dem Hinspiel noch vor der Pause mit 4:1 locker voraus. "Wenn wir es uns heute so hätten malen können, hätten wir das so genommen", meinte der Matchwinner hinterher: "Wir haben den Grundstein in Amsterdam gelegt und sind heute dran geblieben."
"Ein perfekter Abend" für die SGE
Weil die SGE von ihrer offensiven Philosophie nie abwich und der ebenfalls starke Hugo Ekitiké nach 67 Minuten mit dem 3:0 nachlegte, konnte die Mannschaft die Schlussphase und den Support der Fans genießen. "Wir können von einem perfekten Abend sprechen. Wir wollten den Zuschauern etwas Besonderes bieten, das ist uns gelungen", fasste Coach Dino Toppmöller zusammen. Das "Besondere" lieferte am Ende der Partie dann Mario Götze mit seinem Traumtor.
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