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Im Februar des vergangenen Jahres verlängerte Klaus Allofs seinen Vertrag bei Werder Bremen bis Juni 2012
Im Februar des vergangenen Jahres verlängerte Klaus Allofs seinen Vertrag bei Werder Bremen bis Juni 2012

"Es liegen keine Welten zwischen Milan und Bremen"

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Kaka, Ronaldinho, David Beckham, Alexandre Pato, Clarence Seedorf, Andrea Pirlo - beim Blick auf den Kader des AC Mailand gerät man ins Schwärmen.

Fast das gesamte Personal verfügt über internationale Klasse, auf der Suche nach Spielern, die nicht für ihre Länderauswahl auflaufen, wird man kaum fündig. Das weiß auch Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Allofs.

"Nicht zur Entfaltung kommen lassen!"

Im zweiten Teil des Interviews mit bundesliga.de schwärmt der 52-Jährige vom Kader der "Rossoneri", weiß aber auch, dass der italienische Spitzenclub - trotz der Klasse - zu packen ist. "Es liegt an uns, dass wir diese Spieler nicht zur Entfaltung kommen lassen", so Allofs.

bundesliga.de: Herr Allofs, für Bremen gilt es gegen Milan eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel herauszuspielen: Was macht Ihnen Hoffnung?

Allofs: Wir können auf gute Ergebnisse im Verlauf unserer Champions-League-Teilnahmen verweisen. Am Sonntag hat Inter Mailand gegen den AC Milan gespielt und gewonnen. Wenn man nun eine Rechnung aufstellen würde, haben wir bei Inter Unentschieden gespielt und zuhause gewonnen. Das zeigt, dass keine Welten dazwischen liegen. Natürlich ist es wichtig, dass wir ein gutes Ergebnis für das Rückspiel herausspielen, aber es geht gar nicht darum, dass wir 2:0 oder 3:0 gewinnen. Wir müssen sehen, dass die Null steht. Selbst wenn wir knapp gewinnen sollten, sehe ich gute Chancen.

bundesliga.de: Der Altersdurchschnitt in der Milan-Abwehr ist relativ hoch. Könnte hier eine Chance für Werder liegen?

Allofs: Ja, trotz allem ist das eine sehr gute Mannschaft. Wir haben über Diego gesprochen, dass er den Unterschied ausmachen kann. Mit solchen Spielern ist der Kader des AC Mailand gespickt. Es liegt an uns, dass wir diese Spieler nicht zur Entfaltung kommen lassen - so wir wie es schon gegen Inter geschafft haben.

bundesliga.de: Werder Bremen gegen den AC Mailand. Eigentlich denkt man da erst einmal: Hoppla, das ist ja Champions League…

Allofs:…eigentlich schon! (lacht)

bundesliga.de: …und genau deswegen spielen beide Teams bei der Titelvergabe sicherlich eine gewichtige Rolle. Der AC Mailand ist wenig überraschend der Topfavorit auf den UEFA-Pokal-Sieg. Wie sehen Sie die Rolle von Werder Bremen?

Allofs: Wenn wir weiterkommen sollten, sind die Chancen gut! Ich glaube, dass wir im Verlauf der Saison stärker werden und das könnte für diesen Wettbewerb interessant werden. Aber wir brauchen jetzt keine Prognosen zu erstellen, sondern müssen diese Runde erst einmal überstehen.

bundesliga.de: Sie haben es angesprochen: Milan kommt mit einem Kader voller Stars. Gibt es einen Spieler, auf den Sie sich besonders freuen?

Allofs: Nein, keinen Speziellen. Es ist eine Mannschaft, die schon lange Zeit auf einem hohen Niveau spielt und international so viele Schlachten geschlagen hat. Es ist sicherlich interessant zu beobachten, wie sich diese Spieler im Vergleich mit unseren anstellen. Daher freue ich mich auch sehr auf diese Begegnung.

bundesliga.de: Einer dieser Stars, David Beckham, muss wohl zurück nach Los Angeles, nachdem sich die Vereine nicht einigen konnten. Wäre das eigentlich mal was für Werder Bremen, einen solchen Spieler auf Zeit auszuleihen?

Allofs: Da kann sich Werder Bremen eigentlich keine Gedanken machen. Da muss einiges zusammenkommen, viel Geld, auch ein paar andere Interessen. Natürlich ist so etwas interessant, keine Frage, aber wir haben grundsätzlich nicht das Modell, einen Spieler für zwei oder drei Monate auszuleihen.

Das Gespräch führte Fatih Demireli

Teil I des Interviews mit Klaus Allofs