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Martin Harnik (r.) und der VfB Stuttgart konnten das Abwehrbollwerk der Düsseldorfer Fortuna nicht knacken
Martin Harnik (r.) und der VfB Stuttgart konnten das Abwehrbollwerk der Düsseldorfer Fortuna nicht knacken

Erst Bukarest, dann Bremen - der VfB will Fahrt aufnehmen

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München - Mit einem Punkt gegen den Aufsteiger Fortuna Düsseldorf am 3. Spieltag kann der VfB Stuttgart nicht zufrieden sein. Dennoch gibt es gute Gründe, dass die Schwaben nun in der Europa League in die Erfolgsspur zurückfinden.

Hoogland und Molinaro fallen aus

Bruno Labbadia, Trainer des VfB Stuttgart, hatte am Samstagabend im Bauch der Stuttgarter Mercedes-Benz-Arena alle Hände voll zu tun, die Leistung seiner Spieler gegen . Natürlich gelang es den Rheinländern auf ziemlich effektive Weise, die Angriffsbemühungen des VfB zu unterbinden, natürlich hatten die Schwaben auch einige Chancen den alles entscheidenden Treffer zu erzielen. Allerdings muss man auch ganz klar konstatieren, dass es Stuttgart an einigen Dingen mangelte, die einen Sieg gegen die Düsseldorfer ermöglicht hätten.

In erster Linie wäre da das vielzitierte Pech zu nennen. Beide Außenverteidiger verletzten sich und mussten von Labbadia ersetzt werden. "Die Wechsel haben uns total aus dem Tritt gebracht", meinte er nach der Partie. In der Tat gab es nach den Ausfällen einen Bruch im Stuttgarter Spiel. Vor allem auf der rechten Seite merkte man, dass der Mittelfeld-Stratege William Kvist kein gelernter Außenverteidiger ist.



Tim Hoogland wird wegen eines doppelten Bänderrisses im Fuß bis zu acht Wochen fehlen, auf dessen Widerpart auf der linken Seite, Cristian Molinaro, wird der VfB wegen einer Schulterverletzung zwei Spiele verzichten müssen. Arthur Boka und Gotoku Sakai werden die beiden in der Europa League am kommenden Donnerstag (ab 18.45 Uhr im bundesliga.de-Live-Ticker) voraussichtlich ersetzen. Dann geht es im ersten Spiel der Gruppenphase gegen den derzeitigen Tabellenzweiten der rumänischen Liga, Steaua Bukarest.

Eines ist klar: Gegen die Rumänen werden die Schwaben sich einiges einfallen lassen müssen. Es ist nicht zu erwarten, dass Bukarest auf die Offensive setzt, ähnlich wie Düsseldorf werden sie ihr Heil in einer kompakten Defensive suchen. Dann sind Qualitäten gefragt, die die Stuttgarter gegen die Fortuna trotz großen Kampfgeistes nicht immer abrufen konnten.

Der VfB braucht mehr Ideen



Die "letzte Durchschlagskraft und Zielstrebigkeit" hatte Labbadia am Samstag bei seiner Mannschaft vermisst. Und Stürmer Martin Harnik, der auch gegen Düsseldorf immer wieder für Gefahr sorgte, sprach in seiner Analyse von einer gewissen "Ideenlosigkeit".

An einem hat diese jedenfalls nicht gelegen: Regisseur Tamas Hajnal, in den letzten Wochen nicht immer in allerbester Form, blühte gegen Düsseldorf förmlich auf und war Dreh- und Angelpunkt des Stuttgarter Spiels. Immer wieder sorgte der kleine Ungar mit gelungenen Dribblings, klugen Pässen und konsequenten Abschlüssen für Gefahr vor dem Düsseldorfer Tor. Für einen Treffer reichte das alles nicht - das soll sich nun gegen Bukarest ändern.

Und noch etwas macht Hoffnung: Die Stuttgarter Innenverteidigung steht stabil. Selbst der verletzungsbedingte Ausfall des Kapitäns Serdar Tasci brachte die Defensiv-Zentrale nicht ins Wanken. Besonders der Mexikaner Maza, der zuletzt kraftraubende Reisen zur Nationalmannschaft unternahm, überzeugte. Und auch auf seinen Nebenmann Georg Niedermeier kann man sich verlassen.

Erst Bukarest, dann Bremen



Es gibt also genügend Argumente für einen erfolgreichen Start des VfB in die attraktive Europa League. Kommt jetzt noch das Glück im Abschluss hinzu, so könnte dies das "letzte Quäntchen" sein, von dem Labbadia nach der Punkteteilung gegen Düsseldorf sprach.

Klar ist: Bukarest könnte für die Schwaben die Kehrtwende bringen. "Wir wollen uns jetzt in der Europa League Selbstvertrauen holen und danach nach Bremen fahren, um dort auch die Punkte zu holen", kündigte VfB-Keeper Sven Ulreich an. Ein Vorsatz, der nicht unbedingt abwegig erscheint.

Jens Fischer