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"Wölfe"-Chefcoach Felix Magaths verschmitztes Grinsen kam nicht von ungefähr. Mit dem Sieg über Schalke 04 gelang Wolfsburg der Befreiungsschlag und Sprung auf Tabellenplatz 13
"Wölfe"-Chefcoach Felix Magaths verschmitztes Grinsen kam nicht von ungefähr. Mit dem Sieg über Schalke 04 gelang Wolfsburg der Befreiungsschlag und Sprung auf Tabellenplatz 13

Erleichterung bei den "Wölfen"

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Wolfsburg - "Uns ist allen ein Stein vom Herzen gefallen", beschrieb Christian Träsch die Gefühlslage der Pofis des VfL Wolfsburg nach dem 2:1 gegen Schalke 04. Die Furcht vor der vierten Niederlage in Folge und dem erneuten Absturz in die Abstiegszone war in der Volkswagen Arena besonders in der Anfangsphase spürbar.

"Wir sind nach dem 0:1 nicht wieder zusammengebrochen", erklärte der Kapitän den größten Fortschritt, den die Mannschaft gemacht hat. "Darüber haben wir nach den Spielen in Mönchengladbach (1:4) und Freiburg (0:3) lange geredet", verriet der 24-Jährige bundesliga.de.

Ein Sieg für den Trainer

Und noch einen anderen Grund nannte Träsch: "Wir waren hoch motiviert, weil wir unserem Trainer diesen Sieg schenken wollten." Trainer Felix Magath war am 16. März bei Gegner Schalke 04 entlassen worden und hatte nur zwei Tage später bei den "Wölfen" angeheuert, die er 2009 zur Meisterschaft geführt hatte.

Gedreht hat die Partie gegen die "Königsblauen" ein Spieler, der mit seinen sechs Treffern am Ende der vergangenen Saison maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt der Niedersachsen hatte: Mario Mandzukic. Dabei hatte sich der Kroate von seiner Außenposition immer mehr Richtung Mitte orientiert. Und zwar mit Erfog: Immerhin sicherten seine Treffer aus der 33. und 82. Minute den Gastgebern den zweiten "Dreier" der Saison.

"Es ist normal, dass Schalke zu Beginn besser war. Wenn man mit drei Siegen im Rücken kommt, hat man natürlich mehr Selbstvertrauen. Am Ende aber haben wir verdient gewonnen", analysierte Magath das Spiel: "Jetzt fahren wir ohne zu großen Druck am Samstag nach Hoffenheim."

Insider-Tipps für Hitz - Lob für Jönsson

Zwei Spieler hob der Coach besonders hervor. "Ich hatte nie Zweifel, dass Marwin so weit ist, Bundesliga zu spielen", lobte Magath den 23-jährigen Marwin Hitz, der kurzfristig für Stamm-Keeper Diego Benaglio einspringen musste, der sich im Abschlusstraining eine Verletzung an der linken Hand zugezogen hatte.

"Der Trainer hat mir Tipps gegeben zu den Schalker Stürmern, die er ja gut kennt", antwortete der Torwart auf die Frage von bundesliga.de, wie er sich auf die Schalker Weltstars Raul und Klaas-Jan Huntelaar vorbereitet habe. Das Publikum feierte den Schweizer lautstark mit Sprechchören. "Das habe ich gar nicht mitbekommen. Ich war voll auf das Spiel konzentriert", meinte Hitz.

Der zweite Spieler, den der Coach hervorhob, war Rasmus Jönsson. "Ich bin sehr zufrieden. So ein Debüt wie Jönsson gibt man nicht alle Tage. Dieser Spieler wird uns noch viel Spaß machen." Bei Magath kommt so ein Lob einem Ritterschlag gleich. Auch dem Trainer scheint nach dem Sieg eine Zentnerlast von den Schultern gefallen zu sein.

Aus Wolfsburg berichtet Jürgen Blöhs