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Bruno Labbadia trat beim HSV die Nachfolge von Martin Jol an
Bruno Labbadia trat beim HSV die Nachfolge von Martin Jol an

"Erfolg muss man sich erarbeiten"

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Es gibt viel zu tun - packen wir es an. Unter diesem Motto begrüßte Hamburgs neuer Trainer Bruno Labbadia seine Spieler am Freitag (3. Juli) zur ersten Einheit an der HSH Nordbank Arena.

Auf dem Programm standen umfangreiche Leistungstest. Zudem führte der HSV-Trainer ausführliche Gespräche mit seinen neuen Schützlingen. Auch hsv.de nutzte den Auftakt und setzte sich mit Labbadia zusammen.

Hierbei äußerte sich der Coach über...

...die ersten Wochen seiner Arbeit: Die Nächte sind kurz und alles ist sehr intensiv. Es macht aber vor allem eine Menge Spaß. Jetzt gilt es, sich auf die Kernarbeit zu konzentrieren und das ist die Arbeit mit der Mannschaft. Ich freue ich, dass es endlich los geht.

... Zé Roberto: Er ist ein absoluter Top-Spieler, der dazu auch menschlich sehr gut zu uns passt. Er ist eine Persönlichkeit und ein echter Profi. Ich hatte ihn schon länger im Auge, nachdem Bayern seinen Vertrag nicht verlängert hat. Er verbindet viele Faktoren und kann uns kurzfristig als fertiger Spieler weiterhelfen. Er hat seine Qualitäten in der letzten Saison gezeigt. Es gibt bei mir keine alten oder jungen Spieler, nur die Qualität spielt eine Rolle.

... Robert Tesche: Er ist ein junger deutscher Spieler, der uns mittelfristig weiterbringen soll. Er hat eine gute Saison bei Arminia gespielt. Ich habe ihn schon bei den Amateuren in Bielefeld beobachtet. Er befindet sich in einem Prozess und soll nun den nächsten Sprung machen. Er hat einige Angebote von anderen Bundesligisten, doch will unbedingt zum HSV. Heute absolvierte er seinen Medizincheck. Es sind nur noch letzte Details zu klären.

...die Vorbereitung: Wir haben keine Zeit zu verlieren. Am 30. Juli haben wir bereits unser erstes Pflichtspiel der Saison. Deshalb haben wir auch die Belastungstest am heutigen Freitag angesetzt und die Umsetzung ein wenig verändert. Zum ersten Spiel müssen die Spieler eine gewisse Frische haben. Es wird nicht einfach, aber darauf müssen wir flexibel reagieren. Die Vorbereitung ist nicht nur 30 oder 40 Tage, sondern geht auch in die Saison hinein. Wir müssen für die ersten Spiele die richtige Mischung aus Frische und Fitness hinbekommen.

...das Trainingslager: Im Trainingslager gibt es zwei Einheiten pro Tag. Wir werden sehr viel arbeiten, aber auch Spaß dabei haben. Spaß kommt aber auch über Erfolg und Erfolg muss man sich erarbeiten. Wir werden die Fitness mit Ball erarbeiten und dabei versuchen, alle Bereiche zu integrieren. Dazu geht es auch darum, taktische Sachen zu entwickeln und zu vermitteln, wie wir spielen wollen.

...die Einbindung der U23-Spieler: Auf dem Platz gibt es keine Unterschiede. Da zähle ich jeden Spieler als vollwertiges Mitglied unseres Teams. Natürlich haben die jungen Spieler auch Pflichten und müssen sich hocharbeiten. Die Hierarchie muss eingehalten werden. Das ist aber abseits des Platzes. Wenn es um den Fußball geht, gibt es nur gut oder nicht gut.

...die U21-Nationalspieler: Ich habe mich riesig über die tollen Leistungen gefreut. Die Spieler müssen sich nach so einer Anspannung auch vom Kopf erholen. Sie sollen jetzt in Ruhe Urlaub machen mit einer aktiven Erholung. Dass sie erst nach dem Trainingslager zu uns stoßen, ist nicht optimal. Aber wenn du so viele Nationalspieler hast, und diesen Anspruch hat der HSV, dann musst du als Trainer variabel reagieren. Diese Erfahrung habe ich bereits letzte Saison in Leverkusen gemacht.

...über seine Art: Ich habe klare Vorstellungen von meiner Arbeit und die braucht man sicherlich auch. Auf der anderen Seite muss man aber auch flexibel reagieren. Damit meine ich, dass man sich auch auf die Bedingungen einstellt und schaut, wie weit es in den eigenen Rahmen reinpasst, um es dann weiter zu entwickeln.

...seine Ziele: Wir sind beim HSV und haben damit natürlich immer gewisse Ziele. Erst einmal gilt das Hauptaugenmerk, das Optimale aus der Vorbereitung heraus zu holen und die ersten drei Spiele in den drei Wettbewerben positiv zu bestreiten.