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Die deutsche Startelf gegen die Färöer ist bis auf eine Änderung dieselbe wie gegen Österreich
Die deutsche Startelf gegen die Färöer ist bis auf eine Änderung dieselbe wie gegen Österreich

Einzelkritik: Seriös statt zauberhaft

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Torshavn - Es war ein verdienter und auch ein ungefährdeter 3:0-Erfolg für Deutschland gegen die Färöer. Im ersten Durchgang fehlt der Mannschaft von Joachim Löw die letzte Konsequenz vor dem Tor, nach der Pause agiert die Mannschaft zu ideenlos. bundesliga.de bewertet in der Einzelkritik die Leistungen der Nationalspieler.

Manuel Neuer: Der Bayern-Keeper hatte sich nicht umsonst lange Hosen druntergezogen. Zwar musste er zwei, drei Schüsse entschärfen, insgesamt verlebte er aber einen sehr ruhigen Abend.

Philipp Lahm: Seine einzigen (Stellungs-)Fehler machte Lahm gleich in den ersten Sekunden und ermöglichte damit eine dicke Chance der Hausherren. Danach drehte der Kapitän aber mächtig auf. Immer wieder in der Offensive zu finden mit schönen Vorlagen - unter anderem zum 3:0 von Müller.

Per Mertesacker: Als es im zweiten Durchgang nicht so gut lief, da wurde Mertesacker richtig laut und zeigte, welchen Platz er in der Hierarchie der DFB-Elf eingenommen hat. Hinten als Abwehrchef kaum gefordert, vorne treffsicher. Sorgte mit seinem Führungstor für Ruhe.

Jerome Boateng: Wie Mertesacker musste er kaum einmal eingreifen. Und wenn, dann war er mit schnellen Schritten vor den Gegenspielern am Ball. Nach der Pause auch immer wieder mit tollen Anspielen in die Spitze.

Marcel Schmelzer: Wenn bei einem DFB-Akteur dieses Mal mehr Minus auf dem Konto verbucht werden musste, dann bei Schmelzer. Gleich mehrere Stellungsfehler ermöglichten Chancen für die Hausherren. Im Angriff auch nicht so agil wie sein Gegenüber Lahm.

Sami Khedira: Lange Zeit auffälligster deutscher Kicker. Immer bemüht, das Angriffsspiel anzukurbeln. Mit zunehmender Spieldauer aber in der Defensive gebunden. Hatte mit einem Kopfball die Chance zum 2:0.

Toni Kroos: Nimmt man die Anzahl der Ballkontakte, gehörte Kroos sicherlich zu den besten deutschen Spielern. Aber richtig effektiv und kreativ waren die Pässe des Bayern-Profis nicht. Kaum zündende Ideen, wenig Torabschlüsse.

Thomas Müller: Blieb lange Zeit weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Kämpfte sich aber ins Spiel hinein. Sorgte für die Entscheidung, als er clever den Elfmeter zum 2:0 und den Platzverweis herausholte. Belohnte sich dann auch noch mit dem 3:0.

Mesut Özil: Ein eher mäßiger Auftritt des neuen Arsenal-Spielmachers. Legte in der ersten Halbzeit vier, fünf Mal gut zum Torschuss auf, machte aber auch mit einer großen Zahl von Fehlpässen auf sich aufmerksam. Den Elfmeter zum 2:0 verwandelte er eiskalt.

Julian Draxler: Der Schalker war der einzige neue Spieler im Vergleich zum Österreich-Spiel, weil Reus mit Magen-Darm-Problemen passen musste. Draxler war ehrgeizig unterwegs und suchte immer wieder den Abschluss, aber leider glücklos. Machte nach 75 Minuten für Schürrle Platz.

Miroslav Klose: Hätte sein Torkonto in der ersten Halbzeit von 68 Treffern um gut und gerne drei Buden erhöhen können. Aber es sollte nicht sein. Wie immer lauffreudig ohne Ende. Aber nach der Pause ließ er dann wie alle deutschen Spieler nach.

Andre Schürrle: Hatte nach seiner Einwechslung in 15 Minuten jede Menge Offensiv-Aktionen. Verpasste mit zwei Abschlüssen nur knapp einen Treffer.

Max Kruse: Kam in der 79. Minute für Klose ins Spiel. Fügte sich gut ein und zeigte, dass in ihm ordentlich Potenzial steckt.

Sidney Sam: Kam in der 84. Minute zu seinem dritten Länderspiel-Einsatz.

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