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Die SGE feiert mit den Fans in Sinsheim - © IMAGO/Eibner
Die SGE feiert mit den Fans in Sinsheim - © IMAGO/Eibner
bundesliga

Eintracht Frankfurt ist wieder im Aufwind

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Eintracht Frankfurt hat durch das 3:1 bei der TSG Hoffenheim erstmals in dieser Saison zwei Bundesliga-Siege in Folge feiern dürfen. Das Team von Trainer Dino Toppmöller scheint langsam in die Spur zu finden, nachdem zu Beginn der Saison nicht klar war, wohin die Reise gehen würde.

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Neuer Trainer, großer Kaderumbruch - und die gleichen Ambitionen wie in den letzten Jahren? Eintracht Frankfurt war zum Saisonstart die große Wundertüte der Bundesliga, denn die Hessen hatten gleich mehrere Baustellen zu bearbeiten. Zwar startete die SGE mit neun Pflichtspielen ohne Niederlage (vier Siege, fünf Unentschieden), doch in der Offensive haperte es zu oft, denn den Adlerträgern fehlte in einigen Duellen eine Kante in der Spitze, die für die nötige Durchschlagskraft sorgen konnte.

Dino Toppmöller scheint nun das richtige System gefunden zu haben, um Frankfurt wieder zu einer offensiv gefährlichen Mannschaft zu machen, denn die Eintracht konnte erstmals in dieser Spielzeit zwei Bundesliga-Spiele in Folge gewinnen (gegen Heidenheim und am letzten Spieltag gegen Hoffenheim). Obendrein beendete die SGE eine Serie von 14 sieglosen Bundesliga-Auswärtsspielen und gewann nach knapp einem Jahr mal wieder in der Fremde (5. November 2022, 2:1 in Augsburg).

Dementsprechend ausgelassen war die Stimmung am Samstagnachmittag auf den Rängen der PreZero Arena, denn die knapp 8.000 mitgereisten Frankfurt-Fans skandierten "Auswärtssieg, Auswärtssieg". "Ich habe den Jungs gesagt, dass es sich lohnt, für dieses Gefühl des Sieges einfach alles zu investieren", verriet Trainer Toppmöller nach dem Erfolg, bei dem spielerisch eine deutliche Entwicklung zu sehen war.

Torjäger Knauff, Kapitän Koch

Sebastian Rode fehlte verletzt, Mario Götze wurde Vater und verpasste das Spiel und zu allem Überfluss musste Kevin Trapp das Aufwärmen vor der Partie am Samstagnachmittag aufgrund von Rückenbeschwerden abbrechen. "Die Vorzeichen waren nicht zu unseren Gunsten", erklärte der Frankfurter Cheftrainer, der trotz frühem Gegentor eine kämpfende Mannschaft in Sinsheim erleben durfte.

So war es beispielsweise Ersatzkeeper Jens Grahl, der laut Sportvorstand Markus Krösche "ein bisschen aus der kalten Buxe heraus" im Tor der Eintracht stand, und sich nach dem frühen Gegentor mit einer Vorlage zum 1:1 und weiteren Paraden auszeichnen durfte. Oder auch Ansgar Knauff, der auf veränderter Position befreiter spielen konnte und erstmals in der Bundesliga in zwei Spielen in Folge traf. Zwar erzielte Frankfurt erst neun Saisontore, diese aber alle aus dem Spiel heraus, was die positive Entwicklung unter Toppmöller hervorhebt.

Die Zahlen zum 8. Spieltag

Offensiv kommt die Mannschaft im neuen System unter dem neuen Cheftrainer immer besser in Schwung. In der Defensive stehen die Hessen schon seit Saisonbeginn sehr stabil. Mit Robin Koch hat die Eintracht einen neuen Abwehrchef gefunden, der der Defensive deutlich mehr Stabilität verleiht und auch Mitspieler wie Tuta besser macht. Nur sechs Gegentore nach acht Bundesliga-Spieltagen sind aktueller Bestwert in dieser Saison. Kein Wunder also, dass nach Trapps spontanem Ausfall Koch erstmals mit der Kapitänsbinde auflief, der sich in Frankfurt derzeit "perfekt aufgehoben" fühlt. "Ich will meine Leistung bei Eintracht Frankfurt abliefern und mein Bestes geben. Ich glaube auch, dass das bei der Nationalmannschaft positiv ankommt, und hoffe, dass ich beim nächsten Mal wieder dabei bin", so der 27-Jährige.

Robin Koch geht als Kapitän auf dem Feld voran - IMAGO/Jan Huebner

Schwierige Woche steht bevor

Für die Eintracht geht es Schlag auf Schlag weiter: Mit zwei Siegen in Folge im Gepäck geht die Eintracht mit breiter Brust in die nächsten Aufgaben, die allerdings nicht einfach werden. Am Donnerstag ist HJK Helsinki zu Gast im Deutsche Bank Park und fordert die SGE in der Gruppenphase der Europa Conference League, ehe am Sonntag Borussia Dortmund nach Frankfurt reist und den Hessen alles abverlangen wird. "Wir sollten nicht zu weit nach vorne denken, sondern schauen, unsere Spielidee Woche für Woche auf den Platz zu bringen", weiß Sportvorstand Krösche. In der aktuellen Verfassung könnten die Adler aus Frankfurt im Aufwind noch höher steigen und auch diese Hürden meistern.