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Das Hinspiel gewann Bayer Leverkusen beim VfL Wolfsburg mit 3:2. Stefan Kießling (r.) steuerte ein Tor zum Erfolg der "Werkself" bei
Das Hinspiel gewann Bayer Leverkusen beim VfL Wolfsburg mit 3:2. Stefan Kießling (r.) steuerte ein Tor zum Erfolg der "Werkself" bei

"Ein Sieg in Leverkusen wäre keine Überraschung"

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Der Deutsche Meister reist zuversichtlich zum Spitzenreiter, der wiedererstarkte VfB empfängt den HSV und 96-Trainer Mirko Slomka will mit seiner Mannschaft endlich die ersten Punkte holen (alle Partien vom Samstagnachmittag gibt's ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Bayer Leverkusen - VfL Wolfsburg

Das Freundschaftsspiel gegen Duisburg am Mittwoch und die Trainingseinheit am Donnerstag hat der neue Rasen in der BayArena bereits überstanden. Nun folgt am Samstag gegen den VfL Wolfsburg die Premiere in der Bundesliga für das heilige Grün.

Bayer-Trainer Jupp Heynckes muss seine Startelf gegen die "Wölfe" verändern. Arturo Vidal ist Gelb-gesperrt und steht den Gastgebern nicht zur Verfügung. Gute Chancen auf den vakanten Platz im defensiven Mittelfeld haben Gonzalo Castro und Lars Bender.

Heynckes schickt seine Mannschaft mit einer klaren Marschroute in die Partie: "Es wieder mal ein Spiel, das für beide Seiten sicherlich richtungweisend ist. Wolfsburg will sich nach dem Trainer-Wechsel konsolidieren und für uns ist es wichtig zu punkten und zu gewinnen. Darum müssen wir wieder unser positives Gesicht zeigen. Meine Mannschaft muss wieder einen Zahn zu legen und wieder leidenschaftlicher agieren", fordert der Coach vor dem Spiel.

"Unserer Mannschaft traut man momentan wenig zu"

Auf die Frage, ob der VfL in Leverkusen für eine Überraschung sorgen könne, antwortete Wolfsburgs Trainer Lorenz-Günther Köstner auf der Pressekonferenz: "Eigentlich dürfte es ja keine Überraschung sein, wenn der amtierende Deutsche Meister in Leverkusen gewinnt."

Und weiter: "Natürlich traut man unserer Mannschaft momentan wenig zu. Aber es ist unsere verdammte Pflicht, als Einheit aufzutreten und gemeinsam für den Erfolg zu kämpfen. Wenn wir zusammenstehen und die Dinge erzwingen, dann werden automatisch auch wieder die besseren Spiele und vor allem die besseren Ergebnisse kommen. Und sollten wir das am Samstag schaffen, wäre das für mich keine Überraschung."

Freuen dürfte Köstner, dass der derzeit etwas angeschlagene Andre Lenz im Kasten der "Wölfe" stehen wird. "Er ist ein erfahrener Keeper, der mit dem Schmerz umgehen und ihn tolerieren kann. Und er weiß, dass er gebraucht wird", sagte Köstner. Auch Obafemi Martins brauchte noch etwas Schonung. Seine Probleme mit dem Oberschenkel sind aber nichts Schwerwiegendes. Winter-Neuzugang Réver ist für Samstag noch keine Option.

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VfB Stuttgart - Hamburger SV

Der Respekt vor Hamburg ist bei VfB-Cheftrainer Christian Gross aufgrund des 4. Tabellenplatzes und des Kaders der Norddeutschen groß: "Der HSV ist hochkarätig besetzt und enorm spielstark. Das wird sehr schwierig für uns. Der Gegner wird uns alles abverlangen, für mich sind sie der haushohe Favorit." Trotz allem sieht der Schweizer sein Team nach zuletzt fünf Siegen in Folge auf einem guten Weg. "Wir sind noch längst nicht da angekommen, wo wir hinwollen. Das ist ein weiterer Gradmesser für uns."

Zumal der HSV mit Mladen Petric zurzeit über einen Spieler verfüge, der aus einem spielstarken Kader noch heraussteche. Dazu kommt, dass im Winter mit Ruud van Nistelrooy ein Weltstar in die Hansestadt geholt wurde, mit dessen Einsatz Christian Gross fest rechnet: "Ich gehe davon aus, dass er spielt", sagte Gross. Bei seiner Mannschaft kündigte der VfB-Cheftrainer eine Veränderung in der Defensive an. "Matthieu Delpierre ist wieder fit und wird Georg Niedermeier in der Innenverteidigung wohl verdrängen." Hinter der Einsatzbereitschaft von Cacau (Adduktorenprobleme) und Julian Schieber (Knöchelprobleme) steht noch ein Fragezeichen.

Labbadia macht Trochowski Hoffnung

Das unglückliche Last-Minute-3:3 in Köln ist aus HSV-Sicht verarbeitet und abgehakt, die Lehren gezogen und die Vorfreude auf die neue Chance groß. "Wir schauen nur nach vorne, nicht nach hinten. In den letzten Spielen haben wir von der Spielweise her einiges richtig gemacht, nur die Ergebnisse waren enttäuschend", stellte Trainer Bruno Labbadia fest, der den VfB Stuttgart als einen Gegner auf Augenhöhe einschätzt.

Helfen, den Schwaben im eigenen Stadion die erste Niederlage unter ihrem neuen Trainer Gross beizufügen, kann auch Ruud van Nistelrooy, ein Startelf-Einsatz aber käme für den Holländer noch zu früh. Auf einen Einsatz in der Startelf hofft hingegen Piotr Trochowski, der in den letzten Spielen als Joker von der Bank kam. "Er ist immer eine Alternative für die erste Elf", unterstrich Labbadia. Genährt werden die Gedankenspiele durch die Probleme von Linksverteidiger Dennis Aogo, der das Training am Donnerstag auf Grund erneut auftretender Rückenprobleme abbrechen musste. Frank Rost klagt über einen eingeklemmten Nerv im Nacken, Marcus Berg kämpft mit leichten Knieproblemen. Jerome Boateng fällt wegen fortwährender Schmerzen im Sprunggelenk ebenso aus wie Eljero Elia (Knöchelprobleme).

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Hannover 96 - Werder Bremen

Die Spiele zwischen Hannover 96 und Werder Bremen sind für die Fans beider Mannschaften immer etwas Besonderes. Eine aufgeheizte Atmosphäre in der AWD-Arena ist, trotz der zu erwartenden eisigen Außentemperaturen, also vorprogrammiert. Auf die Unterstützung der 96-Fans setzt auch der Trainer der "Roten": "Was unsere Fans in Hoffenheim geleistet haben, ist sensationell." Mirko Slomka weiß aber auch, dass "wir den Fans gerade bei Heimspielen zeigen müssen, dass wir alles für den Klassenerhalt geben!"

Auch in dieser Woche erreichten den 96-Coach Mirko Slomka wieder neue Hiobsbotschaften aus dem Lazarett der "Roten": Sowohl Abwehrchef Karim Haggui, als auch Mittelfeldstratege Arnold Bruggink und Flügelflitzer Valdet Rama müssen auf Grund von Verletzungen passen. Dafür könnte, aller Voraussicht nach, Jan Durica wieder zur Verfügung stehen und neben Mario Eggimann in der Innenverteidigung auflaufen.

Das Abschlusstraining der Werderaner am Freitagnachmittag ging ohne große Überraschungen zu Ende. Sebastian Prödl steht genauso wie Keeper Tim Wiese, der nach überstandener Rückenverletzung wieder am Training teilnahm, im 18-köpfigen Kader von Cheftrainer Thomas Schaaf. Für die "Grün-Weißen" geht es in Hannover darum, die begangene Aufbauarbeit mit den Erfolgen gegen Hertha und Hoffenheim im Pokal wieder in alte Kontinuität überzuleiten. "Wir müssen wieder zur absoluten Sicherheit zurückkehren, zu dem Spiel wiederfinden, was uns auszeichnet, was auch ein wesentlich höheres Tempo erfordert. Genau da müssen wir hinkommen", fordert Schaaf.

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Hertha BSC - 1. FSV Mainz 05

Für die Herthaner geht es darum, den Abstand auf Relegationsplatz 16 weiter zu verkürzen. Seit Rückrundenbeginn konnten die Hauptstädter die ursprüngliche Differenz von zehn auf nur noch sechs Punkte reduzieren. Diesen Aufwärtstrend gilt es nun, mit dem dritten Saisonsieg fortzusetzen. Das Lazarett der Berliner lichtet sich langsam aber sicher, weshalb Hertha-Trainer Friedhelm Funkel nahezu der komplette Kader zur Verfügung stehen wird. Maximilian Nicu, Pal Dardai und Patrick Ebert haben ihre Verletzungen überwunden und trainieren wieder voll mit der Mannschaft. Lediglich für Gojko Kacar (Knochenmarködem im Knie) käme ein Einsatz am Samstag noch zu früh.

"Wir müssen von der ersten Sekunde an voll da sein, so wie wir es in den Auswärtsspielen bei Hannover 96 und Werder Bremen getan haben. Das müssen wir jetzt auch zuhause umsetzen, dann werden wir das Spiel gegen Mainz auch gewinnen", fordert Funkel. Für den Berliner Cheftrainer besteht indes kein Zweifel daran, dass seine Schützlinge der Herausforderung gewachsen sind: "Auch vor der Partie gegen Hannover war überall zu hören, dass die Mannschaft das Spiel gewinnen muss, ansonsten wäre der Abstieg in trockenen Tüchern. Und wir haben das Spiel gewonnen und zwar eindrucksvoll. Das Team hat somit unter Beweis gestellt, dass es in der Lage ist, entscheidende Spiele zu gewinnen."

Die Rheinländer, die auf die Dienste von Dimo Wache (Patellasehne), Tim Hoogland (Knieoperation), Jan Kirchhoff (Achillessehne), Jared Jeffrey (Trainingsrückstand) und Zsolt Löw (Sprunggelenkoperation) verzichten müssen, verloren beide bisherigen Auswärtsspiele in der Rückrunde. "Wir brennen darauf, uns selbst zu beweisen, dass wir auswärts auch ganz anders auftreten können. Und es wird ein deutlich anderes Auftreten geben. Ich merke, wie gerade ein Ruck durch die Mannschaft geht. Das Team ist in der Lage gegen jeden zu gewinnen. Auswärts fällt uns das offenbar schwerer, aber trotz allem verliere ich nicht den Glauben an die Mannschaft", erklärte der Mainzer Coach Thomas Tuchel.

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VfL Bochum - 1899 Hoffenheim

Bochum entwickelt sich langsam zum Favoritenschreck. Nach dem Last-Minute-Ausgleich im Ruhr-Derby gegen Schalke trotzte die Mannschaft Tabellenführer Bayer Leverkusen am vergangenen Wochenende ein beachtliches Remis ab. "In den bisherigen Rückrunden-Heimspielen stand eine Mannschaft auf dem Platz, die neben ihrem großen kämpferischen Einsatz anfängt, Fußball zu spielen", sagte Cheftrainer Heiko Herrlich: "Das wollen wir Samstag wieder zeigen." Und er versprach: "Wenn die Mannschaft so spielt wie gegen Leverkusen, wird sie auch wieder zuhause gewinnen."

Für den kommenden Gegner fand Herrlich indes lobende Worte: "Hoffenheim verfügt sowohl offensiv als auch defensiv über eine sehr gute Spielanlage. Sie werden versuchen, auf Sieg zu spielen." Momentan habe Hoffenheim lediglich Pech im Abschluss, spielerisch sieht er die Kraichgauer auf dem Niveau der Vorrunde, als sich die Rangnick-Elf die Herbstmeisterschaft sicherte. Zu viele Worte wollte Herrlich, der bis auf Kevin Vogt (Knöchelprobleme) personell aus dem Vollen schöpfen kann, über den Gegner aber nicht verlieren: "Wir müssen auf uns schauen."

"Nach dem enttäuschenden Ergebnis am Dienstag im DFB-Pokal richten wir jetzt den Blick nach vorne und wollen in Bochum den Trend der letzten Spiele fortsetzen", sagt Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick, dessen Team sich nach dem Ausscheiden im Pokalviertelfinale nun voll auf die Bundesliga konzentrieren kann. Ob Josip Simunic in Bochum auflaufen kann, entscheidet sich erst kurzfristig. Den 31-Jährigen, der am Samstag sein 250. Bundesligaspiel bestreiten könnte, zwickt noch immer die Wade. Fraglich ist auch der Einsatz von Franco Zuculini (Prellung am Schienbeinköpfchen). Demba Ba und Marvin Compper nahmen dagegen wieder am Mannschaftstraining teil, sodass beide in Bochum im Kader stehen.


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