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Rafinha soll beim Rekordmeister die rechte Abwehrseite beackern
Rafinha soll beim Rekordmeister die rechte Abwehrseite beackern

Ein "Sauhund" auf Titeljagd

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München - Freundlich, gut gelaunt und mit dem Bild einer nackten Frau auf dem modischen T-Shirt - so kam Neuzugang Rafinha zu seiner ersten Pressekonferenz beim FC Bayern München. "Es war seit langer Zeit mein Traum, für Bayern zu spielen. Der erste Kontakt mit den Kollegen war sehr gut", sagte Rafinha am Dienstag.

Der Brasilianer gab sich an seinem zweiten Tag an der Säbener Straße locker und sympathisch, scherzte mit den Journalisten und versuchte, sein schlechtes Image abzulegen, das ihm noch aus seiner Zeit bei Schalke 04 anhaftet. "Das Bild, das die Leute auf Schalke von mir hatten, das stimmt nicht. Ich bin ein einfacher Typ - nur auf dem Platz, da muss ich ein anderer sein", sagte Rafinha, der in München einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben hat.

"Ich bin eben klein und aggressiv"

Der Rechtsverteidiger, der vom FC Genua kam, will zwar nicht mit dem ehemaligen Bayern-Kapitän Mark van Bommel verglichen werden, er sei jedoch ein ähnlicher Spieler-Typ. "Ein Sauhund", wie Trainer Jupp Heynckes es ausgedrückt hatte. Rafinha nimmt es als Kompliment. "Ich bin eben klein und aggressiv - ich denke, dass es gut ist, dass er das gesagt hat."

Heynckes weiß die Qualitäten des 1,71 Meter großen Rafinha zu schätzen. "Er ist lauffreudig, bissig und auch diszipliniert", sagte der Bayern-Trainer, der sich auch bei Manuel Neuer über Rafinha erkundigt hatte. Die beiden Ex-Schalker sollen der zuletzt schwächelnden Abwehr des Rekordmeisters Stabilität verleihen. "Ich habe schon mit Manuel telefoniert. Wir sind sehr gute Freunde und werden Bayern helfen können", sagte Rafinha, "ich will Meister werden und Titel gewinnen."

Tipps von Elber

Im Sommerurlaub hatte Rafinha auch mit Ex-Bayern-Stürmer Giovane Elber über seinen Wechsel zurück in die Bundesliga gesprochen. "Wir kommen beide aus Londrina. Giovane hat mir gesagt wie ich mich in München verhalten muss."

Einen ganz neuen Rafinha wird man in München aber dennoch wohl nicht erleben. "Ich bin Brasilianer, habe meine Kultur. Ich mag eben laute Musik und spiele auch gerne Trommel", sagte Rafinha mit einem Grinsen.

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