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#BMGS04: Eigengewächse sind Erfolgsfaktoren

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Köln - Sie sind absolute Identifikationsfiguren, sie sind die Aushängeschilder ihres Vereins, sie sind die Lieblinge der Fans und sie sind gerade beim FC Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach die entscheidenden Faktoren, wenn es um den Erfolg geht: Die Eigengewächse.

Eigengewächse machen den Unterschied

Im Spiel des FC Schalke 04 gegen Hertha BSC läuft die 92. Minute, als der 19-jährige Leroy Sane am vergangenen Wochenende von links in den Strafraum einbricht, sich klasse behauptet und im richtigen Moment auf den 20-jährigen Max Meyer zurücklegt. Der schiebt die Kugel ins Tor. 2:1. Grenzenloser Jubel. Die Veltins-Arena bebt wie sonst nur bei den ganz großen Siegen. Meyer und Sane, zwei Eigengewächse, sorgen für den Last-Minute-Sieg. Schalker Herz, was willst Du mehr.

Blick nach Frankfurt: Es läuft die 85. Minute im Spiel von Eintracht Frankfurt gegen Borussia Mönchengladbach. Tosender Beifall brandet in der Arena auf - obwohl die Eintracht mit 1:4 zurückliegt. Gladbachs Mahmoud Dahoud wird gerade ausgewechselt. Der hochbegabte 19-Jährige Techniker ist zuvor an drei von bis zum Zeitpunkt seiner Auswechslung vier Gladbacher Toren direkt beteiligt. Da zollen sogar die Anhänger des Gegners den gebührenden Respekt.

- © imago / MIS

Knappenschmiede und Fohlenstall: Talente en masse

Dahoud, Meyer, Sane - drei von insgesamt 16 Eigengewächsen, die im Moment für Schalke und Gladbach im Bundesliga-Kader stehen und die mitverantwortlich für die derzeitigen Höhenflüge beider Teams sind. Schalke hat mit sieben Siegen aus den letzten acht Spielen seine Champions-League-Ambitionen eindrucksvoll untermauert. M'gladbach nach fünf Pleiten zu Saisonbeginn nun mit vier aufeinanderfolgenden Siegen die Kurve bekommen.

Auf Schalke ist es die Knappenschmiede, in Mönchengladbach der Fohlenstall. Zwei Nachwuchsleistungszentren, in denen seit Jahren hervorragende Arbeit geleistet wird, die Talente en masse produzieren und in der Bundesliga etablieren. Ihren Clubs ersparen sie so zum Teil hohe Ablösesummen, die sonst in externe Stars investiert werden müssten. Zum Teil generieren sie sogar ordentlich Geld - wie z.B. der Verkauf von Julian Draxler von Schalke an Wolfsburg oder der von Marc-Andre ter Stegen von Mönchengladbach an den FC Barcelona.

Aber zurück zu den Eigengewächsen, die im Club bleiben. Zum Beispiel Schalkes Kapitän, Schalkes personifizierten Leader: Weltmeister Benedikt Höwedes. Oder Gladbachs Vizekapitän Tony Jantschke. Höwedes steht vor dem Top-Duell gegen Gladbach an diesem Wochenende vor seinem 200. Bundesliga-Spiel, Jantschke vor Spiel Nummer 153. Nie haben beide für einen anderen Club gespielt. Sie sind die Spieler, an denen sich die Fans orientieren - und auch die aus den hauseigenen Talentwerkstätten nachrückenden Spieler.

Königsblaues Blut

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