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Der 24-jährige Andreas Beck ist Kapitän der Hoffenheimer Mannschaft. Er ist im Sommer 2008 vom VfB Stuttgart nach Hoffenheim gekommen
Der 24-jährige Andreas Beck ist Kapitän der Hoffenheimer Mannschaft. Er ist im Sommer 2008 vom VfB Stuttgart nach Hoffenheim gekommen

"Dieses Jahr war unglaublich turbulent"

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Leverkusen - Trotz einer ordentlichen Vorstellung verlor 1899 Hoffenheim mit 1:2 in Leverkusen. Frei von allen Abstiegssorgen und ohne Ambitionen nach oben können die Kraichgauer gelassen die letzten drei Bundesliga-Spieltage angehen.

Im exklusiven Gespräch mit bundesliga.de zieht Hoffenheims Kapitän Andreas Beck eine Zwischenbilanz und blickt voraus auf das reizvolle Derby gegen den VfB Stuttgart am kommenden Wochenende.

bundesliga.de: Herr Beck, Hoffenheim hat eine sehr starke erste Halbzeit gespielt, aber am Ende nach der 1:2-Niederage nichts aus Leverkusen mitnehmen können. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Andreas Beck: Wir sind enttäuscht, weil ein Punkt mit Sicherheit drin gewesen wäre. Hätten wir an die erste Halbzeit anknüpfen können, wären die Chancen mit Sicherheit größer gewesen. Trotz alledem war die zweite Halbzeit aber nicht gut genug, um einen Punkt mitzunehmen. Das Gegentor war unnötig und fiel nach einer unglücklichen Situation. Nach der Führung hat Leverkusen besser ins Spiel gefunden. Da war es gerade in unserer Situation schwer, einen Rückstand aufzuholen und das Spiel noch zu drehen. Aber im Großen und Ganzen war die erste Halbzeit gut. Das müssen wir mitnehmen.

bundesliga.de: Hoffenheim steht mit 40 Punkten in der Tabelle jenseits von Gut und Böse. Was ist in den letzten drei Spielen noch das Ziel? Was ist drin?

Beck: Wir wollen auf jeden Fall in den beiden Heimspielen punkten und Siege mitnehmen. Das ist für uns auch wichtig, mit einem guten Gefühl in die Sommerpause zu gehen. Mit Siegen lebt es sich leichter, egal, ob man noch Ziele hat oder nicht.

bundesliga.de: Am Wochenende steht das Derby gegen den VfB Stuttgart an, bei dem Sie lange gespielt haben. Ist das noch ein besonderes Spiel für Sie?

Beck: Auf jeden Fall. Das ist mein alter Verein. Die Jungs haben jetzt 36 Punkte. Ich möchte nicht hinter den Stuttgartern am Ende der Saison landen. Das ist genug Motivation für mich.

bundesliga.de: In den letzten Tagen hat Hoffenheim auch die Trainerfrage für die kommende Saison geklärt. Es kommt Holger Stanislawski. Halten Sie ihn für eine gute Lösung?

Beck: Wir hatten schon ein kurzes Gespräch und haben uns ein bisschen kennen gelernt. Das steht ihm als neuen Trainer ab dem kommenden Sommer auch zu, dass er schon ein paar Gespräche führt, auch mit dem Kapitän. Ich denke, er ist ein Trainer, der sein Profil in den letzten Jahren auf St. Pauli geschärft hat. Er wird mit Sicherheit auch eine gute Mannschaft vorfinden. Wir arbeiten gut. Die Spieler, die in Hoffenheim sind, sind gut. Alles weitere wird dann im Sommer besprochen.

bundesliga.de: In der Winterpause gab es in Hoffenheim einige Turbulenzen. Trainer Ralf Rangnick trat zurück, wichtige Spieler wie Luiz Gustavo oder Demba Ba haben den Verein verlassen. Die Folge war, dass Hoffenheim wieder wie in allen drei Bundesliga-Jahren nach einer guten Hinrunde nachgelassen hat. Wie beurteilen Sie die Hoffenheimer Rückrunde?

Beck: Es ist in den letzten drei Jahren typisch gewesen, dass wir keine Konstanz über die gesamte Saison reinbekommen haben. Auch das Spiel gegen Leverkusen war symbolisch für eine starke Leistung, der ein kleiner Einbruch folgte. Aber dieses Jahr war unglaublich turbulent. Wenn wir alle Spieler hätten halten können und den einen oder anderen dazu bekommen hätten, wer weiß, was möglich gewesen wäre. Aber das ist alles hätte, wenn und aber. Wir haben sicher den Klassenerhalt geschafft, müssen einen Haken unter die Saison machen und nach vorne schauen.

bundesliga.de: Was nehmen Sie persönlich aus dieser Saison mit?

Beck: Sehr viel. Ich habe vielleicht sportlich nicht den großen Sprung gemacht. Aber für mich war die Saison als Kapitän sehr anspruchsvoll. Es war eine reizvolle Aufgabe. Es gab viele Abgänge und Zugänge, ein neuer Trainer kam. Es war sehr spannend und interessant für mich. Wir hatten internationale Ambitionen, wären dann fast nach unten abgerutscht. Es war alles mit dabei.

Das Gespräch führte Tobias Gonscherowski