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Mario Gomez (2.v.l.) erzielte gegen Hoffenheim bereits seinen siebten "Doppelpack" für den VfB in der laufenden Saison
Mario Gomez (2.v.l.) erzielte gegen Hoffenheim bereits seinen siebten "Doppelpack" für den VfB in der laufenden Saison

Die personifizierte Hoffnung des VfB

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Wenn es einen Grund gibt, warum sich der VfB Stuttgart berechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen im UEFA-Pokal gegen Zenit St. Petersburg (Do., ab 20:30 Uhr im Live-Ticker) und damit den Sprung ins Achtelfinale machen darf, dann heißt dieser Mario Gomez.

Der VfB-Angreifer hat vor allem seit Rückrunden-Beginn einen mehr als beeindruckenden Lauf. Seine Ausbeute steht nach dem "Doppelpack" gegen 1899 Hoffenheim bei momentan acht Treffern aus sechs Pflichtspielen - also hervorragenden 1,3 Toren pro Partie - seit Ende Januar. In der Torjägerliste kletterte Gomez mit nun 13 Erfolgen auf Platz 3.

Bestätigung vom Kapitän und den Fans

"Mario hat so viel Qualität. Ich hoffe, er macht bis zum Saisonende und über die Saison hinaus bei uns so weiter", baut VfB-Kapitän Thomas Hitzlsperger auf seinen Kollegen.

Dass Gomez auch bei den Fans derzeit ganz hoch im Kurs steht, bewies die Trikot-Auktion zugunsten der Stiftung Deutsche Sporthilfe im Rahmen der DFL-Aktion "Sportler für Sportler". Das Stuttgarter Leibchen mit der Nummer 33 erzielte den Höchstpreis.

Scharfe Kritik an die Kollegen

Mit dem 3:3 gegen 1899 am vergangenen Wochenende war Gomez allerdings ganz und gar nicht zufrieden, auch wenn bei ihm persönlich fast jeder seiner drei Torschüsse ins Schwarze traf.

"Es ist mir unerklärlich, dass wir so ein Spiel nicht gewinnen können. Durch krasse individuelle Fehler geben wir einen Sieg aus der Hand. So spielst du immer nur zwischen Platz 7 und 12", sagte der 23-Jährige im Anschluss. Kurz nach Gomez' Führungstor hatte der VfB den Ausgleich kassiert und in der Nachspielzeit glücklich einen Hoffenheimer Elfmeter überstanden.

Wichtiger Hinspieltreffer

Und auch, wenn trotz Gomez' starker Serie "nur" zwei Siege (zwei Remis, zwei Niederlagen) für die Schwaben heraussprangen, dürfte besonders der russische Titelverteidiger vor dem Rückspiel in Stuttgart gewarnt sein. War es doch schließlich der Nationalspieler, der beim 1:2 in St. Petersburg im ersten Duell den Auswärtstreffer für die Schwaben erzielt hatte.

Damit das Weiterkommen glückt und sich der Verein weiterhin auf der europäischen Bühne präsentieren kann, fordert VfB-Teamchef Markus Babbel mehr Konzentration ein: "Wir müssen mit derselben Einstellung und Mentalität wie gegen Hoffenheim auftreten und die individuellen Fehler abstellen."

Finale im Visier

Mut macht Babbel vor allem seine Abteilung Attacke. "Ich habe einen Mario Gomez in Topform und dahinter mit Cacau, Ciprian Marica und Julian Schieber drei starke Stürmer", bestätigt der 36-Jährige. Allein Gomez bringt es in der laufenden Spielzeit auf insgesamt 24 Tore in 30 Pflichtspiel-Einsätzen - davon acht in neun UEFA-Pokal-Spielen.

Trotz seiner persönlichen aktuellen Topform hat der Stürmer sein großes Saisonziel nicht aus den Augen verloren. "Mein Spiel des Jahres steigt hoffentlich im Mai in Istanbul", blickt Gomez selbstbewusst schon in Richtung UEFA-Pokal-Endspiel.

Tim Tonner