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Bundestrainer Joachim Löw fehlte bei der obligatorischen Pressekonferenz am Vortag zum Spiel
Bundestrainer Joachim Löw fehlte bei der obligatorischen Pressekonferenz am Vortag zum Spiel

DFB und englischer FA-Verband bekommen Rüffel

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Die Weltmeisterschaft in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) bietet neben dem Sport jede Menge Randgeschichten. bundesliga.de präsentiert diese täglich in den WM-Splittern:

++++ Die abschließenden Pressekonferenzen des Deutschen Fußball-Bundes und des englischen Verbandes FA vor dem Achtelfinale in Bloemfontein sind beim Weltverband FIFA auf Missfallen gestoßen. "Wir haben registriert, was auf den Pressekonferenzen beider Teams passiert ist", sagte FIFA-Mediendirektor Nicolas Maingot am Sonntag.

Auf der deutschen Pressekonferenz hatte sich am Samstag anstelle von Bundestrainer Joachim Löw nur Bundestorwarttrainer Andreas Köpke den Fragen der Journalisten gestellt. Da das Training auf Anweisung der FIFA vom Free-State-Stadion auf einen anderen Trainingsplatz hatte verlegt werden müssen, sei eine pünktliche Teilnahme von Löw nicht möglich gewesen, lautete die Begründung des DFB.

Die FIFA propagiert allerdings, dass auf der Abschluss-PK vor einem Spiel der jeweilige Chefcoach anwesend sein soll. Der englische Fußball-Verband FA hatte derweil auf seiner PK nur Fragen von britischen Medienvertretern zugelassen.

"Wir propagieren Fair Play auf und neben dem Spielfeld. Dazu gehört auch das Verhalten bei offiziellen Pressekonferenzen, denn letztendlich sprechen die Teams über die Medien zu ihren Fans", sagte Maingot. Eine Strafe droht den beiden Verbänden aber wohl nicht. "Dafür gibt es keine disziplinarische Grundlage", sagte Maingot. ++++

++++ Die niederländischen Krankenhäuser haben keinen orangefarbenen Gips mehr vorrätig. Patienten, die während der WM eingegipst werden, können sich die Farbe aussuchen. Dabei entscheiden sich die meisten für Oranje, meldet die Tageszeitung "De Telegraaf". Eine Firma aus Almere, die in den Niederlanden Marktführer ist, hat in Mexiko orangefarbenen Gips nachbestellt. Das Material soll für weitere 9000 Patienten reichen. ++++

++++ Der brasilianische Nationaltorhüter Julio Cesar zieht für das WM-Achtelfinale gegen Chile am Montag einen Brustschutz in Erwägung. Der Champions-League-Sieger von Inter Mailand hatte sich beim 0:0 der "Selecao" am Freitag gegen Portugal nach einem Zusammenprall mit Raul Mereiles behandeln lassen müssen und würde den Schutz als "psychologische Hilfe" einsetzen.

Aufkommender Kritik, dass der Brustschutz verbotene Metallstreifen enthalte, trat Nationalmannschaftssprecher Rodrigo Paiva entgegen. Er erklärte, dass es sich um Halterungen handele und alle Hilfsmittel vor den Spielen von den Schiedsrichtern geprüft werden. Cesar hatte einen derartigen Schutz bereits vor zwei Jahren bei Inter verwendet. ++++

++++ Die Anzahl der bei Spielen der WM in Südafrika erlittenen Verletzungen ist im Vergleich zu vorherigen Veranstaltungen zurückgegangen. Das teilte der Weltverband FIFA am Sonntag auf einer Pressekonferenz mit. So betrüge die Anzahl der Verletzungen pro Spiel bei der diesjährigen WM 2,0. 2006 in Deutschland waren es 2,3 Verletzungen pro Spiel, 2002 2,7 und 1998 2,4. "Die Zahl der Verletzungen geht zurück", sagte FIFA-Chefmediziner Professor Jiri Dvorak, "für mich als Wissenschaftler ist das sehr befriedigend."

Der Neurologe sieht zwei Gründe für die positive Entwicklung. "Es gibt deutlich weniger Verletzungen, die ohne die Einwirkung eines Gegenspielers auftreten. Das ist ein deutliches Anzeichen dafür, dass die Vorbereitung und Prävention der Teams sich verbessert hat", analysierte Dvorak. "Außerdem ist das Spiel fairer und sind die Schiedsrichter strenger geworden", fügte der Mediziner hinzu.

Die FIFA hat zur Prävention von Verletzungen eine Kampagne mit dem Namen "Football for Health" auf die Beine gestellt, in der unter anderem ein elf Punkte umfassendes Aufwärmprogramm vorgestellt wird. "Unser Ziel muss es sein, die Zahl der Verletzungen auf unter zwei pro Spiel zu bringen", sagte Dvorak. ++++