Jordan trifft beim 3:1-Sieg der Fohlen doppelt - © IMAGO/Revierfoto
Jordan trifft beim 3:1-Sieg der Fohlen doppelt - © IMAGO/Revierfoto
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2. Runde im DFB-Pokal: Die Ergebnisse vom Dienstag

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Die 2. Runde im DFB-Pokal hat es in sich! Am Dienstag setzt sich der VfL Wolfsburg gegen RB Leipzig durch und der VfB Stuttgart wirft den 1. FC Union Berlin raus.

Wölfe besiegen Titelverteidiger - Homburger Überraschung

VfB Stuttgart – 1. FC Union Berlin 1:0 (1:0)

Der VfB Stuttgart hat die 2. Runde des DFB-Pokals 1:0 (1:0) gegen den 1. FC Union Berlin gewonnen. Deniz Undav (45.) erzielte das Siegtor für die Schwaben. Im ersten Durchgang war der VfB spielerisch die bessere Mannschaft, Unions einzig gute Chance war in der 28. Minute ein Lattentreffer von Aissa Laidouni, ehe Undav vor der Pause per Abstauber traf. Die Eisernen warfen bis zum Schluss alles nach vorne, mussten aber am Ende die elfte Pflichtspielniederlage in Folge hinnehmen.

Die Bundesliga feiert 60. Geburtstag

FC St. Pauli – FC Schalke 04 2:1 n.V. (1:1)

Der FC St. Pauli hat das Zweitliga-Duell in der 2. Runde des DFB-Pokal 2:1 (1:1) nach Verlängerung gegen den FC Schalke 04 gewonnen. Marcin Kamiński (16.) erzielte per Kopfball die Schalker Führung, Marcel Hartel glich durch einen Handelfmeter im zweiten Durchgang für die Kiezkicker wieder aus (57.). Die Hausherren dominierten danach die Partie, dennoch ging es nach 90 Minuten in die Verlängerung am Millerntor.

Beiden Teams merkte man die Verlängerung konditionell an, doch St. Pauli ging nach einem Standard wieder in Führung: Hartels Freistoß von der linken Seite fand Johannes Eggestein am rechten Pfosten, der ins linke Eck köpfte – 2:1 (102.). Motiviert vom Treffer gingen die Hausherren sogar noch auf das dritte Tor und wollten alles klarmachen, am Ende blieb es aber beim 2:1, wodurch St. Pauli das Ticket für die nächste Runde löste.

VfL Wolfsburg – RB Leipzig 1:0 (1:0)

Der Titelverteidiger ist in der 2. Runde des DFB-Pokals ausgeschieden! Der VfL Wolfsburg hat den zweimaligen Pokalsieger RB Leipzig mit 1:0 (1:0) besiegt. Die fast komplett veränderten Wölfe (acht neue Spieler) war von Beginn an gut im Spiel und ging bereits früh durch Václav Černý (14.) in Führung. Tiago Tomás nahm zwischen den Ketten einen Ball an, drehte auf und schickte Černý perfekt mit einem Schnittstellenpass in den Strafraum. Der Tscheche schloss vor Leipzigs Pokaltorhüter Péter Gulácsi cool ab und versenkte den Ball links oben im Netz.

Leipzig wollte das Spiel früh drehen, doch kämpfte sich ran, hatte bis auf zwei Abschlüsse von Rechtsverteidiger Benjamin Henrichs aber wenig anzubieten. Dann kam es nach der Pause noch dicker: Der nach einem taktischen Foul im ersten Durchgang bereits verwarnte Yussuf Poulsen grätscht erneut zur Unterbindung eines Gegenstoßes und sah die Ampelkarte (56.). In Überzahl hatte Wolfsburg die Partie unter Kontrolle. Zwar konnte man die Führung nicht weiter ausbauen, siegte am Ende aber sicher mit 1:0.

FC 08 Homburg – SpVgg Greuther Fürth 2:1 (1:0)

Der FC 08 Homburg hat die Überraschung perfekt gemacht nach dem SV Darmstadt 98 auch in der 2. Runde des DFB-Pokals einen Profiverein rausgeworfen. Der Viertligist gewann mit 2:1 (1:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth. Bereits früh machten die Saarländern ordentlich Dampf und belohnten sich in der 31. Minute mit einem tollen Konter, den Fabian Eisele (31.). vollendete.

In der zweiten Halbzeit zog das Kleeblatt ein dominanteres Spiel auf, kombinierte sich um den Strafraum - und Branimir Hrgota stellte mit einem tollen Fernschusstor den Ausgleich wieder her. Doch kurz vor Schluss war es dann Homburgs Phil Harres, der bei einem Konter zunächst egoistisch nicht querlegte, dann aber selbst eiskalt den Ball hinter Keeper Andreas Linde in die Maschen drosch und seinen FC 08 zum Sieg schoss.

Gladbach sicher weiter - Köln fliegt raus

DSC Arminia Bielefeld – Hamburger SV 4:5 n. E. (1:1, 1:1)

Der Hamburger SV hat sich im Elfmeterschießen mit 5:4 (1:1, 1:1) beim DSC Arminia Bielefeld durchgesetzt. Bereits in der elften Minute konnte Sommerneuzugang Nicklas Shipnoski den Underdog in Führung bringen - und die Arminia verteidigte diese auch lange. Doch in der 77. Minute war es dann der erst zwei Minuten zuvor eingewechselte Bakery Jatta, der für den wichtigen 1:1-Ausgleich des HSV sorgte.

In der Verlängerung machte dann vor allem Hamburg viel Dampf, aber auch die Bielefelder gaben sich nicht geschlagen - und so ging eine unterhaltsame Partie nach 120 Minuten ohne weitere Tore ins Elfmeterschießen. Den verschossenen ersten Strafstoß von Arminia-Legende Fabian Klos konnte Keeper Jonas Kersken mit einer Parade gegen Elijah Krahn noch ausgleichen, doch am Ende scheiterte Marius Wörl beim fünften Elfmeter an Keeper Matheo Raab, nachdem zuvor László Bénes, Miro Muheim, Robert Glatzel und Moritz Heyer getroffen hatten. Der HSV feierte den Sieg mit 5:4 nach Elfmeterschießen.

Borussia Mönchengladbach – 1. FC Heidenheim 3:1 (3:0)

Borussia Mönchengladbach hat sich im Bundesliga-internen Duell gegen den 1. FC Heidenheim 1846 mit 3:1 (3:0) durchgesetzt. Bereits früh konnte Jordan im Zentrum nach einer Ecke von Robin Hack, der neu im Team war, den Fuß reinhalten und den Ball ins Tor drücken (3.). Nur sechs Minuten später war es erneut Jordan, der wieder nur im Zentrum den Fuß hinhalten musste, diesmal kam die Flanke aus dem Spiel von Nathan Ngoumou, der heute auf rechts unterwegs war. Hack machte dann noch vor der Pause per Kopf den Deckel drauf, vollendete eine Flanke von Luca Netz ins rechte obere Toreck (44.).

Frank Schmidt reagierte beim FCH mit einem Vierfachwechsel in der Halbzeit. Doch auch die neuen Kräfte konnten das Spiel nicht mehr entscheidend drehen. Gladbach blieb die dominante Mannschaft und spielte die Führung souverän herunter. In der 78. Minute erzielte zwar Adrian Beck noch den Anschluss, doch das war der einzige Heidenheimer Schuss aufs Tor des zweiten Durchgangs.

1. FC Kaiserslautern – 1. FC Köln 3:2 (1:0)

Der 1. FC Kaiserslautern hat den 1. FC Köln in der 2. Runde des DFB-Pokals 3:2 (1:0) besiegt und in einer wilden Partie das Ticket für die nächste Runde gelöst. Richmond Tachie (19.), Kenny Prince Redondo (47.) und Marlon Ritter (65.) schossen die „Roten Teufel” zum Sieg am Dienstagabend. Die eingewechselten Jan Thielmann (71.) und Mark Uth (81.) machten es zwischenzeitlich noch mal spannend. Zudem sahen Kölns Eric Martel die Gelb-Rote Karte (79., bereits ausgewechselt) und Florian Kainz die Rote Karte (84.).

Der FCK war zu Beginn das griffigere Team und stand besser, während Köln der letzte Biss in der Offensive fehlte. Tachies Distanzschuss in der 19. Minute wurde dann von Timo Hübers unhaltbar vor dem Strafraum ins Tor abgefälscht – 1:0 Kaiserslautern. Der FC hatte danach gute Ansätze im Angriff, im Gegenzug hätte Terrence Boyd fast den Ausgleich aus 35 Metern erzielt. Der Distanzschuss flog aber weit am Tor vorbei (33.). Nach dem Seitenwechsel legten die „Roten Teufel“ einen Blitzstart hin: Nach drei Stationen landete der Ball bei Redondo, der links im Strafraum ins lange Eck schoss (2:0, 47.). Mann des Abends wurde in der 65. Minute Marlon Ritter, der nach zwei Torvorlagen auch noch traumhaft per Freistoß ins rechte Eck traf (3:0). Köln meldete sich knapp zehn Minuten später noch mal zurück, Joker Thielmann machte nach einem Freistoß das 1:3 (71.) und Uth köpfte das 2:3 (81.). Die beiden Treffer reichten aber nicht für das Kölner Comeback.

SpVgg Unterhaching – Fortuna Düsseldorf 3:6 n.V. (3:3)

Fortuna Düsseldorf hat das Spiel gegen die SpVgg Unterhaching nach Verlängerung mit 6:3 (3:3) gewonnen. Nach zwischenzeitlichem zwei-Tore-Rückstand entwickelte sich der eingewechselte Ísak Bergmann Jóhannesson zum Spieler des Spiels und legte zunächst für Felix Klaus (65.) auf, danach traf er doppelt selbst – gleich zweimal zum wichtigen Ausgleich (66., 78.). Zuvor hatte Patrick Unterhachings Patrick Hobsch (34., 55. FE) zwei Tore vorgelegt, Simon Skarlatidis (71.) stellte zwischenzeitlich wieder auf Underdog-Sieg des Drittligisten.

Doch in der Verlängerung ging Unterhaching die Puste aus – und erneut war es Jóhannesson, der im insgesamt vierten Durchgang des Spiels das Toreschießen eröffnete (107.) und seinen Dreierpack perfekt machte. Danach machte Unterhaching weit auf, was die Düsseldorfer nutzten, um dem Schlusspfiff zuvor zu kommen und den Deckel drauf zu machen. Zuerst erhöhte Christos Tzolis (114.), dann nutzte Dennis Jastrzembski einen Torwartfehler zum Endstand (117.).