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Vedad Ibisevic (r.) erzielte gegen Energie Cottbus einen Doppelpack
Vedad Ibisevic (r.) erzielte gegen Energie Cottbus einen Doppelpack

Der "Top-Joker" greift wieder an

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Am 18. Spieltag der Saison 2006/07 feierte Vedad Ibisevic seinen Durchbruch bei Alemannia Aachen. Gegen Bayer Leverkusen stand er das erste Mal in der Startelf der "Schwarz-Gelben".

Auch wenn das Spiel mit 2:3 verloren ging, konnte sich Ibisevic mit einem Tor und einer Torvorlage auszeichnen und war fortan Stammspieler.

Am Ende der Saison gehörte der Stürmer mit sechs Toren zu den gefährlichsten Alemannia-Angreifern. Verständlich daher das Entsetzen der Aachener Fans, als am 12. Juli 2007 der Transfer des Stürmers zu 1899 Hoffenheim bekannt wurde.

Ersatzbank in Hoffenheim

Für seinen Wechsel seien laut Ibisevic zwei Dinge entscheidend gewesen. "Zum einen hat mich das sportliche Konzept überzeugt, zum anderen hat man mir ein sehr gutes Angebot gemacht", begründete der Bosnier seinen Wechsel.

Doch auch in Hoffenheim lief es zu Beginn nicht ganz rund. In den ersten vier Saisonspielen gehörte Ibisevic noch zum Stammpersonal, danach musste er auf die Bank und wurde zum Abonnement-Einwechselspieler. Mit Demba Ba, Chinedu Obasi und Carlos Eduardo war die Konkurrenz in der Offensivabteilung einfach zu groß.

22 Mal eingewechselt

Erst am 26. Spieltag der Saison 2007/08 - gegen den FC Augsburg - stand Ibisevic wieder in der Anfangself, da die etatmäßigen Torjäger Ba und Obasi wegen einer Sperre fehlten. Erneut nutzte der 1,89 Meter große Stürmer seine Chance und markierte beide Treffer beim 2:0-Heimsieg.

Doch die Freude währte nur kurz. Schon in der nächsten Partie waren die Gesperrten wieder zurück in der Anfangsformation und der bosnische Nationalspieler auf der Bank.

Fünf Tore erzielte er in insgesamt 31 Saisonspielen. Wobei er nur neun Mal in der Startelf stand. Mit 22 Einwechslungen war der Bosnier der "Top-Joker" der 2. Bundesliga.

Chance genutzt?

Zum Auftakt der neuen Spielzeit war es dann wieder einmal so weit. Weil Obasi mit der nigerianischen Nationalmannschaft noch bei den Olympischen Spielen in Peking weilte, lief der in Vlasenica geborene Angreifer in Cottbus von Beginn an für 1899 auf. Und wieder zeigte er seine Klasse, traf zum 1:0 und 3:0-Endstand und bereitete das 2:0 vor.

"Er hat ein geiles Spiel gemacht", lobte Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick den 24-Jährigen, der trotz seiner Größe sehr schnell ist und über eine gute Technik verfügt. Der Stürmer selbst gab sich bescheiden. "Dass ich das erste Bundesliga-Tor für Hoffenheim gemacht habe, ist eine schöne Geschichte. Aber das Wichtigste ist, dass die Mannschaft gewonnen hat", sagte er nach dem Spiel.

Ob Ibisevic, der bisher auf sieben Länderspieleinsätze und ein Tor für sein Heimatland Bosnien-Herzegowina kommt, demnächst wieder auf die Bank muss, bleibt abzuwarten. Es könnte nämlich sein, dass er sich mal wieder zum Stammspieler geschossen hat.

Gregor Nentwig