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Im Hinspiel setzte es für die Hamburger um Mladen Petric (M.) gegen Hannover um Steven Cherondolo (r.) und Hanno Balitsch eine deftige 0:3-Pleite
Im Hinspiel setzte es für die Hamburger um Mladen Petric (M.) gegen Hannover um Steven Cherondolo (r.) und Hanno Balitsch eine deftige 0:3-Pleite

Der Kür folgt die Pflicht

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Den Höhenflügen auf Europas Bühne soll die Pflichterfüllung in der Bundesliga folgen: Nach dem Einzug ins Halbfinale des UEFA-Pokals erwartet der Hamburger SV zum Abschluss des 28. Spieltags Hannover 96, Werder Bremen tritt bei Hertha BSC an. (Erleben Sie die Sonntagspartien ab 16:30 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio!)

Drei Tage später beginnt mit dem Halbfinale im DFB-Pokal die wohl einmalige Phase, in der beide Nordclubs innerhalb von zweieinhalb Wochen vier Mal aufeinandertreffen.

"Jetzt gilt die Konzentration wieder der Bundesliga. Wir haben nicht viel Zeit, den Hebel umzulegen", sagte HSV-Abwehrspieler Marcell Jansen nach dem 1:2 bei Manchester City, das den Sprung ins Halbfinale des UEFA-Cups perfekt gemacht hat. Über das Weiterkommen wollte sich auch Trainer Martin Jol nicht lange freuen: "Jetzt widmen wir uns der Bundesliga." Sollte den Hamburgern gegen Hannover ein Sieg gelingen, dürfen die Nordlichter weiter vom Titelgewinn träumen. "Wir wollen weiter oben in der Spitzengruppe bleiben, damit ist klar, dass wir Hannover schlagen müssen", sagte Nationalspieler Piotr Trochowski.

Mathijsen fehlt

In die Partie muss der HSV ohne Joris Mathijsen antreten, der wegen der fünften Gelben Karte fehlt. Mittelfeldspieler David Jarolim kehrt nach seinem Fehlen beim 0:1 im vergangenen Bundesliga-Spiel beim VfB Stuttgart in die Mannschaft zurück. Der Einsatz von Guy Demel und von Collin Benjamin ist fraglich.

Bei den Hamburgern wird die entscheidende Frage sein, ob sie beim "Tanz auf drei Hochzeiten" ihre Kräfte gut einteilen können. Bis zum 16. Mai müssen sie fast im Drei-Tages-Rhythmus neun Spiele bestreiten, vier davon gegen Bremen. "Gegen Werder erwarten uns vier Festtage. Das freut mich vor allem für unsere Fans", sagte HSV-Keeper Frank Rost.

HSV gehört zu Hannovers Lieblingsgegnern

Für Hannover gehört der HSV zu den Lieblingsgegnern. In 13 Partien seit dem Wiederaufstieg verloren die 96er nur zweimal. "Hamburg ist für uns immer eine Reise wert. Wir wollen dort eine gute Leistung abliefern", sagte 96-Stürmer Jiri Stajner, dessen Vertrag um zwei Jahre verlängert wurde. Allerdings sind die Niedersachsen nach wie vor die schwächste Auswärtsmannschaft der Bundesliga. Noch immer wartet das Team von Trainer Dieter Hecking in dieser Saison auf einen Auswärtserfolg.

Die 96er plagen nach wie vor große Personalsorgen. "Die Aufstellung ergibt sich fast von selbst", erklärte Trainer Dieter Hecking. Er kündigte aber an, dass eine Mannschaft auf dem Platz stehen, die "sich so teuer wie möglich verkaufen" werde. Der Sieg gegen Hertha (2:0) hat das Selbstbewusstsein der Niedersachen gestärkt. - Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Hamburg: Rost - Boateng, Gravgaard, Alex Silva, Jansen - Jarolim, Aogo - Trochowski, Jansen - Guerrero, Olic

Hannover: Enke - Pinto, Eggimann, Christian Schulz, Rausch - Bastian Schulz, Balitsch (Krebs) - Stajner, Bruggink - Hanke, Forssell

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)


Hertha BSC - Werder Bremen

Auch in Bremen blickt man der Derby-Serie gegen den HSV mit Vorfreude entgegen und kam bereits auf originelle Ideen: "Warum sollten wir uns in so kurzer Zeit vier Mal mit den Hamburgern messen? Lasst uns einen Derby-Tag festlegen. Wir spielen viermal 90 Minuten am Stück, und die Karten kosten 150 Euro", sagte Petri Pasanen scherzhaft. Auch Nationalspieler Per Mertesacker gewinnt der besonderen Konstellation viel ab: "Da geht mir als Norddeutschem das Herz auf."

Vor dem Auswärtsspiel bei der Hertha plagen die Bremer aber arge Personalprobleme. Spielmacher Diego, der beim 3:3 in Udine mit zwei Treffern geglänzt hatte, wird wegen seiner muskulären Probleme für das Pokalspiel gegen den HSV geschont. Zudem fehlen Trainer Thomas Schaaf Nationalspieler Mesut Özil (Knieprobleme), Sebastian Boenisch (Fußprellung) und Daniel Jensen (Achillessehne-OP). Für Diego soll Aaron Hunt spielen, zudem rücken voraussichtlich Peter Niemeyer und Alexandros Tziolis in die Mannschaft.

Pantelic steht bereit

Hertha hatte zuletzt sportlich Tiefschläge einstecken müssen. Drei Niederlagen in Folge setzte es für den Hauptstadtclub. Dieser Trend soll nun gestoppt werden. Trainer Lucien Favre erwartet gegen Bremen ein schwieriges Spiel, schließlich muss er auf die Leistungsträger Arne Friedrich (Meniskus-Operation), Andrey Voronin (Rotsperre) und Patrick Ebert (fünfte Gelbe Karte) verzichten.

Den Ersatz für Voronin könnte Marko Pantelic geben. Der 30-jährige konnte nach dreiwöchiger Verletzungspause (Adduktorenprobleme) seit Mittwoch das komplette Mannschaftstraining absolvieren. "Ich fühle mich gut und spüre die Verletzung nicht mehr. Jetzt kann ich mich voll auf das Spiel gegen Werder konzentrieren. Wenn die Mannschaft und der Trainer mich brauchen, dann bin ich da", erklärte Pantelic. - Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Berlin: Drobny - Stein, von Bergen, Simunic, Cufre - Nicu, Dardai, Kacar, Cicero - Raffael, Pantelic

Bremen: Wiese - Fritz, Mertesacker, Naldo, Pasanen - Frings, Niemeyer - Hunt, Tziolis - Pizarro, Hugo Almeida

Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover)