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Jan Schindelmeiser (r. mit Trainer Ralf Rangnick) ist seit Juli 2006 als Manager für die Geschicke der TSG 1899 Hoffenheim verantwortlich
Jan Schindelmeiser (r. mit Trainer Ralf Rangnick) ist seit Juli 2006 als Manager für die Geschicke der TSG 1899 Hoffenheim verantwortlich

"Demba Ba genießt das volle Vertrauen"

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Demba Ba und sein geplanter Wechsel nach Stuttgart war eines der großen Themen der Sommerpause. Im Interview blickt Hoffenheim-Manager Jan Schindelmeister auf das sommerliche Wechseltheater und blickt in die sportliche Zukunft der TSV 1899 Hoffenheim mit Demba Ba.

Frage: Jan Schindelmeiser, am Dienstag startet Hoffenheim in das Trainingslager nach Leogang. Wird der komplette Kader mitreisen?

Jan Schindelmeiser: Ja. Wir sind in der glücklichen Lage, die Planungen für den Kader der Saison 09/10 bereits abschließen zu können. In Leogang werden auch die Neuzugänge Prince Tagoe und Franco Zuculini ins Mannschaftstraining einsteigen, auch Isaac Vorsah und Andreas Beck kehren nach ihrem verlängerten Urlaub zurück.

Frage: Es wird also keine Zu- oder Abgänge mehr geben bis 31.08., dem Ende der Transferperiode?

Schindelmeiser: Im Profi-Fußball sind die Personalplanungen nie wirklich abgeschlossen. Stand heute ist aber: Unser Kader steht.

Frage: Mitreisen wird auch Demba Ba. Er laboriert noch immer an den Folgen seiner Titan-Nagel-Entfernung aus dem Schienbein. Wie geht es ihm?

Schindelmeiser: Die Wunde unterhalb des Knies verheilt gut. Er wird voraussichtlich in den nächsten fünf, sechs Tagen sein Aufbautraining beginnen können. Es wird aber noch einige Wochen dauern, bis an einen Einsatz zu denken ist.

Frage: Das Theater um seinen Wechsel ist beendet, sein Transfer nach Stuttgart kein Thema mehr. Wie beurteilen Sie die letzten Wochen im Rückblick?

Schindelmeiser: Das Thema hat uns alle viel Energie gekostet. Wir mussten eine klare Deadline setzen. Diese ist am vergangenen Donnerstag abgelaufen. Wir haben ohnehin stets betont, Demba nicht abgeben zu wollen. Leider sind einige Dinge passiert, bei denen insbesondere Demba's Umfeld nicht glücklich agiert hat.

Frage: Zum Beispiel?

Schindelmeiser: Alleine der Weg, sich über die Medien mitzuteilen, dass er den Verein wechseln möchte, war ein großer Fehler, den Demba auch eingesehen hat. Er war hier sehr schlecht beraten, sein Umfeld hat ihm mehr geschadet als genutzt. Demba ist ein ausgesprochen positiver Mensch. Er hat in kürzester Zeit die deutsche Sprache gelernt, ist bei den Fans, in der Mannschaft und im Klub allgemein ungeheuer beliebt. Seine fröhliche, positive Art steckt an. Dazu kommt, dass er seit seinem Wechsel zu uns eine starke Zweitliga- und eine richtig gute Erstliga-Saison gespielt hat, mit Abstrichen in der Rückrunde.

Frage: Dies war auch der Grund, dass Sie frühzeitig über eine Vertragsverlängerung mit ihm gesprochen haben?

Schindelmeiser: Wir waren uns mit seinem damaligen Berater über eine vorzeitige Vertragsverlängerung weitestgehend einig. Eine Woche danach teilte uns Demba mit, einen neuen Berater zu haben. Wir wurden dann mit völlig inakzeptaben Zahlen konfrontiert. Was dann folgte ist hinlänglich bekannt.

Frage: Seit einer knappen Woche nun ist das Thema abgehakt. Wie geht es weiter mit Demba und Hoffenheim?

Schindelmeiser: In der Mannschaft ist Demba weiter beliebt und akzeptiert. Auch bei uns. Aber natürlich muss er sich das Vertrauen wieder zurückerarbeiten, besonders bei den Fans. Ich habe den Eindruck, dass Demba aus der Geschichte gelernt hat, wenngleich es besser gewesen wäre, sie gar nicht erst zu schreiben.

Frage: Er genießt das volle Vertrauen?

Schindelmeiser: Natürlich! Es gibt keine Gräben, die man nicht wieder zuschütten kann. Das Verhältnis zu Demba selbst ist absolut intakt.