Schnell, stark, torgefährlich: Dawid Kownacki kann Fortuna Düsseldorf sofort helfen

01.02.2019

Köln - Fortuna Düsseldorf hat sich nach zähem Ringen am Donnerstag auf den letzten Drücker mit dem polnischen Nationalstürmer Dawid Kownacki verstärkt. Der 21-Jährige vom italienischen Sampdoria Genua unterschrieb beim Aufsteiger am Donnerstag einen Leihvertrag bis zum Saisonende mit anschließender Kaufoption. Er könnte der Fortuna auf Anhieb weiterhelfen.

Schließlich blickt der 21-jährige Nationalstürmer auf die Erfahrung von 94 Spielen in der ersten polnischen Liga zurück, wo er für Lech Posen insgesamt 21 Tore schoss und zehn weitere vorbereitete. Anfang der vergangenen Saison kam dann der Wechsel zu Sampdoria Genua in die italienische Serie A, wo ihm der große Durchbruch aber verwehrt blieb. Immerhin: Insgesamt 40 Kurzeinsätze standen ihm die Italiener in der Meisterschaft und im Pokal zu (10 Tore / 4 Vorlagen).

Als Konsequenz und sicherlich auch, um mehr Spielpraxis zu sammeln, folgt jetzt die Leihe zu Fortuna Düsseldorf, das dem Vernehmen nach einige, finanzstarke Konkurrenten im Werben um Kownacki ausstechen konnte.

"Fortuna ist ein guter Club für mich", sagt Dawid Kownacki - ROMAN KRUCHININ/AFP/Getty Images

"Fortuna ist ein guter Club für mich"

"Fortuna hat mich sehr früh kontaktiert. Ich wollte nach Düsseldorf, weil mich der Verein in dieser Phase unterstützt und immer den Kontakt gehalten hat – wir haben zusammen für den Wechsel gekämpft", sagt Kownacki über seine Entscheidung für die Rheinländer, "Fortuna ist ein guter Club für mich. Hier sind viele Fans, die den Verein unterstützen und ein schönes Stadion. Für einen Spieler ist das doch das Beste."

"Mit Dawid gewinnen wir eine weitere offensive Option hinzu. Er ist auf dem Rasen ein harter Arbeiter. Er hat eine ausgezeichnete Technik und ist ein Spieler mit viel Geschwindigkeit, der trotz seines jungen Alters bereits einiges an Erfahrung mitbringt. Wir sind froh, dass er sich trotz mehrerer lukrativer Angebote für uns entschieden hat“, sagt Fortunas Sportvorstand Lutz Pfannenstiel zum Transfer. Er hatte sich über einen längeren Zeitraum intensiv um den Polen bemüht: "Es war ein langer Prozess von Mitte Dezember über die Feiertage bis heute."

Kownacki ist ein Wunschspieler von Friedhelm Funkel - imago/MIS

"Will Fortuna helfen, in der Bundesliga zu bleiben"

Kownacki, der laut Pfannenstiel bald Vater wird, war auch ein Wunschkandidat von Fortuna-Coach Friedhelm Funkel. "Ich habe mir diesen Spieler gewünscht. Dawid ist schnell, stark, torgefährlich. Ein vielseitiger Offensivspieler, der Potenzial hat", so Funkel, der sich auch mit dem polnischen Nationaltrainer ausgetauscht hat: "Ich habe im Trainingslager lange mit dem polnischen Nationaltrainer Jerzy Brzeczek gesprochen. Er hat mir viele positive Dinge über Dawid gesagt." In Düsseldorf trifft Kownacki in Marcin Kaminski auch auf einen Weggefährten von Lech Posen und aus der polnischen Nationalmannschaft, für die er in bislang vier Spielen ein Tor erzielen konnte. "Ich habe viel mit Marcin gesprochen und wir haben uns Nachrichten geschrieben. Es ist gut für mich, dass er hier ist. Es erleichtert mir den Einstieg."

Mit einem anderen Nationalmannschafts-Kollegen möchte der Neu-Düsseldorfer indes nicht verglichen werden. "Ich kenne Robert Lewandowski sehr gut von der Weltmeisterschaft. Wir haben am selben Tisch gesessen und zusammen trainiert. Er ist ein herausragender Spieler. Aber ich will einfach nur Dawid Kownacki sein. Ich möchte nicht, dass man mich als den 'neuen Lewandowski' sieht." Am besten kann er das auf dem Platz klarstellen. Dort will Dawid Kownacki mit der Fortuna so schnell wie möglich den Klassenerhalt sichern. "Natürlich will ich als Stürmer viele Tore schießen", sagt Kownacki und ergänzt selbstbewusst: "Ich bin gekommen, um Fortuna zu helfen, in der Bundesliga zu bleiben."