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Gegen 1899 Hoffenheim (5:4) gelang den Bremern der letzte Sieg
Gegen 1899 Hoffenheim (5:4) gelang den Bremern der letzte Sieg

"Das Siegen nicht endlos verschieben!"

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Werder Bremen tritt auf der Stelle. Das 1:1 bei Hannover 96 verdeutlicht, dass die "Grün-Weißen" im Kampf um die Meisterschaft nicht so recht ins Rollen kommen.

"Wenn man oft unentschieden spielt, kommt man eben nicht von der Stelle. Ein Sieg hätte uns für den Augenblick und für den weiteren Verlauf der Saison weitergeholfen", weiß Sportdirektor Klaus Allofs.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass gegen Hannover schon vieles besser zusammenpasste als zuletzt, Werder am Dienstag für einen Drei-Punkte-Coup gegen Bayer 04 Leverkusen aber noch eine Schippe drauf packen muss.

Rosenberg gelobt Besserung

In Hannover schnupperten die Werderaner schon den süßen Duft des Sieges, doch sie vermochten es nicht, die vielen guten Möglichkeiten in Tore umzumünzen. "Für unsere Verhältnisse war die Chancenverwertung zu wenig", befand Werders Cheftrainer Thomas Schaaf. In der Tat eilt den Bremern der Ruf voraus, eine der offensivstärksten Mannschaften der Liga zu sein und mit 23 erzielten Toren werden sie diesem auch gerecht.

Gegen Hannover geriet die grün-weiße Torfabrik allerdings ins Stocken. "Das ist so im Fußball, manchmal will der Ball einfach nicht ins Tor", erklärt Markus Rosenberg. Der schwedische Angreifer hatte in Hannover selbst die beste Chance zum Siegtreffer auf dem Fuß, musste sich aber gegen 96-Keeper Florian Fromlowitz geschlagen geben. "Am Dienstag will ich das natürlich besser machen", sagt Rosenberg.

Defensive im Aufwärtstrend

Dabei machte Werder in Hannover schon vieles besser als in den vergangenen Partien. Die zuletzt heftig in die Kritik geratene Bremer Defensive stand gegen 96 weitestgehend sicher.

"Wir haben hinten besser gestanden. Das war ein Schritt in die richtige Richtung, es ist eine Entwicklung da", so Schaaf und auch Torhüter Christian Vander erkennt einen positiven Trend: "Wir haben im Defensivverbund gut zusammengearbeitet und hinten sehr kompakt gestanden. Jeder hat jedem geholfen. Da sind wir auf einem guten Weg. Wenn wir so weiter machen, werden wir auch wieder erfolgreich sein."

Für Werder gilt es folglich, den Aufwärtstrend in der Defensive mit erfolgreichem Angriffsfußball zu vereinbaren. "Wir müssen sehen, dass wir stabiler werden, was die Ergebnisse angeht und im Verhältnis zwischen Defensive und Offensive", beschreibt Schaaf den Balanceakt einer ausgewogenen Werder-Elf.

Wegweisende nächste Spiele

Ob das gelingt, wird sich an den Resultaten der nächsten beiden Heimspiele zeigen. Bayer Leverkusen und Hertha BSC Berlin gastieren binnen einer Woche im Weser-Stadion. Wegweisende Begegnungen, in denen die Zeichen auf Sieg gestellt werden sollen.

"Bitte kein Unentschieden mehr", schmunzelt Allofs und konkretisiert die Erwartungen: "Wir müssen punkten, da haben wir Nachholbedarf. Wir können das Siegen nicht endlos verschieben. Wir sind selber damit unzufrieden, dass wir so wenige Punkte haben. Wir haben gegen Leverkusen ein ganz wichtiges Spiel. Wenn wir drei Punkte holen, würden wir unsere Situation sehr verbessern."

Mertesacker nach Sperre zurück

Für dieses Vorhaben kann Werder auch wieder auf die Dienste von Per Mertesacker zählen. Der Innenverteidiger hat seine Rot-Sperre abgesessen und soll der Bremer Abwehrreihe zusätzliche Stabilität verleihen.

Zudem lichtet sich das Werder-Lazarett. Claudio Pizarro und Diego stehen nach ihren leichten Verletzungen gegen Leverkusen vermutlich wieder zur Verfügung. "Einige Spieler kommen zurück, auch das ist ein Schlüssel zum Erfolg", so Allofs.

Aus Bremen berichtet Timo Strömer