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So schön ist München: Wie oft werden Pep Guardiolas Wege wohl in den Englischen Garten führen? Hier relaxen Peps Mitbürger vor dem Monopteros
So schön ist München: Wie oft werden Pep Guardiolas Wege wohl in den Englischen Garten führen? Hier relaxen Peps Mitbürger vor dem Monopteros

Dafür hat Pep keine Zeit: München-Highlights für Guardiola

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München - Für Pep Guardiola hat am Mittwoch mit dem ersten Training beim FC Bayern München eine neue Zeitrechnung begonnen. Guardiola selbst war es, der bei seiner Vorstellung am Montag davon sprach, sich in Zukunft 24 Stunden am Tag mit seinem neuen Verein zu beschäftigen, um auch die noch so kleinen Details zu verinnerlichen. Dabei wird dem Spanier laut eigener Aussage kaum Zeit für die schönen Dinge in der bayrischen Landeshauptstadt bleiben.

Ein größerer Park als in New York

Falls der Tagesplan doch einmal anders aussehen soll als morgens Taktik, mittags Training, abends Systemanalyse, ist auf jeden Fall ein ausgedehnter Spaziergang im Englischen Garten zu empfehlen. Die "grüne Lunge" Münchens bietet als Naherholungsgebiet alles, was sich ein gestresster Fußballlehrer wünscht.



Neben den vielfach vertretenden landestypischen Gastronomiebetrieben, laden vor allem die ausgeprägten Grünflächen und der Flussverlauf der Isar zum Entspannen ein. Die berühmten Surfer am Eisbach können Pep vielleicht zu neuen Geschicklichkeitsübungen inspirieren - wenn er sich nicht sogar selbst ins kühle Nass wagt. Auch Hobbykicker gibt es hier genug, ein scharfes Scouting-Auge wie das des Spaniers entdeckt da womöglich manch einen Rohdiamanten. Oder trifft er sogar seine eigenen Spieler? Bastian Schweinsteiger und Co. nutzen die den "E-Garten" gerne einmal als Laufstrecke. Zumindest von der Größe des Parks braucht sich Guardiola im Vergleich zu New York nicht groß umzugewöhnen, denn der Central Park dort ist ein wenig kleiner als sein bayrischer Bruder.

Nach den zwei Tagen Training in der Allianz Arena sollte der Wunsch nach Erholung aber noch nicht so groß sein. Dafür wäre es aber wohl sinnvoll, den Bayern-Trainer vor seinem ersten Besuch nochmals darauf hinzuweisen, dass das eigentliche Trainingsgelände an der Säbener Straße liegt und man auf der Grünwalderstraße zuvor bekanntlich richtig abbiegen sollte, wenn man nicht beim blau-weißen Nachbarn TSV 1860 landen möchte.

Blick auf die Alpen, Blick auf die Vergangenheit



Echtes Fußballfeeling, ob rot oder blau, gibt es außerhalb der Arena beispielsweise in der Fußballkneipe "Stadion an der Schleißheimerstraße" zu erleben. Dort werden auf zahlreichen Großbildschirmen internationale und nationale Topspiele an fast jedem Abend übertragen. Wenn es Guardiola nach so viel Fußball eher nach Abwechslung verlangt, kann sich der vielseitig interessierte Fußball-Lehrer in den Pinakotheken der Maxvorstadt an alter und moderner Kunst ergötzen oder im Tierpark Hellabrunn entspannen.

Auch das Stadtzentrum bietet seine Reize - es heißt, dass Guardiola wohl in die Innenstadt ziehen will. Das Stadtzentrum ist der berühmte Marienplatz mit dem neuen Rathaus, auf dem sein Team am Saisonende möglichst erneut feiern soll. Da kann eine Inspektion nicht schaden. Eine der besten Aussichten Münchens ist auch nicht weit: Die Aussicht von der Kirche "Alter Peter", gleich am Marienplatz, ist eine der besten der ganzen Stadt. Bei Föhnwetter sind die Alpen zu sehen - mit etwas Phantasie kann sich der Katalane dort oben seine heimatlichen Pyrenäen vorstellen. Zuvor gilt es aber, die 306 Stufen des Kirchturms zu bezwingen, was für den fitten FCB-Coach das kleinste Problem darstellen sollte.

Nicht in die Ferne, sondern einen Blick in die Vergangenheit kann Guardiola im Olympiapark und dem altehrwürdigen Olympiastadion wagen. Dem Ort, an dem der Spanier am 1. April 1996 mit dem FC Barcelona bei den Bayern ein 2:2-Remis im UEFA-Cup-Halbfinale erreichte - zwei Wochen später gelang den Münchnern der nötige 2:1-Auswärtserfolg in Spanien für das Finale, in dem Bayern dann auch den Cup holte. Das dürfte Guardiola damals natürlich nicht geschmeckt haben.

Essen wie in der Heimat - oder nicht?



Von der kulinarischen Seite aus gesehen muss sich der neue Übungsleiter wohl kaum umstellen, wenn er nicht will. In München sind mehr als genug spanische Restaurants beheimatet. So unter anderem das "Meson Galicia" auf der Elisabethstraße, das als das beste spanische Restaurant der Stadt gilt. Dennoch wird er wohl kaum darum herumkommen, zumindestens einmal original "Brezn", "Obatzda", "Preßsack", "Schweinshax'n" oder "Steckerlfisch" zu kosten.

Vom 21. September bis zum 6. Oktober diesen Jahres gibt es diese und viele andere "Schmankerl" auch und besonders auf der Theresienwiese in der Ludwigsvorstadt: Dann öffnet wieder das Oktoberfest, das größte Volksfest der Welt, wieder seine Pforten. Allerspätestens dann sollte Guardiola - zünftig in Lederhosen - sich zumindest eine kleine Pause in seiner Arbeit gönnen. Wenn der Erfolg stimmt, selbstverständlich.

Steffen Hoss


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