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"Bundesliga Common Ground" in Zabrze - die große Reportage

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Die DFL Deutsche Fußball Liga hat in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und Gemeinden das Projekt "Bundesliga Common Ground" ins Leben gerufen, bei dem Fußballplätze auf der ganzen Welt saniert und wiederhergestellt werden, um mehr jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, Fußball zu spielen und die Freude am Sport auszuleben.

Fußball ist in Polen die populärste Sportart. Das Nachbarland Deutschlands hat zahlreiche internationale Top-Spieler hervorgebracht: von Robert Lewandowski über Jerzy Dudek bis Zbigniew Boniek. Die Bundesliga-Legende und ehemaliger deutscher Nationalspieler, Lukas Podolski, stammt ebenfalls aus Polen. Geboren in Gliwice und aufgewachsen im benachbarten Zabrze hat Podolski das erste Mal gegen den Ball getreten. 

Nun nahm der 38-Jährige, der beim polnischen Erstligisten Górnik Zabrze unter Vertrag steht, Common Ground mit in seine Heimat. In der kleinen, geschichtsträchtigen Industriestadt weihte er einen Bolzplatz ein. "Man muss den Kindern etwas geben, damit sie vielleicht der nächste Podolski werden. Also muss man sie nach draußen bringen. Man muss etwas tun, damit sie nicht den ganzen Tag am Handy sitzen", hat Podolski eine simple Erklärung, warum er sich unbedingt dem Projekt Common Ground anschließen wollte.

Video: So lief Common Ground in Jakarta

Indonesien ist eine Fußball-verrückte Nation. Das Land besteht aus über 80.000 Inseln, Fußballplätze sind deshalb nicht immer ganz so schnell und leicht zu erreichen für Spielerinnen und Spieler wie beispielsweise Claudia Scheunemann.

"Fußball ist mein Leben. Ich habe mit sechs Jahren angefangen zu spielen, weil jeder in meiner Familie Fußball spielt", erzählt Scheunemann, die bereits als 13-Jährige in die U18-Nationalmannschaft Indonesiens berufen wurde. Ihr Trikot von ihrem ersten Einsatz ist der "ganze Stolz" ihres Vaters Ralph. "Mein Traum ist es, dass Claudia eines Tages Indonesien zur Weltmeisterschaft führen kann."

Der Fußball in Indonesien wächst, wird immer mehr zum Phänomen auf dem Inselstaat und lockt viele Zuschauer ins Stadion. Thomas Doll, einst deutscher Nationalspieler und selbst Trainer von Clubs wie dem Hamburger SV und Borussia Dortmund trainiert mittlerweile Persija Jakarta in der indonesischen Liga 1. "Im jungen Alter verpassen sie hier etwas in den Akademien. Das bedeutet, dass zum Beispiel in Europa etwas schneller gespielt wird und gedacht wird", sagt Doll.

Common Ground werde in Zukunft "vielen Kindern helfen, ihre Fußball-Fähigkeiten zu entwickeln, weil sie auf einem schönen Platz spielen können", ist sich Claudia Scheunemann sicher. "Die Kids können sich hier treffen, zusammen kicken und eine Gemeinschaft bilden. Hier wird etwas für Kinder getan – ich liebe das", sagt Doll zum Projekt.

Video: So lief Common Ground in New York City

Im Video oben nimmt der US-Amerikaner Joe Scally von Borussia Mönchengladbach alle Fans mit in seine Heimat, wo in New York City ein neuer Bolzplatz eingeweiht wurde. "In meiner Kindheit war ich ein ganz normales Kind aus den Vereinigten Staaten, ich habe gerne Sport gemacht", erinnert er sich. Anfangs wollte er Basketballer werden, doch dann fand Scally den Weg in den Profifußball. Damit das auch andere Kinder schaffen können, braucht es Fußballplätze. "Das Projekt wird Kindern helfen, ihren Traum zu leben", ist sich Scally sicher.

Ziel des Projekts "Bundesliga Common Ground" ist es, eine greifbare und frei zugängliche Anlaufstelle für die Bundesliga-Fans vor Ort zu schaffen und die Plätze als lokale Plattform für Community-Events und künftige Maßnahmen der Bundesliga und ihrer Partner wie Fußballturniere, Trainingseinheiten und Bundesliga-Watchpartys zu nutzen, um junge Menschen für Sport und Bewegung zu begeistern.

Peer Naubert, Chief Marketing Officer der Bundesliga International, sagte: "Die Bundesliga ist weltweit für ihre einzigartige Fußballkultur und Jugendförderung bekannt. Bundesliga Common Ground bringt beide Aspekte an Orten auf der ganzen Welt zusammen - und mit diesen Plätzen wollen wir weiterhin neue Fans anziehen und das Interesse an der Bundesliga noch weiter steigern. Für viele unserer Stars von damals und heute hat es hier begonnen: als Kinder, die jeden Tag mit ihren Freunden spielen. Deshalb wollen wir die weltweite Entwicklung des Fußballs an der Basis unterstützen und Räume schaffen, in denen Gemeinschaften zusammenkommen können und in denen jeder willkommen ist, um das Spiel zu genießen."

Video: So lief "Common Ground" in Mexico City

Bundesliga-Legende Pavel Pardo spricht darüber, wie "Common Ground" in Mexico City, der Hauptstadt seines Heimtlandes, eine wichtige Aufgabe erfüllt. "Wir sollten die Gemeinschaft nicht vergessen", sagt Pardo: "Diese Projekt vereint die wichtigsten Dinge für Fußballspieler, hier beginnen alle."

Video: So lief "Common Ground" in Rio de Janeiro

Eines der ersten renovierten Spielfelder war der Sportplatz inmitten der Vidigal-Favelas in Rio de Janeiro. Bundesliga-Legende Ze Roberto nimmt uns mit in seine Heimat Brasilien, um zu zeigen, wie "Common Ground" Kindern unschätzbare Möglichkeiten bietet - in der großen Reportage oben erfahrt ihr alles Wissenswerte zum Projekt und erhaltet spannende Einblicke!